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Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg - Brossura

 
9783593500959: Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg
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Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den »ordinary men«. Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der »Reinlichkeit« eine mörderische Wirkung.

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L'autore:
Michaela Kipp, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Göttingen.
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Dank


Die vorliegende Arbeit wurde von der Fakultät für Geschichtswissen-schaft, Philosophie und Theologie der Universität Bielefeld 2009 als Dissertation angenommen. Für die Drucklegung habe ich sie entsprechend überarbeitet und gekürzt. Meinem Doktorvater Heinz-Gerhard Haupt danke ich für sein unerschütterliches Vertrauen und dafür, dass er mir eine großartige Zeit am European University Institute in Florenz ermöglichte; Willibald Steinmetz für anschauliche Übungen im strategischen Denken und für sein sehr hilfreiches Zweitgutachten; Sven Oliver Müller für intensive und kundige Begleitung und nicht zuletzt für die Überlassung einiger hundert Feldpostbriefe; Frank Werner für das gemeinsame Nachdenken und Streiten; dem Evangelischen Studienwerk Villigst für die großzügige Gewährung eines Promotionsstipendiums und die fortgesetzte mentale Förderung auf allen Ebenen; Klaus Holz für seinen fachlichen Rat und die konstruktive Zusammenarbeit; Martin Humburg und Klaus Latzel für die sofortige Bereitschaft, ihre Expertise mit mir zu teilen; Andreas Ruppert (Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe) und Thomas Jander (Museum für Kommunikation, Berlin) stellvertretend für die vielen hilfsbereiten ArchivmitarbeiterInnen; Katja Kosubek für Briefkopien; der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften für die Gewährung eines Druckkostenzuschusses; Arnd Reitemeier, weil er mir als verständnisvoller Chef für die letzte Phase der Überarbeitung den Rücken freigehalten hat; sowie zahlreichen weiteren Gesprächspartnern und Unterstützern, die nicht alle persönlich genannt werden können. Eberhard Ortland danke ich für sein erfahrenes Lektorat - und für so viel anderes mehr, das hier nicht in Worte zu fassen ist. Danke.


Hildesheim, im Dezember 2013,Michaela Kipp


Einleitung: Schreiben im Krieg - sinnstiftende Aneignung von Wirklichkeit


"Das Schönste hier ist, daß alle Juden vor uns den Hut ausziehen. Wenn ein Jude uns schon von 100 m sieht, zieht er schon seinen Hut aus. Wenn er es nicht tut, dann bringen wir es ihm bei. Liebe Ellen, hier fühlst du dich als Soldat, denn hier haben wir das Wort", schreibt der Soldat Dieter S. am 17. Mai 1942 von der Ostfront an seine Frau. Der knappe Auszug aus diesem Brief wirft Fragen auf. Woher nimmt der Schreiber seine Überlegenheitsempfindung? Auf welcher Grundlage fühlt er sich im Recht, Gewalt anzuwenden, sobald er seine Machtansprüche nicht entsprechend respektiert sieht? Wieso beschreibt er das Soldatentum als sozialen Status, der Handlungsoptionen eröffnet, und nicht etwa im bindenden Verständnis einer allgemeinen Wehrpflicht? Warum erscheint die Diskriminierung als natürlich - ohne Erklärungsbedarf? Überhaupt: Was kann aus den wenigen Worten schon geschlossen werden? Einerseits sind sie nicht mehr als die subjektive Äußerung eines einzelnen Soldaten in einer bestimmten historischen Situation, doch zugleich auch ein Dokument kollektiver Vorstellungen der deutschen Gesellschaft im Nationalsozialismus. So oder ähnlich haben Millionen Deutscher sich geäußert. Die den Formulierungen zugrundeliegenden Deutungsmuster sind nicht nur in der Feldpost omnipräsent. Aus dem Spannungsverhältnis zwischen individuellen und kollektiven Komponenten erhalten Selbstzeugnisse ihren besonderen Wert. Sie können helfen, durch die Rekonstruktion der zentralen Koordinaten im geistigen Orientierungssystem ihrer Verfasser Rückschlüsse auf kulturell normiertes Vorwissen zu ermöglichen.


