Selbsthypnose: Ihre Technik und Anwendung im täglichen Leben - Brossura

LeCron, Leslie M.

Brossura

ISBN 10: 3442106923 ISBN 13: 9783442106929

Casa editrice: Goldmann Verlag, 1973

Riassunto

Selbsthypnose erzeugt eine Kraft, die Angst und schlechte Laune beseitigt und statt dessen Freude am Leben hervorruft. Sie ist ein unfehlbares Mittel, Spannungen abzubauen, Vitalität zu erzeugen und Energien freizusetzen. Selbstvertrauen, seelische und körperliche Gesundheit werden nachhaltig gestärkt. Mit anschaulichen Fallbeispielen und genau beschriebenen Techniken ermöglicht es eine der größten Kapazitäten auf diesem Gebiet, Leslie LeCron, jedem Menschen, Selbsthypnose in seinem täglichen Leben leicht und sicher anzuwenden.

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L'autore:

Leslie M. LeCron, gilt als einer der größten Experten auf dem Gebiet der modernen Hypnose und Selbsthypnose. Er ist Autor mehrerer Lehrbücher und hat zahlreiche Artikel über medizinische Hypnose in verschiedenen Fachzeitschriften verfasst.

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Ihre Selbstvervollkommnung setzt eine gewisse Kenntnis des Aufbaus und der Arbeitsweise des menschlichen Geistes und insbesondere des unterbewussten Seins voraus. Ihre Schwierigkeiten stammen aus diesem inneren oder Zentralbewusstsein. Sie werden lernen, es zu beeinflussen und die Ursachen der Leiden zu erfahren, die Sie heilen wollen. Hypnose ist der beste Weg dazu. In den nächsten Kapiteln werden Sie mehr über Hypnose und die Anwendungsmöglichkeiten der Selbsthypnose erfahren.

Die Struktur des inneren Bewusstseins
Nahezu jeder ist mit der Existenz eines inneren oder Zentralbewusstseins vertraut. Es wurde bezeichnet als »unterschwellig«, »subjektiv«, das »Es« und vieles andere mehr. Die in der Psychiatrie am häufigsten verwendete Bezeichnung ist »das Unbewusste«. Um Verwechslungen mit »Bewusstlosigkeit« zu vermeiden, die im Schlaf eintritt oder durch ein Narkotikum oder einen Schlag ausgelöst werden kann, geben wir hier dem eindeutigeren Ausdruck »Unterbewusstsein« den Vorzug.
Es ist sehr bedauerlich, dass wir bis jetzt nur wenig über die tatsächliche Struktur und Arbeitsweise dieses inneren Teiles des Geistes wissen. Schon die alten griechischen Ärzte Hippokrates und Äskulap waren sich durchaus bewusst, dass unser Geist einen solchen Bestandteil aufweist. In moderner Zeit brachten Freuds Forschungen über die unterbewussten Vorgänge und seine Lehre von der Psychoanalyse unser Wissen von diesem Teil der Psyche um einen gewaltigen Schritt weiter. Seitdem beschäftigte sich die Wissenschaft nur wenig mit dem Unterbewussten. Dies ist umso erstaunlicher, als allgemein bekannt ist, dass viele Krankheiten emotionelle oder psychische Ursachen haben. Die Schätzungen über die Höhe des Prozentsatzes gehen auseinander. Manche Ärzte glauben, dass ungefähr die Hälfte aller Krankheiten in diese Gruppe gehören, andere wiederum behaupten, dass es 80% seien. Eine führende kanadische Kapazität, Dr. Hans Selye, hält nervöse Überbelastung (auch als Stress bezeichnet) für die alleinige Ursache aller Krankheiten, selbst von Infektionskrankheiten, da dieser Zustand unsere Abwehrkräfte schwächt und uns so anfälliger für Infektionen macht.
In den Vereinigten Staaten und, in etwas geringerem Umfang, auch in anderen Englisch sprechenden Ländern, werden die Ideen Freuds an allen medizinischen Hochschulen und psychiatrischen Ausbildungsstätten gelehrt. Aus diesem Grund werden sie auch von den meisten Psychiatern vertreten. In anderen Teilen der Welt fand Freuds Gedankengut nur wenig Anklang und die Psychiatrie baut dort auf der Arbeit und den Theorien des russischen Physiologen Pawlow auf. Auch diese Theorien werden noch eingehend beschrieben.
In mancher Hinsicht ist die Freudsche Auffassung von der Struktur des Unterbewusstseins zweifellos richtig. Einige seelische Vorgänge bleiben aber unerklärt und, im Ganzen gesehen, ist seine Lehre ziemlich mechanistisch. Unbestreitbar ist es jedoch, dass Freud uns ein wesentlich besseres Verständnis für einige unterbewusste Erscheinungen vermittelt hat. Er glaubte, dass der menschliche Geist aus drei Schichten besteht. Unser Bewusstsein, den Teil also, mit dem wir denken und urteilen, nannte er das ICH. Einen anderen Teil, wohl am besten dem Gewissen gleichzusetzen, bezeichnete er als ÜBER-ICH. Unter der Schwelle des Bewusstseins befindet sich ein Teil, den er das ES nannte und als den Sitz des Gedächtnisses und der Urinstinkte bezeichnete. Später stellte Freud die Theorie auf, dass zwischen dem ES und dem ICH noch eine vierte Schicht unmittelbar unter der Schwelle des Bewusstseins liege, und nannte sie das Vorbewusstsein. Unsere Verwendung des Begriffes Unterbewusstsein umfasst Freuds ES, Vorbewusstsein und ÜBER-ICH.
Dr. Carl Jung, ein berühmter Schweizer Psychiater, hielt das ÜBER-ICH nicht nur für das Gewissen, sondern betrachtete es als den vergeistigsten Teil der Psyche. Er bezeichnete es als das Überbewusste und einen Teil des kollektiven Unterbewusstseins, das unmittelbar mit Gott verbunden ist beziehungsweise einen Teil des höchsten Wesens darstellt. Diese Idee wurde von einigen orientalischen Philosophien übernommen.

