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Der Schattenlehrling: Shadowrun-Roman - Brossura

 
9783453524934: Der Schattenlehrling: Shadowrun-Roman
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Der neue Roman aus der Science-Fiction-Erfolgsserie „Shadowrun“

Der dreizehnjährige Boris wächst behütet als Sohn eines Konzernangestellten auf. Doch er träumt von einem abenteuerlichen Leben in den Schatten, und während eines Kurzurlaubs in München brennt er durch, um sich diesen Traum zu erfüllen: Er will Runner werden! Aber bald wird ihm klar, dass die realen Schatten viel dunkler sind als die in seinen Videospielen ...

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L'autore:
Boris Koch, Jahrgang 1973, wuchs auf dem Land südlich von Augsburg auf, studierte Alte Geschichte und Neuere Deutsche Literatur in München und lebt heute als freier Autor in Berlin. Er ist Mitveranstalter der phantastischen Lesereihe "Das StirnhirnhinterZimmer" und Redakteur des Magazins "Mephisto". Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören „Der Drachenflüsterer“, die Fantasy-Parodie "Die Anderen" und der mit dem Hansjörg-Martin-Preis ausgezeichnete Jugendkrimi "Feuer im Blut" sowie der Shadowrun-Roman "Der Schattenlehrling".
Estratto. © Riproduzione autorizzata. Diritti riservati.:
Viper, der dunkle, nachtaktive, heroische Rächer aus den Schatten, rannte auf der strahlend weißen Mauerkrone um die Villa des betrügerischen Dr. Kirijakov. Der lange schwarze Mantel flatterte im nächtlichen Herbstwind wie das Cape eines vergessenen Superhelden, die schweren Lederstiefel traten mit unglaublicher Sicherheit zwischen die im Zickzack verlegten Alarmdrähte. Unter den harten Sohlen zersplitterten bunte, eingemauerte Glasscherben mit schmerzhaftem Knirschen. Selbst in größter Gefahr legte Viper die Eleganz und unterschwellige Energie eines Tangotänzers an den Tag. Nur dass Viper immer allein tanzte.
Leichtfüßig sprang er von der vier Meter hohen Mauer hinab, landete sicher hinter einem dichten Busch und beobachtete aus der Hocke heraus die Umgebung. Seine kalt blitzenden Cyberaugen sahen alles, und jetzt sahen sie nichts, das ihm gefährlich werden konnte. Der Weg zur gepanzerten Hintertür von Dr. Kirijakovs Villa war frei, die Überwachungskameras hatte er vor dem Tanz auf der Mauer sabotiert; auf den Bildern würde er nicht zu sehen sein. Er sah auf die Uhr, rot leuchtende Ziffern zählten die ihm verbliebene Zeit digital nach unten. Noch fünf Minuten und siebzehn Sekunden. Er musste sich beeilen, wollte er auch diesen tödlichen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen.
Dr. Kirijakov war eine rücksichtslose Drecksau. Er hatte seinen leiblichen Vater und seine leibliche Mutter getötet, um selbst schneller im Van-der-Vaart-AA-Konzern aufzusteigen. Und er war einzig schneller aufgestiegen, um diverse
Konzerngeheimnisse besser auf eigene Rechnung verkaufen zu können, er kannte keine Skrupel, keine Loyalität, nur die blinde Gier nach unermesslichem persönlichen Reichtum. Und in fünf Minuten und jetzt noch exakt neun Sekunden würde er die furchtbar brisanten Forschungsergebnisse zum streng geheimen Gomorrha-Projekt verschachern, und dann hätte ein abtrünniger russischer General die mächtigste Massenvernichtungswaffe der Welt in seinen verbrecherischen Händen.
In solchen Fällen bekam sogar der harte Shadowrunner Viper moralische Bedenken.
»Harte Schale, weicher Kern«, hatte die verführerische Poison zu ihm gesagt, bevor er sie nach ein paar heißen Nächten und zwei gemeinsamen Runs verlassen hatte. Harte Schale, nicht ganz so harter Kern traf es wohl eher. Er liebte die Freiheit der Schatten, die Abwechslung der unterschiedlichen Aufträge. Er war nicht geboren für einen Schreibtischjob mit offiziell festen Arbeitszeiten und doch unzähligen unbezahlten Überstunden. Mit den Gefahren der Schatten kam er klar, er war ein Mann der Tat.
Die Hintertür war schnell geöffnet, sein Chummer Braindead hatte in der Matrix hervorragend vorgearbeitet. Kein lästiger Augenscan, keine Sprachkontrolle. Hastig tippte er mit der Linken den Code ein, mit der Rechten zog er seine geliebte Narcoject. Die perfekte Waffe für eine Viper.
