Wie findet man ein neues Herrchen für das Frauchen?
Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schön. Oder besser – könnte es sein, gäbe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefährten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Außerdem behandelt er Carolin schlecht. So beschließt Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tür. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hört dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules für sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Männer und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?
Eine turbulente romantische Komödie, erzählt aus der Sicht eines kleinen Dackels.
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Frauke Scheunemann, geboren 1969 in Düsseldorf, ist promovierte Juristin. Sie arbeitete als Journalistin und Pressesprecherin. Seit 2002 ist sie freie Autorin und schreibt zusammen mit ihrer Schwester Wiebke Lorenz unter dem Pseudonym »Anne Hertz« sehr erfolgreich Romane. 2010 erschien ihr erster Solo-Roman "Dackelblick", der auf Anhieb zum Bestseller und zum Startschuss einer beliebten Romanreihe wurde. Frauke Scheunemann ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann, ihren vier Kindern und dem kleinen Hund Elmo in Hamburg.
Was für eine Absteige! Gut, ich hatte gewusst, dass es nicht das Grand Elysee sein würde. Aber diese Unterkunft ist wirklich das Letzte. Eine Zumutung. Muffig und dunkel. Und dreckig. Ich gebe mir Mühe, mich nicht genauer umzuschauen, aber der Schmutz meiner Vorgänger ist unübersehbar. Es ist offensichtlich, dass hier schon ziemlich lange nicht mehr saubergemacht wurde. Mir ist zum Heulen zumute - wie konnte ich nur in eine solche Lage geraten? Heute Morgen noch im Salon von Schloss Eschersbach, und jetzt das. Nun fange ich wirklich an zu heulen.
»Schnauze, du nervst!«, kommt es keine zwei Sekunden später von links.
Richtig: Das Schlimmste hatte ich noch nicht erwähnt: meine Zimmernachbarn. Fünf an der Zahl, die meisten von ihnen unglaublich verwahrlost. Und das nicht nur optisch. Ungebildeter Pöbel, der in einem Adligen wie mir natürlich gleich ein willkommenes Opfer ausgemacht hat. Mein Stammbaum reicht bis 1723, diese Ignoranten neben mir kennen vermutlich nicht einmal den Unterschied zwischen Markgraf und Markklößchen.
Vor meinem inneren Auge taucht mein Großvater auf. »Wo ein von Eschersbach ist, ist oben. Vergiss das nie!«, pflegte er zu sagen. Ach Opili, wenn du mich jetzt sehen könntest - ich bin definitiv ganz unten angelangt. Bei diesem Gedanken heule ich noch lauter. Irgendjemand muss mich hier einfach rausholen!
»Komm, Süßer, beruhige dich.« Eine Hand greift durch das Gitter und krault mich hinter den Ohren. »Gleich gibt es ein leckeres Fresschen, und dann sieht die Welt ganz anders aus. Der erste Tag ist für alle schlimm.«
Hm, eine nette Stimme. Interessiert gucke ich zur Seite, um festzustellen, zu wem sie gehört: Neben dem Zwinger steht eine junge Frau in einer Latzhose und lächelt mich aufmunternd an. Ihre Hand riecht nach gewöhnlichem Dosenfutter, trotzdem hat die Berührung etwas Tröstliches. Ich schlecke ihre Finger ab, sie beginnt zu kichern.
»Ja, ja, das schmeckt dir, nicht wahr?«, flüstert sie mir zu.
O je, wenn die wüsste - an meinen verwöhnten Dackelgaumen habe ich bisher eigentlich nur frisches Herz und Pansen gelassen. Fertigfutter war die absolute Ausnahme, das gab es wirklich nur, wenn Emilia, unsere Köchin, krank war oder Urlaub hatte. Bei dem Gedanken an Emilia krampft sich mein kleines Herz zusammen, und ich muss ein bisschen winseln. Als ich mich heute Morgen von ihr verabschiedet habe, hat sie geweint. Weiß der Teufel, wie Menschen das immer hinbekommen. Aber zum ersten Mal in meinem Leben hätte ich viel dafür gegeben, auch ein paar Tränen vergießen zu können.
»Du Armer, noch so schlimm?«, erkundigt sich die Pflegerin mitfühlend. »Mach dir keine Sorgen, du bist so süß, wir finden bestimmt bald ein neues Frauchen oder Herrchen für dich. Versprochen!« Dann streicht sie mir noch einmal über den Kopf und zieht ihre Hand wieder durch das Gitter.
