Frühjahr 1176, es ist Marktzeit in Goslar, und die Köchin Künne hat schon nach den ersten Tagen ziemlich die Nase voll vom Gedränge auf den Straßen und Gassen ihrer Heimatstadt, aber noch mehr als die Menschenmengen und der Lärm stört es sie, dass ihr Herr, der Schöffe Hoyer vom Nonnenbach, einen wildfremden Schwertschmied bei sich im Haus aufnimmt. Der Mann ist Künne nicht ganz geheuer. Zum einen, weil er Rutgundis, der Tochter ihrer Zugehfrau, schöne Augen macht und ganz bestimmt keine lauteren Absichten hegt, zum anderen, weil er, und da ist sich Künne sehr sicher, irgendein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt. Bald darauf wird vor den Toren der Kaiserstadt der völlig ausgeblutete Körper einer jungen Frau gefunden, die ganz offensichtlich geschächtet wurde. Die Neugier von Künne, deren Herr, der Schöffe Hoyer vom Nonnenbach, mit der Aufklärung des Falles betraut wird, ist sofort entbrannt. Hat sie doch erst kürzlich auf dem Markt erfahren, dass es in Duderstadt im Vorjahr zu ganz ähnlichen Todesfällen gekommen sein soll. Auf Grund der merkwürdigen Art des Tötens wird der Mörder zunächst im Judenviertel vermutet, doch schon bald gerät der fremde Schmied unter Verdacht. Künne, die den Handwerker ganz entgegen ihres ersten Eindrucks doch noch ins Herz geschlossen hat, macht sich daran, seine Unschuld zu beweisen und kommt dabei hinter ein furchtbares Geheimnis, das der junge Mann schon lange mit sich herumträgt.
Le informazioni nella sezione "Riassunto" possono far riferimento a edizioni diverse di questo titolo.