Recensione:
Es handelt sich um ein spannendes und ungemein lesbares Buch, das en passant kompetent in wichtige Themen und Debatten einführt. Die Leser dürfen Westerman bei seinen akribischen Recherchen nach Spuren und Indizien über die Geschichte El Negros gleichsam über die Schulter schauen. Sie begleiten ihn auf seinen Reisen durch die Welt, sitzen mit ihm in staubigen Archiven, lesen alte Briefe, teilen seine Freude über wichtige Funde und seine Frustration über nicht mehr auffindbare Dokumente. (...) Westerman ist ein sehr (selbst-)kritischer und scharfsinniger Beobachter, aber glücklicherweise nie besserwisserisch noch moralinsauer. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Ein spannender Bericht, eine politisch-historische Kriminalgeschichte. (Berliner Zeitung)
Von El Negro erzählt Westerman ohne süßliche Betroffenheit. Das Buch ist eine Art Wiedergutmachungsgeste - und entsentimentalisierend dennoch. Wenn Westerman seine Verspottung als whity auf Jamaika beschreibt oder das weiß machen von Schwarzen mit Milchpulver in Sierra Leone, dann kehrt das Schicksal El Negros wie im negativ eines Fotos wieder. es sind die stärksten Momente des Buchs: Sie machen klar, wie jene Politik und Geschichte, mit der die eigene Haut gefärbt ist, zugleich subjektiv und wertungsfrei erzählt werden kann. (Die Zeit)
L'autore:
Jahrgang 1964, Studium der Hydrotechnologie an derLandwirtschaftlichen Universität Wageningen, Beschäftigung mit russischerLiteratur und den Thesen Wittfogels über die Ursprünge des orientalischenDespotismus; 1997 bis 2000 Korrespondent in Moskau für das niederländische NRCHandelsblad. Veröffentlichung mehrerer, vielfach ausgezeichneter Bücher. Zuletzt erhielt er für "El Negro en ik" den bedeutendsten Literaturpreis der Niederlande, die Goldene Eule. Bücher im Ch. Links Verlag: »Ingenieure der Seele. Schriftsteller unter Stalin - Eine Erkundungsreise«, 2003; »El Negro. Eine verstörende Begegnung«, 2005.
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