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Christian Püttjer und Uwe Schnierda arbeiten seit 1992 als Trainer und Berater in den Bereichen Karriere, Bewerbung und Rhetorik. Ihre Erfahrungen aus Seminaren und Einzelberatungen veröffentlichen sie in zahlreichen Ratgebern bei Campus.
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Werden Sie Ihr eigener Headhunter
Mit der Initiativbewerbung eröffnen Sie sich ganz neue Horizonte im Bewerbungsverfahren. Sie werden unabhängiger von Stellenangeboten und können Ihrerseits auf die Suche nach Ihrer Wunschposition gehen. Werden Sie Ihr eigener Headhunter!
Wenn Sie unsere Methode nutzen, um sich initiativ zu bewerben, müssen Sie ähnlich wie ein Headhunter vorgehen. Wir werden Ihnen die Strategien dieser professionellen Vermittler von Unternehmens- und Bewerberwünschen vermitteln, damit Sie professionell und erfolgreich zur neuen Stelle kommen.
Worin besteht die Arbeit eines Headhunters? Was tut er, um Unternehmen ganz bestimmte Kandidaten schmackhaft zu machen? Wie stellt er sicher, dass der Bewerber zum neuen Unternehmen passt? Ein Headhunter würde niemals seine Energie verschwenden, um sein Vermittlungsgeschäft mit breit gestreuten Standardformularen zu betreiben. Ein Headhunter baut gezielt Kontakte zum Unternehmen auf und sorgt dafür, dass er auf einen konkreten Ansprechpartner für seine Vermittlungsbemühungen zurückgreifen kann. Um Kontakte zu vertiefen, setzt er das Telefon ein. Ein Headhunter wird niemals ein Unternehmen ungefragt mit Bewerbungsunterlagen bombardieren. Zuerst wird er in einem Gespräch den Bedarf ermitteln, damit er auf die speziellen Wünsche des Unternehmens eingehen kann.
Ist ein geeigneter Kandidat gefunden, nimmt ein Headhunter einen ersten Profilabgleich mit seinem Ansprechpartner im Unternehmen vor. Am Telefon werden wesentliche Punkte des Qualifikationsprofils besprochen. Mit den Informationen aus diesem Telefongespräch und vorab recherchierten Fakten über das Unternehmen wird sich ein Headhunter dann mit dem Kandidaten zusammensetzen, um herauszufinden, ob dieser wirklich zum Unternehmen passt. Dabei wird es nicht nur um das Profil gehen, sondern auch um die geografische Lage des Unternehmens, die zu erwartende Arbeitsbelastung und grundsätzliche Fragen der Unternehmenskultur. Nicht jeder Bewerber passt in ein mittelständisches Unternehmen auf dem Land, und nicht jeder Bewerber wird lange Dienstreisen akzeptieren.
Grundsätzlich wird der Headhunter in knapper und präziser Form mit dem Unternehmen kommunizieren. Wenn er Kandidaten am Telefon darstellt, wird er besondere Highlights ihrer bisherigen Berufstätigkeit nennen. Selbstverständlich wird ein Headhunter einen Kandidaten, den er für geeignet hält, im Gespräch mit dem Auftraggeber nicht abwerten oder seine Kenntnisse relativieren. Er wird den Bewerber in einem guten Licht präsentieren und zur Beschreibung von dessen Fähigkeiten Schlagworte einsetzen, die seine Tauglichkeit für die zu vergebende Position hervorheben.
Die schriftliche Bewerbung seines Kunden wird der Headhunter darauf hin überprüfen, ob das Anschreiben als Kurzgutachten über das Qualifikationsprofil des Bewerbers gestaltet ist. Beim Lebenslauf wird er einen roten Faden der beruflichen Entwicklung herausarbeiten und darauf drängen, dass er positionsbezogen ausgestaltet wird. Natürlich wird die Bewerbung des Kandidaten zielgerichtet an einen ganz bestimmten Ansprechpartner versandt. Mit dem Abschicken der Unterlagen hat der Headhunter seine Arbeit noch nicht erledigt, er wird sich weiter beim Unternehmen melden, bis eine Einigung zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen zustande gekommen ist.
Treten auch Sie mit Ihrer Initiativbewerbung professionell auf: Nutzen Sie die Arbeitsweise von Personalprofis, machen Sie sich selbst zum Headhunter. Wir vermitteln in diesem Bewerbungsratgeber, wie Ihnen dies gelingt. Unsere Tipps, Techniken und Strategien geben Ihnen praktische Hilfestellung für Ihre Initiativbewerbung: Lernen Sie, Ihre beruflichen Ziele zu erkennen, machen Sie sich Ihre Vorlieben und Stärken klar und erstellen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer bisherigen beruflichen Leistungen. Hören Sie nicht bei der Definition Ihrer Wunschposition auf, sondern legen Sie auch Ihren Wunscharbeitgeber fest. Sie müssen am Anfang kein Unternehmen benennen, sollten aber herausfinden, welche Unternehmensform Ihnen am meisten zusagt. Wenn Sie sich entschieden haben, nutzen Sie alle Recherchemöglichkeiten, um das zu Ihnen passende Unternehmen zu finden. Bevor Sie in Kontakt mit Ihrem Wunschunternehmen treten, werden Sie sich plausible Argumente für Ihre Wechselabsichten erarbeiten und lernen, den Blick nach vorne zu richten.
Auf diese Weise vorbereitet, können Sie dann zum Telefonhörer greifen. Sie aktivieren persönliche Kontakte und gehen auf die Suche nach Ansprechpartnern in Ihrem Wunschunternehmen. Mit einer knappen, aber informativen Selbstdarstellung werden Sie Interesse erwecken und erste Sympathiepunkte bei potenziellen Arbeitgebern sammeln. Natürlich müssen Sie auch telefonisch aktiv werden, um Zusatzinformationen zu erfragen und bei sich bietenden Möglichkeiten einen ersten Profilabgleich mit Ihrem Ansprechpartner vorzunehmen. Sie punkten mit Ihrer Bewerbungsmappe, wenn Sie telefonische Informationen einfließen lassen.[...]
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