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Tür an Tür in der 44 Scotland Street: Roman - Brossura

 
9783453407022: Tür an Tür in der 44 Scotland Street: Roman
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44 Scotland Street ist keine normale Adresse in Edinburgh: Das elegante Anwesen ist die Heimat von Bertie, dem unglaublich talentierten sechsjährigen Saxofonisten sowie einer Vielzahl anderer bezaubernder Gestalten mit ihren zutiefst menschlichen Marotten. Kann es eine schönere Liebeserklärung an Edinburgh geben?

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L'autore:
Alexander McCall Smith, Jahrgang 1948, wuchs in Zimbabwe und Schottland auf und lebt in Edinburgh mit seiner Frau, zwei Kindern und einer Katze. Er war lange Professor für Medizinrecht. Der erklärte Musikliebhaber spielt das Fagott, unter anderem im "Really Terrible Orchestra", das er mit gegründet hat - allerdings, wie er einräumt, nicht das ganze Fagott, weil er die schrillen Töne nicht leiden kann und deshalb meist beim hohen C aufhört. Das ist seiner Meinung nach aber völlig ausreichend. Er veröffentlichte zahlreiche Fach- und Kinderbücher, bevor ihm mit der "The No. 1 Ladies' Detective Agency" und der Krimi-Reihe mit Isabel Dalhousie Welterfolge gelangen. Seine Romane werden in 42 Ländern veröffentlicht.
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44 SCOTLAND STREET: WAS BISHER GESCHAH
Die Bücher um die 44 Scotland Street, von denen Tür an Tür in der 44 Scotland Street das vierte ist, waren ursprünglich als ein einzelner Fortsetzungsroman in der Zeitung The Scotsman konzipiert. Als ich anfing, diese Geschichte niederzuschreiben, hatte ich nicht den blassesten Schimmer, dass sie derart lange weitergehen würde; genauso wenig ahnte ich, dass aus Bertie, diesem sympathischen sechsjährigen Jungen, der unter der Last seiner überaus anspruchsvollen Mutter zu leiden hat, solch eine wichtige Figur werden würde. Ich konnte mir ganz gewiss keine Vorstellung davon machen, dass er so viele Anhänger - oder vielleicht besser Mitfühlende - um sich scharen würde.
Berties Problem ist seine Mutter, eine dieser ehrgeizigen Erziehenden, die ihren Sohn mehr als ein Projekt denn als kleinen Jungen sieht. Es gibt unzählige solcher Mütter, und viele Söhne verbringen den Rest ihres Lebens damit, sich von unsichtbaren, aber mächtigen Rockzipfeln zu lösen. Bertie möchte nur ein ganz normaler Junge sein; er möchte Spaß haben, mit anderen Jungen spielen, all die Dinge tun, von denen ihn Irenes Erziehungsprogramm abhält. Stattdessen wird er gezwungen, Italienisch zu lernen, Saxophon zu spielen und einen Yogakurs für Kinder zu besuchen.
Bertie scheint bei vielen Lesern Anklang zu finden. Neulich war ich in New York und nahm an einem Lunch teil, bei dem die erste Frage lautete, wie es Bertie gehe. Das passiert mir überall auf der Welt: Die Leute sind mehr um Bertie besorgt als um irgendeine meiner anderen fiktionalen Gestalten. Sie wollen, dass er seine Freiheit findet. Sie wollen, dass er entkommt.
Dieses Buch schreibt die Geschichte von Bertie fort - der verblüffenderweise die vergangenen Bände über sechs Jahre alt geblieben ist, obgleich andere Figuren älter geworden sind und sich fortentwickelt haben. Doch es geht nicht ausschließlich um Bertie - ich habe mein Gespräch mit Big Lou, Domenica, Angus Lordie und den ganzen anderen fortgeführt, die in die Scotland Street spaziert sind und ihren Platz in dieser Saga gefunden haben. All diese Menschen sind, auf ihre Weise, auf der Suche nach einer Art Lösung in ihrem Leben, ein wenig Glück, so wie wir es wohl alle sind. Manche finden es in diesem Band - oder scheinen es zu finden -, andere werden warten müssen. Bei einem Fortsetzungsroman geht es einzig und allein darum, dass die Zukunft offen ist. Auch wenn Bertie in diesem Buch nicht die Freiheit und Big Lou noch nicht die romantische Erfüllung findet, ist längst nicht alles verloren - es gibt immer ein nächstes Kapitel.
Alexander McCall Smith