Diese kulturelle Matrix des Kriegshandelns offenbarte sich in alltäg-lichen Dingen. So wurden gesellschaftliche Überzeugungen, die aus den Wechselbeziehungen des Alltags - teilweise unter Aufnahme von Sprach-regelungen und Sichtweisen, die durch die propagandistisch instrumenta-lisierten Massenmedien verbreitet wurden - entstanden waren, in Selbst-zeugnisse direkt und unwillkürlich eingeschrieben. Feldpostbriefe, Kriegs-tagebücher und private Fotografien der Soldaten, aber auch Zensurakten geben Auskunft über das Bewusstsein der Deutschen im Zweiten Welt-krieg. Gegenüber der oft erst mit erheblichem zeitlichem Abstand und im Hinblick auf einen grundlegend anders sich verstehenden Adressatenkreis geschriebenen Erinnerungsliteratur zeichnen diese Quellen sich durch ihre Nähe zum Geschehen aus. Sie liegen auf der Blickhöhe der Akteure und sind kaum durch den Filter des Gedächtnisses gelaufen. Zensurakten do-kumentieren, wo die Grenzen des unter dem nationalsozialistischen Regi-me offen Kommunizierbaren verliefen, wie sie gegebenenfalls unterlaufen oder überschritten wurden und wann sich Wehrmachtssoldaten zu Formen der Kritik hinreißen ließen. Andere Egodokumente wie Kriegstagebücher einfacher Soldaten sind rar gesät. Im Medium der Feldpost hingegen hinterließ der Krieg massenhaft Spuren von Alltagskommunikation unter räumlich getrennten Vertrauten, die alle gesellschaftlichen Gruppen erfasste. Es wird geschätzt, dass die deutsche Feldpost im Zweiten Weltkrieg ca. 33 Milliarden Postsendungen beförderte. Auch wenn der größte Teil der Briefe nicht überliefert wurde, liegen heute Millionen davon in deutschen Archiven, unzählige weitere existieren noch in Privathaushalten. Auch als aussagekräftige Quelle zur Kriegsgeschichte sind Feldpostbriefe bereits mehrfach herangezogen worden; Sammlungen von Feldpostbriefen wurden verschiedentlich publiziert.


Die vorliegende Untersuchung wendet sich den Spuren, die die Solda-ten in ihren Briefen hinterlassen haben, zu, um daraus die psychosozialen Voraussetzungen massenhaften Gewalthandelns zu rekonstruieren. Das erscheint umso notwendiger, als die empirischen Fakten des Vernichtungskriegs eine deutliche Sprache sprechen: Bis heute ist für den Zweiten Weltkrieg kein einziger Fall nachgewiesen worden, in dem ein deutscher Soldat, Polizist oder SS-Mann seine Weigerung, auf Zivilisten zu schießen, mit dem Leben bezahlt hätte. Dagegen sind zahlreiche Beispiele dokumentiert, in denen sich Befehlsempfänger den Mordeinsätzen entzogen, ohne dafür gravierende Sanktionen in Kauf zu nehmen. Das von NS-Tätern nach 1945 strapazierte Argument des ›Befehlsnotstands‹ greift daher bei der Erklärung von Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung zu kurz: Die Möglichkeiten, "Befehle in Weltanschauungssachen" nicht zu befolgen, waren größer als von den Beteiligten im Nachhinein eingestanden. Der Nachweis von Handlungsspielräumen fordert die Frage nach den überindividuellen Motiven der Täter im Vernichtungskrieg heraus, die im Zentrum der vor-liegenden Untersuchung steht. Dabei ist der Fokus auf Soldaten der Wehrmacht gerichtet, die in Kooperation mit den Einsatzgruppen der SS die Massenvernichtungen von Juden, sogenannten ›Bolschewisten‹ und mutmaßlichen oder angeblichen Partisanen durchführten. Sie repräsentierten einen Querschnitt durch die männliche deutsche Bevölkerung: Als Wehrpflichtigenarmee hatte die Wehrmacht bis zum Mai 1945 rund 18 Millionen Männer, knapp ein Viertel der Gesamtbevölkerung, zum Kriegseinsatz herangezogen.


Die Tatsache, dass unterschiedliche Reaktionen auf verbrecherische Befehle möglich waren, aber die Ausnahme blieben, verweist auf gemeinsame Bedingungen des Gewalthandelns, die sich nicht in situativen und personenorientierten Faktoren erschöpfen. Wenn das Prinzip von Befehl und Gehorsam nicht den Generalschlüssel zur Erklärung der extrem hohen Gewaltbereitschaft liefern kann: Welche kollektiven Wahrnehmungs- und Deutungsmuster waren es dann, die entscheidend zur Brutalisierung des Krieges beigetragen haben? Welche alltäglichen Überzeugungen haben eine Entwicklung ermöglicht und erleichtert, die aus normalen Soldaten Massenmörder machte? Die Frage, unter welchen Voraussetzungen ›Normalität‹ in verbrecherische Gewalt umschlägt, ist von ungebrochener Relevanz: Sie trägt nicht nur zur Erklärung des NS-Vernichtungskrieges bei, sondern liefert auch darüber hinaus relevante Hinweise auf die Bedingungen menschlichen Gewalthandelns.


