An vielen Orten in Deutschland gibt es inzwischen Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, Geschichte und Verbrechen werden nicht (mehr) totgeschwiegen - und dennoch besteht Anlaß zur Sorge um unsere politische Kultur: Ein großer Teil der Bundesbürger ist offenbar nicht an einer weiteren Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergan genheit interessiert. Allzu oft wird versucht, die Geschehnisse dieser Zeit zu nivellieren, geschichtlich "einzuordnen" und endlich einen Schlußstrich zu ziehen. Vergessen, Verdrängen, Nicht-wahrhaben-wollen, Relativieren, aber auch Vertuschen sind Elemente eines Syndroms der gesellschaftlichen Ein stellung im Umgang mit der Vergangenheit. Die Herausgeber dieses Sammelbandes gehören einer "nachgeborenen" Generation an, für die gilt, was der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus ausführte: "Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was da mals geschah, aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird." In diesem Sinne halten wir es für notwendig, uns selbst, un seren Kindern und Kindeskindern die Konfrontation mit dem, was die Groß eltern getan haben und wofür diese verantwortlich sind, zuzumuten. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus gibt es nach wie vor. Es gibt sie nicht nur in Deutschland, sie haben aber in diesem Land ein besonderes Gewicht; stehen sie doch in einer ideologisch-politischen Traditi on, aus der das industriell-effektive System des Mordens im "Dritten Reich", das in der Geschichte der Menschheit kein Beispiel hat, hervorgegangen ist.
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Bedingungen, Probleme, Ziele.- Gedenkstättenbesuche im historisch-politischen Unterricht.- Gedenkstätten für die Opfer des NS-Regimes. Geschichte ― Arbeitsweisen ― gesellschaftliche Wirkungsmöglichkeiten.- Lernen, Erinnern, Gedenken. Erfahrungen aus der Gedenkstättenarbeit.- Je näher man es anschaut, desto ferner blickt es zurück. Ausstellungen in KZ-Gedenkstätten.- Über Sprache, Begriffe und Deutungen des nationalsozialistischen Massen- und Völkermords. Aspekte des Erinnerns.- Erfahrungsberichte.- Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Unterricht der Grundschule.- Unterrichtsprojekt auf dem ehemaligen „Gestapo-Gelände“ in Berlin-Kreuzberg.- Auf der Suche nach den Spuren der Moorsoldaten.- Erkundung von Spuren des „Dritten Reiches“ im heutigen Berlin.- Berufsspezifische Seminare im Haus der Wannsee-Konferenz.- Studientage für Schülerinnen und Schüler im Haus der Wannsee-Konferenz.- Gestaltpädagogische Arbeit im Haus der Wannsee-Konferenz.- Projektarbeit in der Jugendbegegnungsstätte Buchenwald.- Das Internationale Jugendbegegnungszeltlager in Dachau.- Polnisch-deutsche Schülerbegegnung in Auschwitz.- Deutsche und israelische Schüler gemeinsam in Theresienstadt und Auschwitz.- Selbsterfahrung und politisches Lernen. Ein Planspiel zur Vorbereitung von Gedenkstättenfahrten.- Jugendsubkulturen im Nationalsozialismus. Ein Wochenseminar mit einer Hauptschulklasse.- Fenster für Mauthausen. Vorbereitung eines Projekts mit Berufsschülern.- Frauen in Ravensbrück. Ein Unterrichtsprojekt mit Studierenden.- Lehrerfortbildungsseminare in der Gedenkstätte Breitenau.- Gedenkstättenfahrt nach Polen 1988. Rückblick einer Teilnehmerin.- Zur Diskussion.- Historische Erkenntnis contra Rechtsextremismus? Zur politischen Funktion der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus.- Thesen zu Zielen und Wegen der Gedenkstättenpädagogik am Beispiel der Gedenkstätte Bergen-Belsen.- Zur Darstellung der Täter in Ausstellungen von Gedenkstätten der Bundesrepublik ― eine Skizze.- Thesen zur Gedenkstättenarbeit.- Überlegungen zur Pädagogik der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Krzyzowa/Kreisau.- Muß es immer eine Gedenkstättenfahrt sein?.- Gedenkstättenpädagogik und Menschenrechtsverletzungen ― Thesen.- Blinde Flecken beim Gedenken. Zur Notwendigkeit von Wirkungsforschung.- Literatur zur Bildungsarbeit in Gedenkstätten.- Gedenkstätten für die Opfer des NS-Regimes. Eine Übersicht.- Autorinnen und Autoren.
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Taschenbuch. Condizione: Neu. This item is printed on demand - it takes 3-4 days longer - Neuware -An vielen Orten in Deutschland gibt es inzwischen Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus, Geschichte und Verbrechen werden nicht (mehr) totgeschwiegen - und dennoch besteht Anlaß zur Sorge um unsere politische Kultur: Ein großer Teil der Bundesbürger ist offenbar nicht an einer weiteren Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergan genheit interessiert. Allzu oft wird versucht, die Geschehnisse dieser Zeit zu nivellieren, geschichtlich 'einzuordnen' und endlich einen Schlußstrich zu ziehen. Vergessen, Verdrängen, Nicht-wahrhaben-wollen, Relativieren, aber auch Vertuschen sind Elemente eines Syndroms der gesellschaftlichen Ein stellung im Umgang mit der Vergangenheit. Die Herausgeber dieses Sammelbandes gehören einer 'nachgeborenen' Generation an, für die gilt, was der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Rede zum 40. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus ausführte: 'Die Jungen sind nicht verantwortlich für das, was da mals geschah, aber sie sind verantwortlich für das, was in der Geschichte daraus wird.' In diesem Sinne halten wir es für notwendig, uns selbst, un seren Kindern und Kindeskindern die Konfrontation mit dem, was die Groß eltern getan haben und wofür diese verantwortlich sind, zuzumuten. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtsextremismus gibt es nach wie vor. Es gibt sie nicht nur in Deutschland, sie haben aber in diesem Land ein besonderes Gewicht; stehen sie doch in einer ideologisch-politischen Traditi on, aus der das industriell-effektive System des Mordens im 'Dritten Reich', das in der Geschichte der Menschheit kein Beispiel hat, hervorgegangen ist. 380 pp. Deutsch. Codice articolo 9783322936691
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