Pat erspähte Bruce um zehn Uhr an einem Samstagmorgen, oder zumindest glaubte sie, ihn zu diesem Zeitpunkt gesehen zu haben. Sicherlich bestand ein gewisser Zweifel. Nicht, was den Zeitpunkt des Erblickens betraf, sondern die Identität der erblickten Person; denn es war eine dieser Gelegenheiten, bei der man sich fragt, ob einem seine Augen oder gar sein Gedächtnis vielleicht einen Streich gespielt haben. Und solche Streiche können außerordentlich sein: Beispielsweise wenn man überzeugt ist, den verstorbenen General de Gaulle aus einem Kino kommen zu sehen, oder wenn man, entgegen jeglicher vernünftiger Wahrscheinlichkeit, der Meinung ist, einem sei Luciano Pavarotti in einem Zug zwischen Glasgow und Paisley begegnet; lächerliche Ereignisse, natürlich, doch sie unterstreichen die Behauptung, dass man seinen eigenen Augen nicht immer trauen kann.
Sie erblickte Bruce während einer Busfahrt quer durch Edinburgh, von der South Side, wo sie mittlerweile wohnte, zur New Town, im Norden der Stadt, wo sie drei Tage die Woche in der Galerie ihres Freundes Matthew arbeitete. Der Bus war mit rumpelnder Würde den Mound hinuntergefahren, vorbei an der National Gallery of Scotland, und in die Hanover Street eingebogen, wobei er nur knapp einen unbekümmerten Passanten verfehlt hatte. Pat hatte den Bei- 9
nahezusammenstoß mit angesehen - es war um Haaresbreite gewesen, dachte sie - und war zusammengezuckt, doch just in dem Augenblick, als der Bus sich die Hanover Street hinauf auf die Statue von George IV. zukämpfte, sah sie einen jungen Mann, der in die entgegengesetzte Richtung ging, eine hochgewachsene Gestalt mit Bruces charakteristischem Bürstenhaarschnitt, die ganz genau die Art Kleidung trug, die Bruce samstags für gewöhnlich anhatte: ein Rubgytrikot, das Schottlands längst vergangenen Triple-Crown-Sieg feierte, und eine steinfarbene Hose.
Als ihre Aufmerksamkeit von dem Rugbytrikot und der steinfarbenen Hose angezogen wurde, wandte Pat rasch den Kopf. Bruce! Doch nun konnte sie lediglich seinen Hinterkopf sehen, und einen Moment später noch nicht einmal das; Bruce, oder sein Doppelgänger, war in einer Menschentraube an der Ecke Princes Street verschwunden, und Pat hatte ihn aus den Augen verloren. Sie sah wieder nach vorne. Der Bus würde ein paar Meter weiter anhalten; sie
könnte aussteigen und zur Princes Street gehen, um nachzusehen, ob er es tatsächlich war. Doch sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie dann zu spät in der Galerie einträfe und Matthew auf ihr pünktliches Erscheinen angewiesen war; das hatte er ausdrücklich betont. Er hatte eine Verabredung mit einem Kunden, der etliche wichtige Koloristenbilder auf den Markt zu bringen gedachte. Sie wollte Matthew nicht aufhalten, und abgesehen davon war sie unschlüssig, ob sie Bruce überhaupt sehen wollte, selbst wenn er es tatsächlich gewesen sein sollte. Im Großen und Ganzen wollte sie das wohl eher nicht.
Bruce war ihr Mitbewohner gewesen, als sie vor einiger Zeit in die 44 Scotland Street gezogen war. Anfangs hatte sie regelrecht Ehrfurcht vor ihm gehabt - schließlich war sein Auftreten so siegessicher, so selbstbewusst -, und gleichzeitig war sie damals noch so viel schüchterner gewesen. Dann hatte sich die Lage geändert. Bruce sah zweifellos gut aus - ein Umstand, dessen er sich vollkommen bewusst war, und den er recht gerne ausnutzte; er wusste nur zu gut, dass Frauen ihn attraktiv fanden, und er ging davon aus, dass Pat da keine Ausnahme darstellte. Unglücklicherweise behielt er Recht, und Pat fühlte sich auf eine Art und Weise zu Bruce hingezogen, die ihr in gewisser Hinsicht ganz und gar nicht behagte. Das Ganze hätte sehr unschön enden können, doch in letzter Minute, bevor ihre Sehnsucht zu mehr als bloßem Anschmachten geführt hatte, war sie wieder zur Vernunft gekommen und hatte entschieden, dass Bruce ein unmöglicher Narziss war. Sie kämpfte darum, sich von seinem Bann zu befreien, und es gelang ihr auch. Und dann verlor Bruce seine Stelle als Immobiliengutachter (nachdem er bei einem vertraulichen Mittagessen im 11
Café St Honoré mit der Gattin des Seniorpartners der Firma gesehen worden war) und kam zu dem Schluss, dass Edinburgh zu klein für ihn sei, und zog nach London. Leute, die das tun, stellen dann häufig fest, dass London zu groß für sie ist, was diejenigen sehr amüsiert, die in Edinburgh geblieben sind, weil sie glauben, es habe genau die richtige Größe. Gelegentlich führt das zu dem Kommentar, der einzig vernünftige Grund, von Schottland nach London zu ziehen, sei, die Stelle als Premierminister zu übernehmen; eine Bemerkung, die Samuel Johnson gemacht haben könnte, wäre er in dieser speziellen Hinsicht nicht so voreingenommen und der Meinung gewesen, genau das Gegenteil sei der Fall.
Pat war über Bruces Umzug nach London erleichtert gewesen, und ihr war nicht in den Sinn gekommen, er könnte irgendwann zurückkehren. Selbstverständlich konnte es ihr im Grunde gleichgültig sein, da sie in anderen Kreisen als Bruce verkehrte und keinen Umgang mit ihm pflegen musste, selbst wenn er zurückkommen sollte. Doch gleichzeitig brachte sie die mögliche Sichtung ein wenig aus dem Gleichgewicht, zumal das Erlebnis eine undefinierbare Aufregung, ein schnelleres Herzklopfen in ihr hervorrief, das ihr eigentlich nicht willkommen war. War es bloß das Gefühl, das einen befällt, wenn man einem Verflossenen Jahre später begegnet? So sehr man auch versuchen mag, solche Ereignisse als etwas Banales zu behandeln, so ist da doch ein gewisses Prickeln, das sie vom Alltag unterscheidet. Und genau das empfand Pat jetzt.
Den Rest der Busfahrt bis hinab zur Dundas Street verbrachte sie in Gedanken versunken. Sie stellte sich vor, was sie sagen könnte, falls sie ihm begegnen sollte, und was er darauf entgegnen würde. Hatte das Leben in London ihm
gutgetan, oder war er gar noch schlimmer geworden? Schwer zu sagen. Es musste Leute geben, für die es eine bereichernde Erfahrung darstellte, in London zu leben, und solche, die im Großen und Ganzen unverändert blieben. Pat hatte das Gefühl, dass Bruce nichts gelernt haben würde, da man ihm in seiner Zeit in Edinburgh nicht die geringste Weiterentwicklung angemerkt hatte. Er würde einfach nur der alte Bruce sein.
Sie stieg ein paar Schritte von Matthews Galerie entfernt aus dem Bus. Durch das Schaufenster sah sie Matthew an seinem Schreibtisch, in seine Papiere vertieft. Zärtlich betrachtete sie ihn aus der Entfernung: lieber Matthew, dachte sie; lieber Matthew, in deinem Pullover in verwaschenem Graubeige, so gewöhnlich, so sicher; liebevolle Gedanken, gewiss, aber sie wurden nicht von einem beschleunigten Puls begleitet.

