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Die Lowin von Aquitanien/Wahnsinn, der das Herz zerfrisst - Brossura

 
9783442134328: Die Lowin von Aquitanien/Wahnsinn, der das Herz zerfrisst

Sinossi

Tanja Kinkel belegt mit ihren unverwechselbaren historischen Romanen immer wieder die ersten Plätze der Bestsellerlisten. Mit "Wahnsinn, der das Herz zerfrisst" setzt sie dem schillernden englischen Dichter Lord Byron ein Denkmal.
"Eleonore von Aquitanien" ist ein fesselndes Porträt der großen Königin des 12. Jahrhunderts, die als Leitstern der Troubadoure, als meisterhafte Politikerin und große Romantikerin in die Geschichte einging.

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L'autore

Tanja Kinkel, 1969 in Bamberg geboren, verfasste bereits im Alter von acht Jahren ihre erste Erzählung. Heute ist die promovierte Germanistin eine der erfolgreichsten Autorinnen historischer Romane. Ihre Bücher erobern regelmäßig die Bestsellerlisten und werden in viele Sprachen übersetzt. »Wenn es nicht wahr ist, dann ist es eine gute Geschichte«, so zitiert Tanja Kinkel ein italienisches Sprichwort und umschreibt damit zugleich ihr persönliches Erfolgsrezept.

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Aquitanien
Ich weiß nicht, wach ich oder währt Mein Schlaf noch, wirds mir nicht erklärt Nahzu hat sich mein Herz verzehrt In tiefer Qual -
Doch ist es keine Maus mir wert, Bei Sankt Martial!
Guillaume IX von Aquitanien
An dem Abend, als die zukünftige Erbin von Aquitanien gezeugt wurde, gab es weder Gewitter, seltsame Vogelflüge noch sonstige ausdeutbare Vorzeichen. Man könnte allerdings einen äußerst heftigen Zornesausbruch ihres Großvaters dafür in Anspruch nehmen. Doch die Höflinge um Guillaume IX waren seine Wutanfälle ebenso gewohnt wie sein schallendes Lachen, seinen funkelnden Witz oder seine Lieder. So sahen sie auch jetzt nicht beunruhigt, sondern milde belustigt zu, wie der Herzog von Aquitanien, Herr über die Gascogne, das Poitou, die Auvergne, Angouleme und Dutzende weitere Domänen, auf seinen ältesten Sohn und Erben einschrie, der den gleichen Namen trug.
»Hölle und Teufel, Guillaume, ich werde mir das nicht länger anhören! Was ich tue und mit wem ich ins Bett gehe, entscheide alleine ich!«
Guillaume der Jüngere sah unglücklich drein. Er besaß die riesige Gestalt seines Vaters, doch längst nicht dessen hitziges Gemüt, und obgleich ihm niemand mangelnde Tapferkeit nachsagen hätte können, haßte er im Grunde seines Wesens Streitereien. Gleichzeitig war er bei aller Friedfertigkeit aber auch halsstarrig, und wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, hielt er mit der Zähigkeit eines unbeweglichen Menschen daran fest.
»Euer Gnaden«, entgegnete er nun, »es geht mir nur darum, daß Ihr sie behandelt, als wäre sie die Herzogin selbst und dadurch meine Stiefmutter. Unser ganzes Haus wird beschämt.«
»Was die Ehre unseres Hauses betrifft«, gab der Herzog gereizt zurück, »bestimme ich. Und bei Gott, mein Sohn, die Dame ist deine Schwiegermutter, also erweise ihr gefälligst den gebührenden Respekt und sprich mir nicht von Familienehre! Schließlich bist du mit ihrer Tochter verheiratet. Auch wenn man«, schloß er mit einem sarkastischen Unterton, »bis jetzt nicht viel davon merkt.«
Guillaume errötete bis an die Wurzeln seines ebenfalls roten Haares. Er zwang sich, ruhig zu bleiben, und erwiderte: »Genau darum geht es, Euer Gnaden. Diese Frau, die in den Augen der heiligen Kirche so gut wie Eure Schwester ist, zu Eurer Geliebten zu machen, ist Gott und den Menschen ein Greuel und...«
»Halt den Mund!« donnerte der Herzog. Er stand auf. Wenn er wollte, konnte Guillaume IX wahrhaft furchteinflößend wirken. Die Höflinge wichen ein wenig zurück. Doch wer einen weiteren Tobsuchtsanfall erwartete, täuschte sich.
