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Die Prophetin vom Rhein: Roman - Rilegato

 
9783453290792: Die Prophetin vom Rhein: Roman
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Eine Liebe zwischen Himmel und Hölle
Eine Äbtissin im Kampf um weibliche Selbstbestimmung. Eine junge Hebamme, die vom rechten Pfad abzukommen droht. Und eine Liebe, die der Teufel selbst geschaffen zu haben scheint ...
Stets im Konflikt mit den Mächtigen ihrer Zeit, hat Hildegard von Bingen andere Sorgen, als sich um die junge Theresa zu kümmern, die Schutz in ihrem Kloster sucht. Doch schneller als gedacht, wächst das Mädchen der Äbtissin ans Herz. Allerdings scheint die leidenschaftliche Theresa nicht für das Klosterleben gemacht: Sie verliebt sich in den Händlerssohn Willem und muss die Nonnen verlassen. Ihre Berufung findet sie schließlich bei der Wehmutter Eva, die das geschickte Mädchen zur Hebamme ausbildet. Aber Theresa kann Willem nicht vergessen. Blind vor Liebe, ahnt sie nicht, dass er einer gefährlichen Ketzersekte angehört. Helfen kann allein Hildegard, doch gerade die scheint ihre größte Gegenspielerin zu werden ...
Fundiert recherchiert und meisterhaft erzählt: der neue Roman von Brigitte Riebe um Hildegard von Bingen und ihren Schützling Theresa fesselt bis zur letzten Seite.

