Parteienhass, Parteienfrust oder Parteienverdrossenheit gibt es an Stammtischen ebenso wie in Seminaren und elaborierten Abhandlungen. Infolge der Globalisierung und der Wiedervereinigung wurden die Grenzen der ProblemlÃsungskompetenz der Parteien vor allem an der andauernden strukturellen Arbeitslosigkeit sichtbar. Die Rede vom Reformstau des Staatswesens kam auf. Die Parteien wurden als die Schuldigen hingestellt. Diese trugen mit ihren Verkrustungen dazu bei, das negative Urteil ÃŒber sie zu bestÀtigen. So ist es recht und billig, wenn der immer nachhaltiger werdende Ruf nach Reformen auch an das Parteiensystem gerichtet wird: Die Parteien haben zu wenig Mitglieder und AnhÀnger -- und das in abnehmender Zahl. Ihre leitenden FunktionÀre haben oft die Bodenhaftung verloren und bewegen sich merkwÃŒrdig egozentrisch im »Raumschiff Politik«. Die Parteien erscheinen als geschlossene Gesellschaften, nicht zugÀnglich fÃŒr außen stehende Kreise. Wenn das Gesundheits-, das Steuer- und alle anderen gesellschaftlichen Organisationssysteme auf dem PrÃŒfstand stehen, dann gehÃrt das Parteiensystem dazu. Die Parteien mÃŒssen sich reformieren, wenn sie ÃŒberleben wollen. Sind die Parteien noch zu retten? Die Antwort lautet: Ja, wenn sie Reformen auch an sich selber durchfÃŒhren mit dem Ziel, sich dem Volk zu nÀhern, das sie ja vertreten sollen. Zum Autor: Prof. Dr. Dittberner ist seit 1993 Professor fÃŒr Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Parteienforschung an der UniversitÀt Potsdam. Er ist langjÀhriges aktives Mitglied der FDP und war in unterschiedlichen verantwortlichen Positionen tÀtig - u.a. als stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Berlin.
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Originalbroschur. 8°. 280 Seiten. m. tabellarischen Übersichten. sehr guter Zustand. in deutscher Sprache. Codice articolo D122772
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