Ich drehe mich um und trotte in die andere Ecke des Zwingers. Dort wirft ein Sonnenstrahl noch ein einladend helles Fleckchen auf den Boden, und ich beschließe, es mir ein bisschen gemütlich zu machen.
Offenbar bin ich nicht der Einzige, der auf diese Idee gekommen ist: Bevor ich mich hinlegen kann, tritt mir ein riesiges schwarzes Irgendwas direkt auf die Pfoten.
»Kleiner, ich glaube, du verziehst dich besser auf die andere Seite. Hier ist mein Platz.« Um seinem Wunsch Nachdruck zu verleihen, kommen die letzten Worte nur als heiseres Knurren.
Was für eine lächerliche Töle! Meint die ernsthaft, sie könne mich in die Flucht schlagen? Mich, dessen Ahnen noch mit dem letzten Kaiser zur Jagd gegangen sind? Ich schüttle den Kopf.
»Ich glaube nicht«, entgegne ich so würdevoll, wie es mir unter diesen widrigen Umständen möglich ist, »dass in diesem Etablissement mit Reservierungen gearbeitet wird. Ich war vor Ihnen da, also werde ich mich auch auf diesen Platz legen. Sie gestatten?« Mit diesen Worten schiebe ich Mr. Irgendwas zur Seite und lege mich schnell hin. Er starrt mich völlig fassungslos an. So viel zivilen Widerstand hat er wohl noch nie erlebt. Zufrieden räkle ich mich. Opili hatte doch Recht - ein von Eschersbach ist eben auch oben, wenn er unten ist.
Während ich noch darüber sinniere, wann hier wohl mit der zweifelsohne eher bescheidenen Mahlzeit zu rechnen ist, verfinstert sich mein sonniges Fleckchen. Nanu, eine Wolke? Ich blicke nach oben, um festzustellen, was in aller Welt hier auf einmal diesen unerfreulichen Schatten wirft - und schaue direkt in das Gesicht eines ziemlich ungemütlich aussehenden Boxers. Er schiebt seine Nase ganz dicht an meine und verströmt dabei einen Geruch, dass es mir regelrecht den Atem verschlägt.
»Pass auf, du aufgeblasener Zwerg: Wenn du nicht neu wärst, wärst du jetzt ein toter Hund. Hier gelten unsere Regeln, besser du hältst dich daran. Also wenn mein Freund Bozo sagt, dass du dich verpissen sollst, dann ...«, er kommt noch ein bisschen näher und schnappt blitzschnell nach mir.
Aua! Ein stechender Schmerz fährt durch mein rechtes Ohr. Hilfe! Der ist ja gemeingefährlich! Ich belle aufgeregt - offensichtlich bin ich unter militante und gewaltbereite Straßenköter geraten. Aber sosehr ich auch belle - niemand kommt. Nicht einmal die junge Frau in der Latzhose. Boxer und Bozo grinsen selbstzufrieden.
»Spar dir die Mühe. Die hört dich momentan nicht - ist zu den Katzen rübergegangen. Wir könnten dich jetzt richtig plattmachen, und niemand würde dir helfen. Ein toter Hund mehr in der Statistik dieser Bude. Wen interessiert das schon?«
Ich merke, wie sich meine Nackenhaare sträuben und es mir eiskalt den Rücken herunterläuft. Bozo, die schwarze Töle, baut sich wieder vor mir auf.
»Also, was ist jetzt? Wenn ich sage verpiss dich?«
»Dann verpisse ich mich?«, ergänze ich seinen Satz.
»Richtig. Hundert Punkte. Braves Hundchen.«
Bozo verpasst meiner empfindlichen Nase noch einen kräftigen Stüber mit seiner ungepflegten Pfote. Erschreckt springe ich zur Seite und laufe auf zittrigen Beinen in die andere Ecke des Zwingers. Dort sitzen noch zwei andere Hunde, die das Geschehen gelangweilt beobachtet haben. Mord und Totschlag scheinen hier an der Tagesordnung zu sein, jedenfalls interessiert sich niemand dafür, dass ich gerade Opfer eines Verbrechens geworden bin. Ein älterer Münsterländer rückt ein Stück zur Seite, als ich mich neben ihn setze.
