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Teufelshatz: Die Chroniken des Hagen von Stein 2 - Roman - Brossura

 
9783453523258: Teufelshatz: Die Chroniken des Hagen von Stein 2 - Roman

Sinossi

Düster, atmosphärisch, zeitumspannend – deutsche Mystery der Spitzenklasse!

Einst war Hagen von Stein ein Krieger des legendären Wariwulf-Ordens, doch er beging die schlimmste Sünde und wurde bestraft. Zweihundert Jahre später, im Deutschland des Dreißigjährigen Krieges, kehrt er zurück. Er nutzt die Wirren der Hexenverfolgung, um epochale Veränderungen vorzubereiten – eine dunkle Verschwörung, deren Fäden bis in die Gegenwart reichen.

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L'autore

André Wiesler, geboren 1974, machte sich nach seinem literaturwissenschaftlichen Studium einen Namen als Autor von Shadowrun- und DSA-Romanen. Nebenbei arbeitet er, nach einer Karriere als Comedy-Autor für TV-Produktionen wie "RTL-Samstag Nacht", als Übersetzer und leitet als Chefredakteur das Rollenspiel "LodlanD" und das Magazin Envoyer. André Wiesler lebt zusammen mit seiner Frau Janina und dem Labrador-Mischling Lucky in Wuppertal.

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Anfang des 15. Jahrhunderts

Hagen von Stein wächst auf der Burg Aichelberg zum jugendlichen Ritter heran. Dabei hat er nicht nur Probleme mit seinem Ziehbruder Albrecht, sondern auch wegen seines geheimen Erbes: Er ist ein sogenannter Wariwulf, ein Werwolf, einer der heiligen Krieger Gottes. Doch davon dürfen nur auserwählte Personen etwas erfahren, die Mitewist.
Albrecht tritt in die Dienste König Wenzels von Böhmen. Unterdessen lernt Hagen die Werwolfgestalt nach Belieben anzunehmen und wird in die heilige Gemeinschaft der Wariwulf aufgenommen. Durch den Ritter Heinrich von Augsburg kommt er in die Dienste König Sigmunds. Nach einem gescheiterten Auftrag des Königs flieht Hagen nach Prag.
Dort treffen die Brüder einmal mehr aufeinander, denn Albrecht ist auf der Suche nach einer heilenden Reliquie, um den siechenden König Wenzel zu retten. Dabei vergreift er sich an einem Freund Hagens und tötet den Wariwulf beinahe.
Hagen will Albrecht bei der Reliquie zuvorkommen, diese ist jedoch bereits von einem unbekannten Dritten gefunden worden. Während Hagen sich in Prag ein neues Leben als Oberst der Stadtwache aufbaut, hetzt Albrecht dem wundertätigen Gegenstand hinterher. Als er ihn Jahre später endlich in den Händen hält, stirbt Wenzel jedoch, bevor er ihn erreichen kann. Er schwört Hagen Rache, den er für alles verantwortlich macht.
Die Gelegenheit kommt, als Hagen die schöne Kristyn heiraten möchte. Der Aufstand der Hussiten verhindert die Hochzeit, und Albrecht tötet die junge Frau. Hagen gerät darüber so in Wut, dass er zahlreiche Aufständische tötet, die er für schuldig am Tode Kristyns hält.
Um dafür zu büßen, zieht er sich in ein Kloster zurück, wo er Ulda trifft, eine von Visionen geplagte Frau. Sie schickt ihn zu einer Pilgerreise auf den Jakobsweg, wo er nach langen Wochen der Wanderschaft auf den Johanniterritter Marius trifft, der ihn wieder zu den Waffen ruft.
Hagen kehrt zum Kloster zurück. Schreckliche Missverständnisse sorgen dafür, dass Ulda sich von Hagen benutzt und verlassen fühlt und so in die Fänge von Wenke gerät, der früheren Amme und Geliebten Albrechts.
Albrecht zieht aus, um König Sigmund zu töten, die Tat auf die Wariwulf zu schieben und damit seine Rache zu vollenden. Hagen erfährt über eine frühere Vision Uldas davon und tötet Albrecht in einem dramatischen Kampf.
Hagen erkennt, dass er nur mit Ulda glücklich werden kann, doch als er bei ihr eintrifft, ist sie vom Schmerz und von Wenkes Einflüsterungen so verrückt, dass sie Hagen ohne dessen Wissen seinen eigenen Sohn als Mahl vorsetzt. Wegen des Verzehrs von Menschenfleisch wird er in einen Bletzer verwandelt, einen untoten Diener der Wariwulf. Allein sein treuer Freund Eberwin, selbst Bletzer und früher sein Diener, steht ihm in diesem schweren Schicksal bei.