»Guillaume«, sagte der Herzog beißend und kalt, »mir scheint fast, du bist eifersüchtig, was mich auch nicht weiter wundern würde. Schließlich muß man sich bei dem blassen Milchgesicht, mit dem du vermählt bist, jedesmal wie ein Märtyrer fühlen - falls du überhaupt in der Lage bist, dich bei ihr wie ein Mann zu verhalten!«
Totenstille herrschte. Guillaume hörte seinen eigenen schweren Atem. Auf den Gesichtern der Edelleute fand er etwas Mitleid, weit mehr Belustigung, doch in jedem Falle Vorsicht. Nur eine einzige kleine Gestalt trat vor, und Guillaume erkannte mit Entsetzen, daß sein siebenjähriger Halbbruder Raymond die ganze Szene miterlebt hatte. Raymond öffnete erschrocken den Mund, doch Guillaume schüttelte hastig den Kopf. Das werde ich ihm niemals verzeihen, dachte er, und starrte seinen Vater an. Vor dem Kind und dem ganzen Hofstaat. Zur Hölle mit ihm!
»Euer Gnaden«, sagte er knapp mit kalkweißem Gesicht, drehte sich um und verließ hochaufgerichtet die große Halle.
Aenor, Guillaumes zarte, sanftmütige Gemahlin, war selbstverständlich um ihrer Mitgift willen und aus politischen Gründen zu seiner Frau gewählt worden. Doch sie hielt sich für glücklicher als die meisten Frauen, denn sie hatte schnell gelernt, ihren Gemahl zu lieben, und so erkannte sie sofort seine Verstimmung, als er bei ihr hereinstürmte. Sie klatschte in die Hände und entließ ihre Damen. Während sie Guillaume schweigend einen Becher mit Wein eingoß und darauf wartete, daß auch die letzte Hofdame außer Hörweite war, wünschte sie, sie wären niemals nach Poitiers gekommen, um an diesem Weihnachtsfest des Jahres 1121 teilzuhaben.
»Er hat nicht auf dich gehört.« Es war eine Feststellung, keine Frage.
Guillaume schüttelte den Kopf. »Er wollte noch nicht einmal alleine mit mir sprechen«, antwortete er bitter, »er sagte, es gäbe in der Angelegenheit nichts, das nicht auch vom Stadtausrufer verkündet werden könnte.« Abrupt setzte er den Becher ab. »Vor ihnen allen... o mein Gott!« Er konnte ihr nicht wiederholen, was sein Vater ihm an den Kopf geworfen hatte.
»Glaub mir, ich weiß, wie es gewesen sein muß. Als ich zu meiner Mutter ging, lachte sie mir ins Gesicht.« Ihre Hand schloß sich um die seine. »Weißt du, daß die Leute in Poitiers begonnen haben, sie Dangerosa zu nennen oder la Maubergeonne?« Der letzte Name spielte darauf an, daß der Herzog seine Geliebte in dem prächtigen Burgturm Maubergeon untergebracht hatte, der von alters her der Wohnort der Herzogin von Aquitanien war. Guillaume hielt es für ein Glück, daß sich seine Stiefmutter Felipa in das Kloster Fontevrault zurückgezogen hatte, sonst hätte zweifelsohne auch sie diesen Streit miterlebt!