Den Aufbau der Villa hatte er im Kopf, und das natürlich buchstäblich. Lautlos eilte er den langen Flur nach links entlang, vorbei an den großen goldgerahmten Porträts von Kirijakovs Eltern.
»Heuchler«, zischte Viper, ohne langsamer zu werden. Der Counter an seinem Handgelenk zählte unerbittlich weiter. Als der Flur im rechten Winkel auf einen weiteren stieß, blieb er stehen. Vorsichtig schob er sein markantes Gesicht mit dem coolen Dreitagebart um die Ecke und erfasste sofort die Situation. Links war nichts Wichtiges zu sehen, rechts endete der Gang nach fünf Metern vor der schweren, verzierten Eichentür, durch die er wollte. Eine kurvenreiche Blondine in perfekt auf Figur geschnittener Uniform hielt dort Wache. Volle rote Lippen, streng und sinnlich und feucht. Die Uniformknöpfe über ihren Brüsten drohten jeden Moment abzuspringen und wie wilde Geschosse durch die Villa zu jagen. Viel gefährlicher war jedoch die goldene Manhunter in ihrem Holster, smartgelinkt selbstverständlich. Eine solche Wächterin hatte Viper erwartet. Nur mit dem bulligen schwarzen Hund an ihrer Seite hatte er nicht gerechnet. Er kannte diese spezielle osteuropäische Rottweilerzüchtung, sie war nicht nur höllisch aggressiv, sondern auch resistent gegen jede Art von Gift. »Drek.«
Aber für einen neuen Plan hatte er keine Zeit, die Uhr tickte lautlos und unbarmherzig an seinem Handgelenk, er konnte sich nicht die geringste Verzögerung leisten. Ein rascher Ausfallschritt nach vorn, dann feuerte er sofort. Die Frau wurde am Hals getroffen, bevor sie ihn richtig registrierte. Wie in Zeitlupe öffneten sich ihre roten Lippen, als wollte ihnen ein Stöhnen entweichen. Aber das Gift wirkte in Sekundenbruchteilen, sie sackte lautlos zusammen und war lange schon tot, bevor ihr Kopf auf dem Boden aufschlug. Keine Frauen und Kinder töten, war ein Ehrenkodex aus vergangenen Jahrhunderten, zumindest, was die erste Hälfte betraf. Viper tötete keine Kinder, und er tötete nie mit Vergnügen. Doch auch er musste sich dem gnadenlosen Gesetz der Schatten beugen: entweder der andere oder ich, und der andere war eben oft genug eine Frau. Sie kannten das Risiko, wenn sie einen solchen Job annahmen, so war das Leben.
Aber Viper hatte keine Zeit, über das Leben nachzudenken, er musste handeln, er musste den aufgeputschten Rottweiler töten, bevor dieser zu bellen begann. Mit übermenschlichen geboosteten Reflexen jagte er auf das gefährliche Tier zu. Der Hund zog die Lefzen hoch und entblößte messerscharfe Zähne aus blitzendem Metall.
Neongrünes Gift schimmerte auf den nadelspitzen Eckzähnen, tropfte auf den teuren Teppich. Viper durfte nicht einen Kratzer aus diesem Kampf davontragen, wenn er überleben wollte, jeder noch so kleine Kratzer wäre tödlich. Der auf das Töten abgerichtete Hund sprang ihm entgegen. Jetzt, da seine schöne und strenge Herrin tot war, brach das Wilde, das Animalische in ihm durch. Seine Augen sprühten Funken von grenzenlosem Hass, als wollte er Rache. Er hatte seine blonde Herrin und ihre schnelle Gerte sklavisch geliebt...
Ein Blitz zuckte durchs Bild, und eine raue Männerstimme verkündete: »Viper, der Rächer aus den Schatten, ist gleich zurück.«
»Angst vor vorzeitiger Alterung?«, gurrte eine zwanzigjährige Elfe mit perfekt operierten Brüsten. »Nicht mit dem Century-Balm aus zwölf geheimen Extrakten aus den Wäldern Tir Tairngires.« Sie schmiegte sich an den runzligen Stamm eines uralten Baums.
»Scheiß Werbung«, murrte Boris in Richtung Trideo. »Immer wenn's am spannendsten ist.«
Er ließ das Gerät laufen und machte Liegestützen. Er musste trainieren, wenn er wie Viper werden wollte. Er war groß und clever für sein Alter, aber um ein dunkler Held zu sein, fehlte noch viel. Körperliche Fitness und Implantate. An der Fitness arbeitete er täglich, und für die Implantate hatte er auch schon einiges gespart. Das Geburtstagsgeld von Oma, die EC für gute Noten von Opa - Zeugnisse zu fälschen, war nicht sonderlich schwer - und die Hälfte seines Taschengelds.

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  • EditoreHeyne Verlag
  • Data di pubblicazione2008
  • ISBN 10 3453524934
  • ISBN 13 9783453524934
  • RilegaturaCopertina flessibile
  • Numero di pagine304
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