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Kipling, Rudyard Das Dschungelbuch ISBN 13: 9783570218679

Das Dschungelbuch - Brossura

 
9783570218679: Das Dschungelbuch
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Ein Abenteuer kommt selten allein ... - Die schönsten Klassiker der Kinderliteratur jetzt bei Omnibus.

Der indische Dschungel ist eine fremde Welt voller Abenteuer und Gefahren. Hier wächst der kleine Mowgli bei einem Wolfsrudel auf, nachdem ihn der Tiger Shir Khan von seiner Menschenfamilie geraubt hat. Er schließt Freundschaft mit dem Bären Baloo und dem Panther Bagheera. Aber auch das ungebundene Leben in der Natur kommt nicht ohne feste Regeln und Gesetze aus. Mowgli und die Tiere des Dschungels müssen ihnen gehorchen, wenn sie überleben wollen.

· In wunderschöner moderner Ausstattung
· Behutsam überarbeitet und gekürzt

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L'autore:
Rudyard Kipling (1865–1936) wurde in Bombay geboren, doch in England erzogen. Nach Indien zurückgekehrt, unternahm er ausgedehnte Reisen, arbeitete als Journalist und Autor. Die Situation der Engländer in Indien beschrieb er zunächst ironisch gebrochen, verließ dann mit vierundzwanzig Jahren das Land und wurde zum umstrittenen Verfechter des britischen Imperialismus. Kipling erhielt 1907 den Nobelpreis für Literatur.
Estratto. © Riproduzione autorizzata. Diritti riservati.:
Nachtgesang im Dschungel
Es war um sieben Uhr an einem sehr warmen Abend in den Seeonee-Hügeln, als Vater Wolf vom Tagesschlaf erwachte, sich kratzte, gähnte und eine Pfote nach der anderen spreizte, um den letzten Rest Müdigkeit aus den Spitzen zu kriegen. Mutter Wolf lag mit der großen grauen Nase quer auf ihren vier zappelnden, fiependen Jungen, und der Mond schien in den Eingang der alle hausten. »Uaah!«, sagte Vater Wolf. »Es ist Zeit, wieder zu jagen.« Als er gerade im Begriff war, die Höhle zu verlassen, um den Hügel hinabzuspringen, tauchte ein kleiner Schatten mit einem buschigen Schwanz im Eingang auf und winselte: »Das Glück möge dich begleiten, o Häuptling der Wölfe; und Glück und starke weiße Zähne für deine edlen Kinder, damit sie niemals die Hungrigen dieser Welt vergessen.«
Es war der Schakal – Tabaqui, der Tellerlecker –, und die Wölfe von Indien verachten Tabaqui, weil er durch die Gegend rennt und Unheil stiftet und Klatschgeschichten verbreitet und Lumpen und Lederflicken von den Abfallhaufen des Dorfes verschlingt.
Aber sie fürchten ihn auch, denn mehr als die anderen im Dschungel neigt Tabaqui dazu, den Verstand zu verlieren. Und dann vergisst er, dass er jemals vor jemandem Angst gehabt hat, und rast durch den Wald und beißt jeden, der ihm über den Weg läuft. Wenn den kleinen Tabaqui der Wahnsinn packt, springt selbst der Tiger davon und versteckt sich, denn dieser Wahnsinn ist das Ärgste, was einem wilden Geschöpf zustoßen kann. Wir bezeichnen ihn als Tollwut, aber die Tiere nennen ihn dewanee – den Wahnsinn – und ergreifen die Flucht.
»Nun, so tritt ein und schau dich um«, sagte Vater Wolf steif, »aber Futter haben wir hier keins.«
»Vielleicht nichts für einen Wolf«, entgegnete Tabaqui, »aber für eine so geringe Person, wie ich es bin, ist schon ein abgenagter Knochen ein Festschmaus. Wer sind wir denn, die Gidurlog, die Schakalleute, dass wir wählerisch sein könnten?« Er schnüffelte zum Ende der Höhle, wo er den Knochen eines Bocks entdeckte, an dem noch etwas Fleisch hing, und damit ließ er sich behaglich nieder und kaute daran herum.
»Vielen Dank für dieses leckere Mahl«, sagte er und leckte sich die Lippen, »wie prachtvoll sind deine edlen Kinder! Wie groß sind ihre Augen! Und das bei ihrer Jugend!Wahrlich, wahrlich, ich hätte mich daran erinnern müssen, dass die Kinder von Königen von Anfang an Männer sind.«
Nun wusste Tabaqui so gut wie jedermann, dass nichts so misslich ist, wie Kinder in ihrer Gegenwart zu loben. Der Anblick von Vater und Mutter Wolf, die höchst unbehaglich dreinblickten, bereitete ihm Vergnügen, und er blieb sitzen, genoss das Unheil, das er angerichtet hatte, und sagte dann boshaft: »Shir Khan der Große hat seine Jagdgründe gewechselt. Er hat mir verraten, dass er etwa einen Monat lang in diesen Hügeln jagen will.«
Shir Khan war der Tiger, der zwanzig Meilen entfernt in der Nähe des Wainganga-Flusses lebte.
»Dazu hat er kein Recht!«, begann Vater Wolf aufgebracht. »Nach dem Gesetz des Dschungels hat er kein Recht, ohne gehörige Ankündigung sein Gebiet zu wechseln. Er wird hier innerhalb von zehn Meilen jedes Stück Wild verscheuchen und ich – ich muss doch gerade jetzt für zwei töten.«
»Seine Mutter hat ihn nicht umsonst Lungri, der Lahme, genannt«, sagte Mutter Wolf gelassen, »er ist von Geburt an auf einer Pfote lahm. Das ist der Grund, warum er nur Herdenvieh schlägt. Jetzt hat er die Dorfleute von Wainganga gegen sich aufgebracht, und er muss hierher ausweichen und wird unsere Dorfleute in Wut bringen. Sie werden den Dschungel nach ihm durchkämmen, wenn er weit fort ist, und wenn das Gras angezündet wird, müssen wir und unsere Kinder fliehen. Wir sind Shir Khan wirklich von ganzem Herzen dankbar!«
»Soll ich ihm das ausrichten?«, fragte Tabaqui.
»Raus!«, fuhr ihn Vater Wolf an. »Verschwinde und hau ab und jag mit deinem Herrn und Meister! Du hast für einen einzigen Abend genug Unheil angerichtet.«
»Ich gehe schon«, antwortete Tabaqui in aller Seelenruhe, »aber du kannst Shir Khan schon unten im Dickicht hören. Ich hätte mir die Botschaft sparen können.«