»Was hieltest du davon, wenn wir nun einen Mann der Kirche um Hilfe bitten würden, Bernhard von Clairvaux zum Beispiel? Er hat sich auch in der Vergangenheit nicht gescheut, gegen deinen Vater zu sprechen.«
Guillaume schüttelte den Kopf. »Das würde überhaupt nichts nützen. Denke nur an das letzte Mal. Er würde sich selbst vom Papst nichts sagen lassen.«
Der Herzog stand mit dem Klerus die meiste Zeit auf Kriegsfuß und war schon unzählige Male gebannt worden. Sein letzter Zusammenstoß mit dem für einen Abt noch verhältnismäßig jungen Bernhard von Clairvaux war ebenso berühmt wie berüchtigt; damals, vor etwa fünf Jahren, hatte Bernhard selbst, hier in Poitiers, in der Kathedrale Saint-Pierre die Exkommunikationsformel gegen Guillaume IX verlesen. Er hatte allerdings nicht damit gerechnet, daß der Herzog in die Kathedrale eindringen und ihm das Schwert an die Kehle setzen würde, um freundlich zu sagen: »So, jetzt sprich weiter, wenn du kannst.«
Hier waren zwei starke Willen aufeinandergestoßen. Bernhard von Clairvaux hatte, langsam und deutlich, Schweißperlen auf der Stirn, doch ansonsten ungebrochen, die Exkommunikation zu Ende gebracht. Danach hatte er seinen Nacken gebeugt und geflüstert: »Jetzt schlagt zu, wenn Ihr könnt!« Sekundenlang war das Schwert in der Luft gehangen, bis der Herzog es mit einem Auflachen wieder in die Scheide gleiten ließ und spöttisch meinte: »Nein, erwarte nicht von mir, daß ich dich ins Paradies schicke. Gehab dich wohl, kleiner Mönch.«
An dieses Ereignis erinnerte sich Guillaume jetzt, doch hatte er noch andere Gründe, sich nicht an die Kirche wenden zu wollen. Er wußte sehr genau, daß die Zusammenstöße seines Vaters mit dem Klerus allein dem Kampf um Macht dienten, und daß er selbst, wenn er einst Herzog wäre, für jede Hilfe und jeden Gefallen würde bezahlen müssen. Dies erwähnte er jedoch Aenor gegenüber nicht. »Er ist gottlos und böse, und ich hasse ihn! Das ist das Ende, ein für allemal. Von nun an werde ich ihm nur noch den Respekt erweisen, den ich ihm, meinem Lehnsherrn, schulde, aber nicht mehr!«
Aenor beugte sich über ihn und küßte ihn leicht auf die Lippen. Ihre niedergeschlagenen Lider verbargen ihre Gedanken. Seit ihrer Heirat hatte sie schon viele Streitereien zwischen dem Herzog und ihrem Gemahl erlebt. Doch Guillaume IX konnte, wenn er wollte, freundlich und gütig sein, Menschen bezaubern, als sei er ein Jahrmarktsgaukler, und er schien genau zu wissen, welche Saiten er im Herzen seines Sohnes anrühren mußte, um ihn immer aufs neue in hilfloser Liebe und Bewunderung an sich zu binden. Sie wußte, daß Guillaume sich in den zwanzig Jahren seines Lebens nichts mehr als die Anerkennung seines Vaters gewünscht hatte, und ahnte, daß dieses Bedürfnis nie endgültig erlöschen würde. Sie spürte, wie er sie in ungewohnter Heftigkeit an sich preßte, und war zugleich erfreut und beunruhigt. Bisher war er wohl zärtlich, aber kaum leidenschaftlich ihr gegenüber gewesen. Diesmal küßte er sie mit der Verzweiflung eines Erstickenden, hob sie auf und trug sie zu ihrem Lager.
Dieser Nacht der Liebe, des Zorns und Hasses, des Verlangens und der Erbitterung verdankte Alienor ihr Leben.
Alienor - Eleonore, Helienordis, Eleanor, in ihrer Heimat doch für immer und für alle Zeiten Alienor - wurde im Herbst geboren, in Schloß Belin, das nahe der Stadt Bordeaux lag. Dorthin hatten sich Guillaume und Aenor zurückgezogen, um so weit wie möglich vom Hof in Poitiers entfernt zu sein.