Das automatische Schreiben
Es gibt noch eine Reihe von anderen Anschauungen über die Struktur des inneren Bewusstseins. Anita Mühl, eine inzwischen verstorbene Kapazität auf dem Gebiet der Psychiatrie, versuchte auf dem Wege des Experiments mehr über das automatische Schreiben in Erfahrung zu bringen. Das automatische Schreiben ist ein faszinierendes Phänomen. Wenn Sie einen Federhalter oder weichen Bleistift in der Hand halten, kann das Unterbewusstsein die Kontrolle über Ihre Handmuskeln übernehmen und verständliche Aussagen zu Papier bringen, ohne dass Sie sich dessen bewusst sind, was geschrieben wird. Während die Hand eifrig schreibt, können Sie ein Buch oder eine Zeitschrift lesen. Interessanterweise waren einige »Automaten« im Stande, mit ihrem Bewusstsein zu lesen, während die rechte Hand über einen Gegenstand und die linke zur gleichen Zeit über ein völlig anderes Thema schrieb. Drei geistige Tätigkeiten auf einmal! Ein Ouija-Brett z. B. ist dem automatischen Schreiben verwandt.
Dr. Mühl behauptete, dass vier von fünf Menschen das automatische Schreiben erlernen können, wenn dafür auch mehrere Stunden Übung notwendig sein mögen. Andere nahmen einen wesentlich niedrigeren Prozentsatz an. Nahezu jeder medial Veranlagte kann im Zustand der Hypnose automatisch schreiben. Leute, die Männchen malen, können dies im Allgemeinen schnell erlernen, da es sich im Grunde genommen um eine verwandte Tätigkeit handelt und die Männchen bei richtiger Deutung eine Reihe von Rückschlüssen gestatten.
Bei Experimenten mit 50 Testpersonen wies Dr. Mühl sieben verschiedene Bewusstseinsschichten nach, die sich unabhängig voneinander durch automatisches Schreiben identifizierten. Wie sie berichtet, reichten diese von einer Schicht, die Jungs Überbewusstsein entsprach, bis zur niedersten Bewusstseinsschicht, die sich oft als »der böse Feind« oder als »der Teufel« identifizierte. Dieser Teil des Geistes scheint unsere Urtriebe und Instinkte zu enthalten - den Höhlenmenschen in uns.

