Nach der Darstellung von Calvins Werdegang wird seine Theologie vorgestellt und wie sich aus ihr neue Kirchen in Europa bildeten. Sodann werden Wirkungen des Calvinismus in der Aufklärung und im Pietismus aufgezeigt sowie in den Freikirchen, die vom 16. Jahrhundert an entstanden sind. Da das nordamerikanische Christentum viel stärker von calvinistischen Überzeugungen geprägt wurde als von lutherischen, wird auch diesen Entwicklungen nachgegangen. In den USA entstanden bald neue Denominationen, die ihrerseits auf die Alte Welt herüberwirkten und auch in der Dritten Welt Fuß fassten. Der Missionsgedanke wurde sowohl im Pietismus als auch in Nordamerika neu belebt. Es entstanden Missionsgesellschaften und Missionskirchen, die calvinistische Lebens- und Kirchenpraxis in alle Welt trugen. Im 20. Jahrhundert erwuchsen den reformierten Kirchen sehr bedeutende Theologen, die auch große Anerkennung in den anderen protestantischen Kirchen fanden. Auf ihre jeweilige Bedeutung wird in einem besonderen Kapitel eingegangen. Zum Schluss wird der Frage nachgegangen, wieso Glaubens- und Gewissensfreiheit für das Christsein unerlässlich sind, dass sie Pluralismus zur Folge haben, aber auch zur Zersplitterung der Christenheit führen können.
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