Vater Wolf lauschte, und unten im Tal, das sich zu einem kleinen Wasserlauf senkte, hörte er das heisere, wütende, rasselnde Gejaule eines Tigers, der erfolglos von der Jagd zurückgekehrt ist und den es nicht kümmert, dass es der ganze Dschungel erfährt.
»Der Narr«, sagte Vater Wolf, »eine Nachtarbeit mit so einem Lärm zu beginnen! Bildet er sich ein, dass unsere Böcke so wie seine fetten Wainganga-Ochsen sind?«
»Pscht! Heute Nacht jagt er weder Bock noch Bullen«, sagte Mutter Wolf, »heute jagt er einen Menschen.« Das Jaulen war in eine Art summendes Schnurren übergegangen, das aus allen Himmelsrichtungen zu kommen schien. Und genau dieser Ton versetzt die Holzfäller und die Zigeuner, die im Freien schlafen, so in Verwirrung, dass sie manchmal direkt in das offene Maul des Tigers rennen.
»Ein Mensch!«, sagte Vater Wolf, und seine weißen Zähne blitzten. »Puh! Gibt es nicht genug Käfer und Frösche in den Wassertanks? Muss er Menschen fressen? Und das auch noch auf unserem Grund und Boden?«
Das Gesetz des Dschungels, das nichts ohne Grund befiehlt, verbietet allen wilden Tieren, Menschen zu fressen. Das Töten eines Menschen ist lediglich dann gestattet, wenn ein erwachsenes Tier seinen Jungen zeigen will, wie man tötet; und dann muss diese Jagd außerhalb des Reviers seines Stammes oder Rudels stattfinden. Der tiefere Sinn für dieses Verbot liegt in der Tatsache, dass ein getöteter Mann über kurz oder lang die Ankunft von Männern auf Elefanten und mit Gewehren bedeutet, und das Erscheinen von Hunderten von Treibern mit Gongs und Raketen und Fackeln. Dann müssen alle im Dschungel leiden. Die Tiere selbst jedoch sagen, dass der Mensch verschont werden müsse, weil er das schwächste und hilfloseste aller Lebewesen ist, und dass es unsportlich sei, sich an ihm zu vergreifen. Sie sagen auch – und das ist wahr –, dass Menschenfresser die Krätze bekommen und die Zähne verlieren.
Das Schnurren wurde lauter und endete in dem vollkehligen Heulen – von Shir Khan. »Er hat die Beute verfehlt«, sagte Mutter Wolf, »was jagt er denn bloß?«
Vater Wolf schlich ein paar Schritte hinaus und hörte, wie Shir Khan in unterdrückter Wut murmelte und fluchte, während er sich im Gebüsch herumwälzte.
»Der Narr hat so wenig Verstand, dass er ins Lagerfeuer eines Holzfällers gesprungen ist und sich die Pfoten verbrannt hat«, berichtete Vater Wolf grunzend, »jetzt ist Tabaqui bei ihm.«
»Da kommt was den Hügel herauf«, sagte Mutter Wolf und spitzte ein Ohr, »halt dich bereit.« Die Büsche im Dickicht raschelten leise und Vater Wolf ließ sich auf die angezogenen Hinterläufe fallen und setzte zum Sprung an. Ein heimlicher Beobachter wäre nun Zeuge des wunderbarsten Anblicks der Welt geworden: ein Wolf, der sich mitten im Sprung bremst. Der Wolf war losgeschnellt, ehe er sein Ziel genau erkennen konnte, und nun versuchte er, seinen Schwung zu stoppen. Das Ergebnis war, dass er etwa einen oder anderthalb Meter steil in die Höhe schoss und fast auf derselben Seite wieder aufkam, von der er abgesprungen war.
»Ein Mensch!«, keuchte er. »Ein Menschenjunges. Sieh doch!« Direkt vor ihm, von einem niederen Zweig gehalten, stand ein nacktes, kleines braunes Kind, das gerade erst laufen konnte – und dieses zarte Ding mit seinen weichen Grübchen marschierte mitten in der Nacht in eine Wolfshöhle! Es schaute auf, direkt in Vater Wolfs Gesicht hinein, und es lachte ihn an.
»Das ist ein Menschenjunges?«, fragte Mutter Wolf. »So was hab ich noch nie gesehen. Bring’s her.«
Ein Wolf, daran gewöhnt, seine eigenen Jungen hin und her zu schleppen, kann zur Not ein Ei im Maule tragen, ohne es zu zerbrechen, und obgleich sich Vater Wolfs Kiefer fest um den Rücken des Kindes schlossen, war die Haut von keinem Zahn geritzt, als er es zwischen seine Jungen legte.
»Wie klein! Wie nackicht und – wie kühn!«, sagte Mutter Wolf sanft. Das Baby schubste die Wolfsjungen beiseite, um dicht an das warme Fell zu kommen. »Aha! Er holt sich seine Mahlzeit mit den anderen. Das ist also ein Menschenjunges. Sag mir, hat sich schon einmal eine Wölfin rühmen können, ein Menschenjunges zwischen ihren Kindern zu haben?«
»Ich hab schon einmal von so etwas gehört, aber noch nie in unseren Rudeln und nicht zu meiner Zeit«, antwortete Vater Wolf, »er hat kein Haar am Leibe, und ich könnte ihn mit einer einzigen Berührung meiner Pfote töten. Aber sieh doch, sein Blick ist ohne Furcht.«
Da verdunkelte sich das Mondlicht am Höhleneingang, denn Shir Khan zwängte seinen großen, dicken Kopf und seine Schultern in die Öffnung. Tabaqui, hinter ihm, winselte: »Gnädiger Herr, gnädiger Herr, hier ist es reingelaufen!«
»Shir Khan erweist uns große Ehre«, sagte Vater Wolf, aber seine Augen funkelten vor Ärger, »was wünscht Shir Khan?«
»Meine Beute. Ein Menschenjunges ist hierher gelaufen. Gib es mir.« Shir Khan war, wie Vater Wolf gesagt hatte, im Lagerfeuer eines Holzfällers gelandet, und die Schmerzen in seinem verbrannten Fuß machten ihn halb verrückt und wütend. Vater Wolf wusste aber, dass der Eingang der Höhle zu schmal war, um einen Tiger durchzulassen. Selbst da, wo er jetzt steckte, war Shir Khan an Schultern und Vorderpfoten so eng eingeklemmt wie ein Mann, der in einem Fass zu kämpfen versucht.
»Wir Wölfe sind ein freies Volk«, sagte Vater Wolf, »wir bekommen unsere Befehle vom Führer des Rudels und nicht von einem hergelaufenen, gestreiften Ochsenschlächter. Das Menschenjunge gehört uns – wir töten es, wenn es uns passt.«
»Wenn es euch passt oder wenn es euch nicht passt! Was ist das für ein Geschwätz wegen dieser Passerei? Bei dem Ochsen, den ich schlug – muss ich hier mit der Nase in eurer Hundehütte stehen, um das zu kriegen, was mir rechtmäßig zusteht? Ich bin es, Shir Khan, der zu euch spricht!«...