Das Unterbewusstsein als Datenverarbeitungsmaschine
Eine weitere Theorie der Struktur des inneren Bewusstseins wurde glänzend beschrieben von Dr. Maxwell Maltz (Psycho-cybernetics, PrenticeHall, Inc., Englewood Cliffs, New Jersey). Norbert Wiener entwickelte als Erster die Vorstellung von der Kybernetik, derzufolge das Unterbewusstsein ähnlich wie eine Datenverarbeitungsanlage funktioniert und über das Gehirn tätig wird. Dies sei ein rein mechanischer Vorgang, jedoch so kompliziert, dass selbst das höchstentwickelte Elektronengehirn im Vergleich dazu ein Kinderspielzeug sei. Diese Theorie spricht dem Unterbewusstsein jede Urteilsfähigkeit ab.
Eine andere Gruppe, die Verhaltenspsychologen, leugneten die Existenz des Unterbewusstseins und vertraten die Meinung, dass wir ausschließlich durch Umweltseinflüsse und Erlebnisse geprägt werden. Diese Auffassung, derzufolge unser ganzes Verhalten und Denken rein mechanisch sei, wird heute von modernen Psychologen nicht mehr geteilt. Sie wird außerdem leicht durch das Phänomen des automatischen Schreibens widerlegt, das die Existenz eines inneren Bewusstseins und seine Fähigkeit zu denken und zu urteilen eindeutig nachweist.
Seine Existenz kann darüber hinaus bewiesen werden durch unterbewusst gesteuerte Fingersignale, in Antwort auf Fragen, die so formuliert sind, dass sie mit ja oder nein beantwortet werden können. Wie in einem späteren Kapitel beschrieben, handelt es sich hier um nichts anderes als um eine Variante des automatischen Schreibens, die jeder erlernen kann. Es wurde behauptet und ist zweifellos wahr, dass das Unterbewusstsein nur deduktiv urteilt, während das Bewusstsein sowohl induktiv als auch deduktiv vorgeht.

Das Unterbewusste steuert den Körpermechanismus
Eine der Aufgaben des Zentralbewusstseins ist die Steuerung des Körpermechanismus durch das Gehirn. Das Ganze erinnert an einen Thermostaten. Ein Teil des Gehirns regelt die Tätigkeit des autonomen (vasomotorischen) Nervensystems und steuert dadurch jedes Organ und jede Drüse. Wahrscheinlich vermag das Unterbewusstsein auch chemische und elektrische Reaktionen zu steuern. Durch hypnotische Experimente gelang dann der wissenschaftliche Nachweis, dass viele solcher Mechanismen durch das Unterbewusstsein gesteuert werden. Durch hypnotische Suggestion kann der Blutkreislauf beeinflusst, der Herzschlag verlangsamt oder beschleunigt, die Tätigkeit der Organe und Drüsen verändert, die Heilung einer Wunde oder Verletzung wesentlich beschleunigt, die Körpertemperatur gesenkt oder erhöht werden. Daneben können noch eine Reihe anderer körperlicher Veränderungen durch hypnotische Suggestion hervorgerufen werden.

Wie das Unterbewusstsein denkt und urteilt
Wenn wir das Unterbewusstsein zu unserem Vorteil beeinflussen wollen, ist ein Verständnis seiner Arbeitsweise von Bedeutung. Manchmal erscheint es uns als ziemlich kindisch und unreif.
Es nimmt alles völlig wörtlich. Oft sagen wir nicht, was wir wirklich meinen. Eine häufig gebrauchte Ausdrucksweise ist z. B. »das macht mich verrückt«. Damit bringen wir zum Ausdruck, dass wir ärgerlich sind, nicht aber, dass wir tatsächlich den Verstand verloren haben. In der Hypnose scheint das Unterbewusstsein näher an die Oberfläche zu kommen, manchmal übernimmt es anscheinend völlig die Rolle des bewussten Denkens, so z. B. beim automatischen Schreiben. Wenn man jemanden im wachen Zustand die Frage stellt: »Möchten Sie mir sagen, wo Sie geboren sind?«, wird der Betreffende nahezu immer mit dem Namen einer Örtlichkeit antworten. Er versteht die Frage als den Wunsch, einen bestimmten Ort zu erfahren, und nennt ihn. In einem fortgeschritteneren Stadium der Hypnose würde der Betreffende entweder mit »ja« antworten oder einfach nicken. Dies ist die korrekte wörtliche Antwort. Ja, er möchte es Ihnen sagen. Dies ist ein gutes Beispiel für das wörtliche ...

Su questa edizione

• Editore: Goldmann Verlag
• Data di pubblicazione: 1973
• ISBN 10: 3442106923
• ISBN 13: 9783442106929
• Rilegatura: Copertina flessibile
• Numero di pagine: 288