Trotz der Enttäuschung über die Geburt einer Tochter - obwohl sie anders als in Nordfrankreich nicht von der Thronfolge ausgeschlossen war - wurde die Geburt eines Kindes aus dem Haus Aquitanien mit einem prunkvollen Fest gefeiert, und die Vorbereitungen für die Taufe dauerten mehr als einen Monat. Das war ungewöhnlich, denn neugeborene Kinder starben zu jener Zeit noch leicht und schnell. Doch dies würde nicht irgendeine Taufe sein; ein großer Teil des aquitanischen Adels strömte nach Bordeaux, die Stadt selbst war durch Girlanden, bunte Tücher und Blumen zu einem Farbenmeer geworden, und obwohl bereits alle Herbergen, Klöster und Burgen der Umgebung mit Gästen belegt waren, trafen mit jedem Tag noch weitere Neuankömmlinge ein. Doch womit Guillaume gewiß nicht gerechnet hatte, war, daß ihm ein Herold am Tag vor der Taufe die Ankunft seines Vaters, des Herzogs von Aquitanien, ankündigte. Es blieben ihm genau vierundzwanzig Stunden, um sich auf diese Nachricht einzustellen, bevor er dem Herzog auf dem Schloßhof von Belin gegenübertreten mußte. Wie es sich für einen Vasallen gebührte, faßte er das Pferd seines Vaters beim Zügel. Der Herzog schwang sich mit einer Mühelosigkeit, um die ihn jeder jüngere Mann hätte beneiden können, aus dem Sattel, und Guillaume kniete vor ihm nieder. »Euer Gnaden.«
Er fühlte sich jäh aufgehoben und umarmt; sofort versteifte er sich. Falls sein Vater es merkte, ließ er es nicht erkennen. »Zum Teufel, Guillaume, das Leben ist doch wunderbar! Wenngleich ich sagen muß, daß du dich mit so einer Botschaft etwas mehr hättest beeilen können - Lusignan wußte es eher als ich!«
»Ich nahm an, Ihr wäret enttäuscht, weil es kein Sohn ist«, entgegnete Guillaume kühl.
Sein Vater grinste. »Ich über ein Mädchen enttäuscht? Ich halte jedes einzelne von ihnen für einen Segen für die Menschheit, mein Junge! Außerdem hoffe ich doch, daß du noch mehr Kinder haben wirst. Da fällt mir ein«, er schaute suchend über sein Gefolge hinweg, »ich habe deinen Bruder mitgebracht. Er wollte die Taufe um keinen Preis versäumen. Raymond!«
Ein blonder Schopf hob sich. Da überall Gäste, Knechte und sonstige Bedienstete umherliefen, hatte Raymond es nicht leicht, sich seinen Weg durch die Menge zu bahnen. Endlich stand er vor ihnen. Guillaume bückte sich, nahm seinen kleinen Bruder auf und schwang ihn freudig herum. Raymond war ein liebenswerter Junge, lebhaft, ohne heftig zu sein, schlank und mager wie seine Mutter. Guillaume, dessen Mutter bei seiner Geburt gestorben war, konnte sich an keine andere Mutter als Felipa erinnern und dachte so gut wie nie daran, daß Raymond nur sein Halbbruder war. Wären sie gleichaltrig gewesen, hätten sie wie viele Fürstensöhne möglicherweise Rivalen sein können, doch so hing Raymond mit unerschütterlicher Heldenverehrung an Guillaume, und Guillaume brachte ihm seine uneingeschränkte Bruderliebe entgegen.
»Ich wollte Raymond einige Zeit bei dir lassen«, bemerkte der Herzog. »Hier ist es ruhiger, und in Poitiers fühlt er sich doch recht einsam.«
»Das habe ich nie gesagt!« protestierte Raymond, und sein Vater kniff ihn in die Wange.
»Nein, aber hast du vergessen, daß ich Gedanken lesen kann? Zum Beispiel weiß ich jetzt ganz genau, wo es dich hinzieht - zu den Ställen, um beim Absatteln der Pferde zu helfen!«
»So ist es«, bekannte Raymond, um gleich darauf eifrig zu fragen: »Darf ich?«
Der Herzog nickte, und Raymond rannte davon. Lachend wandte sich Guillaume IX an seinen Sohn, stieß ihn in die Rippen und meinte: »Wie du in seinem Alter; Pferde, Pferde, nichts als Pferde.«
Guillaume wollte gerade zustimmen, hielt aber ungläubig inne. War es möglich, daß er sich schon wieder bereit fand, mit seinem Vater zu scherzen, als sei nichts geschehen? Wie kennzeichnend das doch für seinen Vater war, dachte er mit aufwallendem Zorn, zu glauben, er brauche nur zu lächeln und sich liebevoll zu geben, und schon war alles wieder in Ordnung.