Matthew warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Pat hatte ein paar Minuten Verspätung, aber nur ein paar Minuten; nicht genug, als dass er seinem Ärger Luft hätte machen können. Außerdem kam er selbst selten pünktlich und wusste, dass er sich kaum über die Unpünktlichkeit anderer beschweren konnte.
»Ich muss los«, sagte er und raffte ein paar Papiere von seinem Schreibtisch zusammen. »Jemand möchte sich von mir beraten lassen.« »Ja«, sagte Pat. »Das hast du mir erzählt.« Es hatte sie überrascht, dass jemand Matthews Rat bezüglich der schottischen Koloristen einholte, oder auch bezüglich jeglicher anderer Maler, denn es war noch nicht allzu lange her, dass sie es für nötig befunden hatte, Matthew ihr eigenes, noch sehr frisch...

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  • EditoreHeyne Verlag
  • Data di pubblicazione2010
  • ISBN 10 3453407024
  • ISBN 13 9783453407022
  • RilegaturaCopertina flessibile
  • Numero di pagine496
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McCall Smith, Alexander
Editore: Heyne (2010)
ISBN 10: 3453407024 ISBN 13: 9783453407022
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McCall Smith, Alexander und Ute Brammertz:
Editore: Heyne Verlag (2010)
ISBN 10: 3453407024 ISBN 13: 9783453407022
Antico o usato paperback Quantità: 1
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(Frankfurt am Main, Germania)
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Descrizione libro paperback. Condizione: Gut. 496 Seiten; Heyne - 1. Auf. 2011 : Alexander McCall Smith - tb - 9-43-5-L3 5Z-PA88-8MPG Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500. Codice articolo 362600

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