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L'autore:
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin. Zu ihren bekanntesten historischen Romanen zählen "Pforten der Nacht", die beiden erfolgreichen Jakobsweg-Romane "Straße der Sterne" und "Die sieben Monde des Jakobus" sowie "Die Braut von Assisi" über das Leben des heiligen Franziskus. Und neu im Diana Verlag: "Die Pestmagd" über das verheerende Peststerben in Köln um 1540 und "Die geheime Braut", ein Roman der die spannende Schöpfungsgeschichte der drei weltberühmten Grazien von Lucas Cranach erzählt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.
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DORYLM - HERBST 1147
Warum durfte er nicht endlich sterben? Der Ritter sprte die kalte Umarmung bereits, und er roch den brandigen Atem, der ihn streifte. Doch der Tod schien entschlossen, ihn zu verhhnen, denn er kam und ging, wie es ihm gefiel, presste sich nah an ihn und zog sich pltzlich wieder zurck, ganz und gar nicht die mtige Welle, wie der Ritter es sich stets vorgestellt hatte, etwas Dunkles, Gros, das ihn gng einhllen und weit forttragen wrde, bis alle Pein verflogen und jegliche Erinnerung ausgelscht w.
Was er seit Stunden durchlitt, war grell und hart, schmerzvoll und erniedrigend zugleich. Blut, berall Blut, dazu Heerscharen von Fliegen, die sich auf den Wunden niedergelassen hatten - seinen und denen der toten und halb toten Krieger, die neben ihm oder unter ihm lagen, grotesk entstellt durch klaffendes Fleisch oder Gase, die ihre Krper widerlich aufgetrieben hatten. Ab und zu noch ein kraftloses hzen oder Sthnen, sonst war nichts zu hren als das heisere Krzen der Geier ber ihnen, die immer engere Kreise zogen.
Keiner wrde seinen Leichnam waschen oder spr einmal an seinem Grab weinen. Niemand seinetwegen eine Totenmesse stiften noch fr den Leichenschmaus aufkommen. Sein Name sollte einfach verwehen wie lose Spreu im Wind - was fr ein schmiches Ende!
Fr einen Augenblick wurde sein Blick klarer, umfasste die trostlose Steppe mit dem staubigen Gestrpp, in der sie hier gestrandet waren, die blutverschmierten Schwerter ringsumher, weggeworfen wie nutzlos gewordenes Kinderspielzeug. Ein bitteres Lachen stieg auf in seiner Kehle, die so ausgedrrt war, als he er humpenweise Staub geschluckt. Was hatte der zornige Prediger ihnen nicht fr aufregende Abenteuer in Aussicht gestellt, wie berzeugend all den versammelten Rittern himmlische Vergebung und kostbare Beute in einem ausgemalt!
Stattdessen war er nun am Verrecken, armseliger als jeder Strankter, Seite an Seite mit einem blutjungen Franzosen von der Kste, dem der Hieb eines Sarazenenschwertes das vorher hbsche Lchen vom Scheitel bis zum Kiefer gespalten hatte. Die Gedanken des Ritters flogen davon, und fr den Bruchteil eines Augenblicks tauchten die starken Mauern der heimatlichen Burg vor ihm auf. Dann das Gesicht seiner Frau, bleich und stlich, als spre sie am eigenen Leib, was er soeben durchlitt. Gefolgt vom aufmpfigen Profil des kleinen Sohns, eines Pferdenarren wie er selbst, der am liebsten schon als Ritter im Sattel gesessen he, kaum hatten seine dicken Beinchen das Laufen gelernt. Schlieich schien das Haar seiner Tochter auf einmal zum Greifen nah, dunkel wie Rauch, knisternd vor Jugend und Kraft.
Doch vor all diese sehnsuchtsvollen Bilder schob sich breit und triumphierend das Blecken seines nachgeborenen Bruders, der nun endlich am Ziel seiner khnsten Tre angelangt war, da der Reichsgraf nie mehr zurckkehren wrde.
Verzeiht mir, wollte er den anderen zurufen, dass ich euch ihm ausgeliefert habe! Er wird nicht lange zgern, die Schmach des Zweitgeborenen endlich zu tilgen. Niemals he ich euch verlassen drfen, schon gar nicht wegen dieses sinnlosen Heerzuges gegen die Heiden, der uns nur Hunger und Leid, nichts als Verrat, Tod und Verwstung gebracht hat.
Doch seine Gedanken trieben ihr eigenes Spiel, ballten sich zusammen, verknoteten sich, um sich schlieich wie klebrige Fn im unsichtbaren Nichts zu verlieren. War das nun das Ende, um das er seit Stunden so verzweifelt rang?
Es musste fast so weit sein, denn pltzlich ertnten Hufschl auf harter Erde. Danach eilige Schritte; schlieich beugte sich jemand tief ber ihn.
Eine fremde Kraft trieb ihn dazu, die Lider zu ffnen.
Helle Augen schauten auf ihn hinunter, klar und hart wie Gebirgsgletscher. Ein Blick, den man nicht mehr verga wenn er einen nur ein einziges Mal gestreift hatte: der ehrgeizige junge Knigsneffe mit dem roten Bart, der selbst von der Krone trte, wie der Ritter wusste.
Der Sterbende versuchte, einen Arm zu rhren, um anzuzeigen, dass er noch lebte. Verzweifelt strengte er sich an, wenigstens einen Laut hervorzuston, doch aus seinen halb geffneten Lippen floss lediglich ein Schwall dunklen Blutes.
Friedrich von Schwaben betrachtete ihn, zog angewidert die Nase hoch, schttelte den Kopf und wandte sich ab. In seinem behgen Tonfall hrte der Ritter ihn etwas zu seinem Begleiter sagen, dann gingen die beiden Mer weg, san auf und ritten davon.
Eine kleine Ewigkeit verstrich.
Irgendwann musste der Tod ihm auf die Brust gekrochen sein, drckte und wrgte ihn, als sei er entschlossen, dem unwrdigen Zustand nun doch ein Ende zu bereiten. Beine und Arme sprte der Ritter lst nicht mehr, ebenso wenig wie den prrierten Pfeil, der ihm tief zwischen die Rippen gedrungen war und dort unerbittlich sein Werk verrichtete. Alle Qualen der letzten Stunden hatten sich zu einem einzigen Schmerz vereinigt, der wie mit Feuerzungen sein ganzes Sein erfllte - beziehungsweise das wenige, was davon noch brig geblieben war.
Er musste wissen, wie der aussehen mochte, der ihm derart mitleidlos zusetzte, doch nicht einmal seinen Lidern konnte er mehr befehlen. Als er schon lst nicht mehr damit rechnete, gingen sie pltzlich auf.
Der Tod hatte ein hageres brliches Gesicht. Seine Nase war gekrmmt. Schwarze Sichelaugen, in denen der Ritter eine Spur von Neugierde zu lesen glaubte. Er hielt den Mund gespitzt und gab fremdartige Tne von sich, die sich zu einer seltsamen Melodie verbanden. Doch wieso hrte er nicht auf, derart an ihm zu zerren und zu ziehen, wo er ihm doch ohnehin wehrlos ausgeliefert war?
Der Ritter sprte, wie sein Kopf leicht angehoben wurde, dann floss etwas unendlich Kstliches durch seine Kehle: Wasser!
Er hatte das Schlucken bereits verlernt, wrgte, spuckte. Hustend sank er auf den Boden zurck. Dabei stiesein Schl hart gegen einen Stein.
Jetzt, endlich, erlste ihn das ersehnte Dunkel, tief und grenzenlos.
BINGEN - SPWINTER 1152
Ein kalter Wind pfiff auf dem Fschiff, das soeben vom rechten Rheinufer abgelegt hatte. Noch gegen Mittag hatte die Februarsonne ein Weilchen zwischen den Wolken hervorgeblitzt, inzwischen aber war der Nachmittag vorangeschritten, und der Himmel zeigte sich wieder verhangen. Schon drohte der nste Graupelschauer, der die stig klammen Umhe erneut durchnen wrde. Wie satt Theresa das alles hatte!

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  • EditoreDiana Verlag
  • Data di pubblicazione2010
  • ISBN 10 3453290798
  • ISBN 13 9783453290792
  • RilegaturaCopertina rigida
  • Numero di pagine560
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