Erkenntnisleitende Hypothesen und Begrifflichkeit der Untersuchung


Die Hypothese, von der die vorliegende Untersuchung sich leiten lässt, besagt, dass es möglich ist, sich den kaum explizierten, "verdeckten" Gründen für die Beteiligung durchschnittlicher Deutscher am Massenmord zu nähern durch die Entschlüsselung gemeinsamer Wahrnehmungs- und somit auch Handlungsbedingungen von Wehrmachtssoldaten. Dabei ist davon auszugehen, dass neben und vor der gezielt kalkulierten Wirkung nationalsozialistischer Ideologie und Propaganda, die bereits gut untersucht ist, gerade auch kulturell genormte, unreflektierte Alltagsüberzeugungen in diesem Zusammenhang eine nicht zu unterschätzende Rolle spielten. Zwischen privaten Motiven, fraglosen Selbstverständlichkeiten und Alltagsroutinen der Soldaten auf der einen Seite und den politischen, machtstrategischen Motiven der NS-Führung auf der anderen Seite muss es zumindest gewisse Überschneidungen gegeben haben, wenn abstrakte Ideologien im Alltag handlungsrelevant werden konnten. Ideologische Konzepte und Denkgebäude wurden für die ›kleinen Leute‹ erst plausibel, wenn sie im Raum ihrer persönlichen Erfahrung Sinn machten. Nur insoweit als sie an verbreitete Alltagsvorstellungen anschließen konnten, wurden politische Ideologien für das Gewalthandeln der Soldaten an der Front in konkreten Situationen handlungsrelevant.


Unter ›Alltagsvorstellungen‹ werden die meist wenig reflektierten oder gänzlich unbewussten Annahmen über das Sosein der Welt und der inner-weltlichen Gegebenheiten verstanden, mit deren Hilfe die sozialen Akteure ihren Zugriff auf die alltäglich sie umgebende und ihre Reaktionen herausfordernde Umwelt entwickeln. Um die einströmenden komplexen Umgebungsreize im Prozess der Wahrnehmung aufnehmen, sortieren und deuten zu können, ist es notwendig, diese in ein reduktionistisches Raster zur Orientierung im sozialen Raum einzupassen. Der Mensch wäre verloren und handlungsunfähig, besäße er nicht die Fähigkeit zur sinnstiftenden Vereinfachung seiner konkreten, oft widersprüchlichen Erfahrung, um daraus Weltbilder zu konstruieren, die den Anschein von Konsistenz erwekken und die Möglichkeit eröffnen, Lebensläufe darin zu verorten, Rollenvorstellungen zu entwickeln und das Verhalten der Anderen einzuschätzen, respektive das eigene Handeln darauf abzustimmen. Wenn solche welterschließenden Vorstellungen im Alltag auch typischerweise fraglos als gegeben angenommen werden, handelt es sich doch nicht um anthropologische Invarianten. In ihrer je spezifischen Ausprägung ergeben sich diese Alltagsvorstellungen vielmehr aus den Erfahrungen und Interaktionen der Menschen in der Gesellschaft, in der sie jeweils leben. So sind sie auf ihre soziale Konstruiertheit wie auf ihre jeweilige normative Funktion zu befragen.


Gerade den unspektakulär alltäglichen, durch Kinderstube, peer group und institutionalisierte Erziehung aufgenommenen und vielfach in eigener Erfahrung bewährten Annahmen über Sachverhalte und deren Wirkungs-zusammenhänge sollte im Rahmen einer Untersuchung lebensweltlicher Orientierungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, weil sie für die Akteure unmittelbare Evidenz produzieren und intuitiv hervorgebracht werden, mithin selbstverständliche Geltung beanspruchen. Die Alltagsvorstellungen umfassen damit den Bereich dessen, was im unkomplizierten Tisch-, Zaun- oder auch Stammtischgespräch ohne viel Umschweife als ›normal‹ oder ›natürlich‹ bezeichnet wird, weitgehend unabhängig von der sozialen Stellung, kognitiven Reflexionsfähigkeit oder dem allgemeinen Bildungsstand des Sprechers. Entscheidender sind die Funktionalität der Annahmen für die kulturelle Selbstversicherung der Akteure und ihr Grad der kollektiven Internalisierung.