Deutschland im Jahre 2007

Georg von Vitzthum ist als Mitglied der Correctores Haereticorum, einer von der Inquisition gegründeten Organisation, auf der Jagd nach übernatürlichen Wesen. So sieht er es als großes Glück an, als er in den Besitz der »Chroniken des Hagen von Stein« gelangt. Hagen von Stein ist ihm als mächtiger Vampir bekannt, und Georg erhofft sich von dem Folianten wichtige Hinweise darauf, wie er zu besiegen ist.
Wenig später muss Georg erfahren, dass die Hagr umgebracht wurde. Im Verdacht steht eine Hexe im Dienste des Vampirs Carteaumois, der rechten Hand Hagen von Steins.
Als Georg und sein treuer Kollege Rigel ein von Kultisten betriebenes alchimistisches Labor ausheben, treffen sie dort auf Dräger, einen sadistischen Werwolf, der sich ebenfalls in Carteaumois' Diensten befindet. Dräger kann entkommen.
Wenig später stellen Rigel und Georg die Hexe Carteaumois', die nach einem Kampf jedoch ebenfalls fliehen kann.
Dräger überrascht Georg in dessen Wohnung und fordert ihn auf, sich mit seinem Herrn Carteaumois zu treffen. Dabei erniedrigt er Georg und bedroht seine Eltern. Die Korrektoren statten Georg mit der heilenden Reliquie aus, um die bereits Hagen und Albrecht stritten, sowie mit dem Schwert Balmung, das auch Werwölfen bleibende Wunden schlägt. Derlei ausgerüstet, begibt sich Georg mit Rigel zu seinem Treffen mit dem zweitmächtigsten Vampir des Landes ...