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Softcover. Condizione: Fair. Spuren von Feuchtigkeit / Nasse; Leichte Risse; Gebogener Buchrucken. Wie findet man ein neues Herrchen fur das Frauchen?Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schon. Oder besser - konnte es sein, gabe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefahrten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Ausserdem behandelt er Carolin schlecht. So beschliesst Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tur. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hort dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules fur sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Manner und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?Eine turbulente romantische Komodie, erzahlt aus der Sicht eines kleinen Dackels. Codice articolo 7e5e4d67-d791-4e97-afc3-8ac7f10588a0
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Softcover. Condizione: As New. Wie findet man ein neues Herrchen fur das Frauchen?Herkules ist ein kleiner Dackel, und sein neues Frauchen Carolin ist der tollste Mensch auf der Welt, findet er. Nicht nur, dass sie ihn aus dem Tierheim gerettet hat, nein, sie riecht auch nach Sommer und Erdbeeren, lacht viel und hat nichts dagegen, wenn Herkules zum Kuscheln zu ihr aufs Sofa springt. Kurz: Das Leben eines Dackels ist schon. Oder besser - konnte es sein, gabe es da nicht auch noch Thomas, Carolins Lebensgefahrten. Den kann Herkules von Anfang an nicht riechen, denn Thomas ist herrisch, laut und hat etwas gegen Hunde. Ausserdem behandelt er Carolin schlecht. So beschliesst Herkules gemeinsam mit seinem neuen Freund Herrn Beck, seines Zeichens Kater und Menschenkenner, Thomas loszuwerden. Mit einem ausgebufften Plan gelingt dies den beiden sogar, und Carolin setzt Thomas vor die Tur. Leider ist sie seitdem wie ausgewechselt: Sie weint den ganzen Tag und hort dazu schauderhafte Musik. Schnell ist klar: Carolin braucht einen neuen Mann! Und genau den will Herkules fur sie suchen. Aber wie findet man den Richtigen, wenn man in Sachen Manner und Liebe ganz andere Vorstellungen hat als sein Frauchen?Eine turbulente romantische Komodie, erzahlt aus der Sicht eines kleinen Dackels. Codice articolo 75d789f6-3350-4611-a26d-62c55dedb674
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Da: Buchstube Tiffany, Barsbüttel, Germania
Softcover. Condizione: Gut bis sehr gut. 5. oder spätere Auflage. Taschenbuch, 283 Seiten, Herkules ist ein kleiner Dackel und sein Frauchen Caolin der tollste Mensch auf der Welt, Codice articolo BN6757
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Da: ANTIQUARIAT FÖRDEBUCH Inh.Michael Simon, Eckernförde, Germania
broschiert. Condizione: Gut. 288 Seiten guter Zustand, Einband minimal berieben LIEFERZEITEN / DELIVERY TIMES: DEUTSCHLAND 6 - 10 Tage EUROPA/EUROPE: 7 - 30 Tage/Days USA/WELTWEIT/WORLDWIDE: 14 - 60 Tage/Days (!!!) +++ Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 450. Codice articolo 271594
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Da: Hamelyn, Madrid, M, Spagna
Condizione: Como nuevo. : Dackelblick es una encantadora novela escrita por Frauke Scheunemann. La historia sigue a Herkules, una adorable mezcla de dachshund, y su impacto en la vida de Carolin. Con sus grandes ojos marrones y orejas caídas, Herkules tiene una habilidad especial para intervenir en las situaciones, incluso en asuntos del corazón. Esta novela promete entretenimiento y una mirada conmovedora a la conexión entre humanos y animales. EAN: 9783442203574 Tipo: Libros Categoría: Literatura y Ficción Título: Dackelblick Autor: Frauke Scheunemann Editorial: Page & Turner, Idioma: de Páginas: 283 Formato: tapa blanda. Codice articolo Happ-2024-05-09-d2ac9219
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Da: Gabis Bücherlager, Karlsruhe, Germania
perfect. Condizione: Befriedigend. 4. Aufl.,. 288 Seiten Einband: Aufkleberreste, Schnitt nachgedunkelt. Seiten sehr sauber, leichte Lesespuren, LH-0-1-1 Wir akzeptieren nur Vorkasse. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 375. Codice articolo 99398
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Da: Versandantiquariat Felix Mücke, Grasellenbach - Hammelbach, Germania
Broschiert. Condizione: Befriedigend. 288 Seiten schief gelesen, Artikel stammt aus Nichtraucherhaushalt! H12946 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 376. Codice articolo 695503
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