»Ich erinnere mich nicht, Euer Gnaden«, erwiderte er hart und abweisend.
Der Herzog blickte ihn nachdenklich an. »Nun«, sagte er langsam, »wie du willst. Aber ich möchte meine Enkeltochter sehen. Sollten wir nicht auch Aenor unsere Aufwartung machen?«
Guillaume saß vor dem Feuer in der kleinen Halle und starrte in die erlöschenden Flammen. Als er Schritte hinter sich hörte, nahm er an, es sei der Mundschenk, und befahl, ohne sich umzudrehen: »Bring mir noch etwas Wein!«
»Lieber nicht«, entgegnete eine wohlvertraute Stimme, »zuviel davon am Abend verträgst du nicht gut, weißt du das nicht, Guillaume?«
Er sprang auf.
»Setz dich«, sagte der Herzog und ließ sich mit einem Seufzer auf dem ausgebreiteten Bärenfell nieder. Guillaume sah ihn an. Warum konnte sein Vater ihn nicht in Ruhe lassen, warum mußte er hierherkommen und versuchen, den ach so vertrauten alten Tanz wiederzubeleben, statt ihre Beziehung auf dem sicheren, unpersönlichen Boden von Vasall und Lehnsherr zu lassen? Beide schwiegen sie eine Weile.
»Deine kleine Tochter scheint rotes Haar zu haben«, sagte der Herzog plötzlich, »wie du und ich. Und sie wird überleben. Glaub mir, ich weiß es.«
Guillaume erkannte Schmerz und Erinnerung in den ausgeprägten Zügen seines Vaters und dachte an die zahlreichen Kinder, die Felipa geboren und die so bald nach der Geburt wieder gestorben waren. Nur Raymond hatte überlebt, und Felipa hatte sich nach jeder Geburt mehr in ihren Glauben, in Bußübungen und Fasten zurückgezogen. Er fragte sich mit einem Mal, wie das Leben an der Seite der frommen, asketischen Felipa für seinen lebenslustigen Vater wohl gewesen sein mochte, und haßte sich schon im nächsten Atemzug selbst für den Gedanken. Es war Felipa, der Unrecht geschehen und die gedemütigt worden war, nicht der Herzog!
Hartnäckig schwieg er. Der Herzog zog eine Grimasse. »Manchmal bin ich mir nicht sicher, wer von uns beiden den größeren Dickkopf hat, Guillaume. Hölle, weißt du nicht, daß ich dich und deine ewigen Moralpredigten vermißt habe?«
Guillaume wandte sich ab. Seine Hände verkrampften.
»Hör zu«, sagte sein Vater ernst. »Ich bin Herr über das mächtigste und wohlhabendste Reich in Europa, und der arme Louis, der in seiner Ile-de-France sitzt und sich König schimpft, zittert vor Angst, ich könnte ihm sein lächerliches Königreich abjagen wollen. Gewisse Dinge kann ich mir einfach nicht bieten lassen, auch von dir nicht, und schon gar nicht in der Öffentlichkeit.«
»Die Öffentlichkeit war Eure Entscheidung«, murmelte Guillaume tonlos.
»Ja, ich weiß. Es war ein Fehler. Was willst du, Junge, selbst unser Herr Jesus traf Fehlentscheidungen - hätte er sonst Judas zu einem seiner Apostel gemacht?«
Guillaume war vollkommen bewegungslos. Er wagte kaum zu atmen, denn er fürchtete, daß er bei der kleinsten Bewegung die Beherrschung über sich verlöre. Mit einem Mal packte ihn sein Vater bei den Schultern.
»Verdammt, Guillaume, was willst du hören? Daß es mir leid tut, dich vor ihnen allen gedemütigt und Aenor beleidigt zu haben? Das tut es. Daß es nicht wieder geschehen wird? Das glaube ich schon.« Seine Mundwinkel hoben sich. »Du hast nun einmal ein unheiliges...

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  • EditoreVerlagsgruppe Random House GmbH
  • Data di pubblicazione2008
  • ISBN 10 3442134323
  • ISBN 13 9783442134328
  • RilegaturaCopertina flessibile
  • Numero di pagine752

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