Als lebensweltliche Überzeugungen über ›Normalität‹ fungieren Deu-tungsmuster und Ordnungskategorien, indem sie die vorgefundene Welt mit Sinn versehen, der intersubjektiv vermittelbar ist und seinerseits impli-zite Anforderungen an den Einzelnen als Teil der Gemeinschaft kommuniziert. Insofern besteht ihre soziale Funktion darin, den gemeinsamen Spielraum, in dem gesellschaftliches Handeln stattfindet, auszudrücken und zu bemessen. Problematisiert werden müssen allerdings zwei unvermeidbare, methodisch kontrolliert zu überwindende Bruchkanten des Untersuchungsdesigns. Für die hier interessierende Fragestellung wird auf schriftlich übermittelte Sprache zurückgegriffen, während etwas über die dahinter stehenden Denkmuster und die möglicherweise daraus resultierenden Gewalthandlungen ausgesagt werden soll. Nun ist Sprechen aber nicht gleich Denken, ebenso wenig, wie Sprechen jederzeit in adäquates Handeln umgesetzt werden muss oder das Handeln der Beteiligten notwendigerweise in Feldpostbriefen einen Niederschlag hinterlässt. Vieles wird von den Soldaten verschwiegen, manches chiffriert, wenig offen ausgesprochen, gerade wenn es um die Beobachtung von oder gar die Beteiligung an gewalttätigen Aktionen geht. Dennoch geben die Briefe ein nicht zu unterschätzendes Zeugnis von später totgeschwiegenen Gewaltzusammenhängen, weil die Soldaten sich vor ihren Angehörigen - meist indirekt - rechtfertigten und positionierten. Im kommunikativen Prozess konstituiert sich eine Wirklichkeit, die zwischenmenschlich anerkannt und subjektiv angeeignet wird. Insofern formt das gemeinsame Reden über die Welt die soziale Realität der historischen Akteure ebenso nachhaltig wie die vorgefundenen materiellen Bedingungen - die ihrerseits zwar ohne Interpretation wirkmächtig sein mögen, aber nur vermittels eines je eigenen Verständnisses von den Betroffenen handelnd ergriffen und gegebenenfalls beeinflusst werden können. Das Verhältnis von materieller und geistiger Welt wird daher als ein wechselseitiges verstanden.


Verfahren der historischen Diskursanalyse zeigen, wie das Denkbare vom Sagbaren abhängt, welches dann in einem weiteren Schritt das Mach-bare vorstrukturiert. Bereits aus der Perspektive der Zeitgenossen haben Victor Klemperer und Dolf Sternberger auf die besondere Bedeutung instrumentalisierter Sprache für das nationalsozialistische Herrschafts-system aufmerksam gemacht. Gerade weil die Besetzung sprachlichen Handelns so zentral für das Funktionieren dieses Herrschaftssystem war, empfiehlt sich im vorliegenden Zusammenhang ein diskursanalytischer Ansatz. Allerdings wird dabei nicht das ursprüngliche Projekt Foucaults verfolgt. Denn nicht nur das Wie, sondern auch das Warum sprachlicher Äußerungen soll, soweit möglich, erfragt werden, weil die Vorstellungen hinter den Diskursen interessieren. Der zugrundeliegende, weit geöffnete Diskursbegriff bezieht soziale Praktiken ein und beschränkt sich prinzipiell nicht auf den kleinen Kreis der Intellektuellen, sondern versucht, die Gesamtgesellschaft zu fassen. Zu beachten ist hierbei, dass die Wehrmachtssoldaten zwar einen repräsentativen Teil der Gesellschaft darstellten, der jedoch spätestens innerhalb der Kameradschaftsgruppen im Feld nach eigenen Regeln funktionierte.


Neuere Studien zur Gewaltsoziologie stützen die Perspektive auf Gewalt als ein nicht nur physisch erfahrbares, sondern zugleich diskursiv konstituiertes Phänomen, das durch sinngebende Vorstellungen ebenso wie durch konkrete Gewaltakte ermöglicht wird. Gewalt - egal ob körperlich, symbolisch oder institutionell vermittelt - wird im Rahmen der vorliegenden Untersuchung daher immer auch als ein Produkt kultureller Definitionsprozesse und soziale...

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  • EditoreCampus Verlag
  • Data di pubblicazione2014
  • ISBN 10 3593500957
  • ISBN 13 9783593500959
  • RilegaturaPerfect Paperback
  • Numero edizione1
  • Numero di pagine493

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