Recensione:
Noch vor 40 Jahren war die philosophische Analyse der Fiktion ein rudimentärer Zweig der Sprachphilosophie. Heute handelt es sich um ein sehr aktives Forschungsprogramm, dessen theoretische Berechtigung und beständige Kraft sowohl durch die Schnelligkeit seines Wachstums als auch durch das Anwachsen des Einfallsreichtums, die Kühnheit und - manche würden auch sagen - durch die Dynamik seiner Einsichten dokumentiert wird. Das frühe Werk an Fiktion be-schränkte sich auf die Beziehungen der Sprachphilosophie und der analytischen Ästhetik. Heute ist der Rahmen breiter. Über seine Behandlung im Rahmen literarischer Semantik hinaus, ist der Be-griff der Fiktion auch Gegenstand der Philosophie, der Mathematik und der Wissenschaftsphilo-sophie geworden, im Besonderen auch der Wissenschaft, die im Bereich der Metaphysik und Er-kenntnistheorie, der Ethik und im Recht auf Modellen basiert. Eine zentrale Frage des gegen-wärtigen Forschungsprogramms besteht darin: was geschieht, wenn Philosophen die Fiktion inner-halb nicht-literarischer Kontexte behandeln. Wird die Natur des Begriffes Fiktion in Frage ge-stellt? Kommt er ins Schwimmen? Ist es eine Fiktion eigener Art, die maßgeschneidert ist für ihre entsprechenden literarischen Anwendungen? Oder handelt es sich um einen generischen Begriff, für den die literarische und nicht-literarische Fiktion Instantiationen sind. Dies ist nur eine der vielen Fragen, die die gegenwärtige Forschung antreibt. Der Zweck von Fiktionen und Modellen ist es, diese Themen in die Hände hervorragender Autoren zu geben. Das Ergebnis ist ein Buch von eindrucksvollem Reichtum, das das Forschungsprogramm über Fiktion in einer beachtlichen Weise vorantreibt. (Philosophia Verlag)
L'autore:
Autoren des Bandes Robert Howell, Amie Thomasson, Mark Balaguer, Otávio Bueno, Mauricio Suárez, Roman Frigg, Jody Azzouni, Alexis Burgess, Giovanni Tuzet, John Woods, Alirio Rosales. Vorwort Nancy Cartwright
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