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Rudyard Kipling
Editore: Omnibus TB (2007)
ISBN 10: 3570218678 ISBN 13: 9783570218679
Nuovo 8° Taschenbuch Prima edizione Quantità: 1
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Descrizione libro 8° Taschenbuch. Condizione: Neu. 1. Auflage. 192 Seiten Buch ist neu, aus priv. Vorbesitz, ungelesen. Mit dem, für vor längerer Zeit gedruckten Büchern häufig, leicht getöntem Schnitt. -----Inhalt:. Ein Abenteuer kommt selten allein. - Die schönsten Klassiker der Kinderliteratur jetzt bei Omnibus. Der indische Dschungel ist eine fremde Welt voller Abenteuer und Gefahren. Hier wächst der kleine Mowgli bei einem Wolfsrudel auf, nachdem ihn der Tiger Shir Khan von seiner Menschenfamilie geraubt hat. Er schließt Freundschaft mit dem Bären Baloo und dem Panther Bagheera. Aber auch das ungebundene Leben in der Natur kommt nicht ohne feste Regeln und Gesetze aus. Mowgli und die Tiere des Dschungels müssen ihnen gehorchen, wenn sie überleben wollen. In wunderschöner moderner Ausstattung Behutsam überarbeitet und gekürzt. ISBN: 9783570218679 Wir senden umgehend mit beiliegender MwSt.Rechnung. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 205. Codice articolo 575761

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