Hostiwitz, nahe Prag, anno Domini 1618, 11. April, zur Abenddämmerung

Anne Grete von Haugwitz blickte mit Abscheu auf die Quelle des Schweißgestanks herab, der ihr durch das Fenster der Kutschentür in die Nase gestiegen war. Kurz war sie versucht, die hochgereckte Hand des Wirts abzuweisen, die er ihr wie zum Tanz aus einer halben Verbeugung darreichte, und die ausgeklappte Leiter ohne Hilfe hinabzusteigen. Aber da verfing sich ihr ausladendes Hüftpolster in der engen Tür, und als sie den Ruck mit dem Oberkörper ausgleichen wollte, kam ihr das Gestänge ihres Mieders in die Quere. Schnell griff sie nach der Hand, um nicht vornüber auf den mit Schweinedreck übersäten Hof zu fallen, und verwandelte den Sturz in einen hurtigen Ausstieg.
Der raue Ärmelrock des Mannes, ohne Weste getragen, und die schmale Hose über nackten Waden und Füßen unterstrichen seinen niederen Stand. »Bonjour, Madame«, versuchte er sein heruntergekommenes Etablissement mit etwas Französisch zu vergolden, doch da er es »Bock-Schur, Matt-Hamm« aussprach und die Worte auf einem Schwall sauren Zwiebelgestanks reisten, stellte er in Annes Augen nur die geringe Qualität seines Gasthofs heraus. »Wollen Matt-Hamm noch etwas speisen?«, setzte er hinzu, und Anne musste ihm die Hand förmlich entreißen, was jedoch wegen der sämigen Schicht aus altem Schweiß und Dreck nicht schwerfiel. Sie zog ein Tuch hervor, um sich die feinen, mit zahlreichen Ringen geschmückte Hand abzuwischen, und richtete dann mit geübter Geste Mieder und Hüftpolster unter dem weit ausladenden Rock. Da ihr »Gastgeber« noch immer halb gebückt stand, was wohl seinem krummen Rücken zuzuschreiben war, musste sie sich vorbeugen, um ihn an der weißen Wölbung ihrer wie zu Eisen gestärkten Kröse vorbei überhaupt sehen zu können, als sie ihm antwortete: »Non, merci. Ich gedenke mich sofort zur Ruhe zu legen.«
Sie fragte sich einmal mehr, was ihren zukünftigen Gemahl Jost Hermann von Hrobschitz geritten hatte, sie auf ihrer Reise von Leipzig nach Prag nur in den übelsten Kaschemmen logieren zu lassen. Und erneut war die Antwort ebenso offensichtlich wie unangenehm: der Geiz.
»Wie Matt-Hamm wünschen!«, sagte der Mann und bedeutete dem Kutscher, ihre Truhen abzuladen. Das entnervte Stöhnen, das sie an diesem wortkargen Kerl, ihrem einzigen Begleiter in den vergangenen Tagen, zu hassen gelernt hatte, lief ihr wie ein Schauder über den Rücken und fachte die Wut an, die sie, ganz Dame, stetig mit kühler Disziplin zu verlöschen pflegte.
Auch ihre Einsamkeit, wegen der zahlreichen Räuber auf den Straßen des Reiches überaus riskant, war der engen Öffnung der Geldkatze ihres Gemahls geschuldet. Ihre treue Freundin und Zofe Johanna, wie sie selbst kaum zwanzig Jahre alt, hatte sie entlassen müssen, da ihr Zukünftiger darauf bestand, bereits »genug Bedienstete für jede Gelegenheit« zu besitzen.
Während Anne sich mit gerafftem Rock dem Fachwerkhaus näherte, in dem die Räumlichkeiten untergebracht waren, und dabei den schwarzen Schweine- und, mon Dieu, Menschenklecksen auswich, polterten hinter ihr die Truhen aufs Pflaster. Zum Glück hatte ihr zukünftiger Gatte bereits alles Empfindliche ihrer Mitgift überstellen lassen, es dabei jedoch deutlich besser schützen lassen als sie selbst. Hätte ihr Herr Vater ihr nicht einige Kreuzer mitgegeben, sie hätte womöglich noch bei trockenem Reiseproviant darben müssen, was ihrer ohnehin zu schlanken Gestalt sicher nicht gutgetan hätte.
Das stickige Innere des Gasthofs war trotz der frühen Abendstunde gut gefüllt. Offenbar waren derzeit einige Reisende auf den Straßen Böhmens unterwegs. Es mochte mit dem Aufruhr der protestantischen Stände zusammenhängen, der in aller Munde war, doch Anne interessierte sich nicht genug für Politik, um zu wissen, warum das Volk sich erhob. Ihr Leben war von feinen Versammlungen und gesellschaftlichen Veranstaltungen bestimmt gewesen, bei denen es wichtiger war, den höfischen Knicks richtig zu verüben, als die Frage zu erörtern, vor welchem Herrscher man da knickste.
Die Gäste aber passten zu ihrer Vermutung, waren es doch zur Gänze einfache Männer und wenige Frauen in schlichter Kleidung. Anne ließ den Blick durch die Schankstube wandern. Das Mobiliar wirkte, als habe der Besitzer jeden Tisch und Stuhl hereingeschleppt, den er günstig erstehen konnte. Einfache Hocker fand man ebenso wie Bänke unterschiedlicher Länge und sogar den einen oder anderen Lehnstuhl. Runde und eckige Tische standen nebeneinander und in einem erkannte sie sogar ein kostbares Stück aus kunstvoll geschnitztem Nussholz. Inzwischen war es jedoch mit Bier- und Soßenflecken überdeckt, ebenso wie die verschiedenfarbigen Dielen am Boden. Alles hier wirkte ärmlich und dreckig.
Mit einem Mal wurde ihr Blick von dem Schmutz abgelenkt, in die Ecke zu einem Tisch nahe der Stiege. Dort saß ein Edelmann von vornehmer Blässe, der hier ebenso fehl wirkte, wie sie sich fühlte. Im von der Dämmerung rot gefärbten Licht der Sonne, das durch die schmalen, glaslosen Fenster auf ihn fiel, sah er aus wie in Blut getaucht.
Sein Anblick schien jedoch aus dem Zwielicht zu drängen, als nähere sie sich ihm an. So erkannte sie deutlich das schulterlange schwarze Haar, das ein kantiges Gesicht mit gepflegtem Spitz- und Schnurrbart umrahmte. Die starken Muskeln an Brust und Arm bewegten sich unter einem blauen Ärmelwams, als er nun nach einem Becher griff und ihn mit einem sanften Lächeln zum Gruße hob. Er nahm einen Schluck, und als er den Becher wieder senkte, blieb Annes Blick an einem einzelnen Tropfen Wein auf seinen Lippen haften. Ein wohliges Schaudern durchfuhr sie, als der Fremde die rubinrote Perle noch immer schmunzelnd mit der Zungenspitze einfing.
Erst als der Gastwirt sich ...

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  • EditoreHeyne Verlag
  • Data di pubblicazione2008
  • ISBN 10 3453523253
  • ISBN 13 9783453523258
  • RilegaturaCopertina flessibile
  • Numero di pagine480
  • RedattoreKuepper Angela

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