Aufgabe der vorliegenden Untersuchung ist eine Interpretation der friihen Wissenschaftslehre Fichtes unter einem iiber Fichte insgesamt hinausweisenden systematischen Gesichtspunkt. Diese Aufgabe bedarf einer Erlauterung. Die Fichte-Literatur der letzten Jahre hat sich vornehmlich dem spateren Fichte zugewandt, und zwar meist in einer apologetischen Absicht: Es gilt, Fichte gegen den von Richard Kroner! vorgenomme nen Versuch, dessen Wissenschaftslehre in die Entwicklung des Deut schen Idealismus von Kant zu Hegel einzubeziehen, zu verteidigen. Das sicher einseitige Fichtebild Kroners, der nur die friihe Wissen schaftslehre Fichtes beriicksichtigt und dessen weitere Entwicklung 2 ignoriert, hat die neuere Forschung iiberzeugend revidiert. Fiir Kroner waren Kant, Fichte und Schelling ebenso wie die "Randfiguren" Rein hold, Maimon und andere nichts als Vorlaufer Hegels, und zwar so, daB dessen System die Verwirklichung der Programme seiner Vorganger darstellt und somit die Auflosung aller Fragen und Aporien enthalt, die den Weg zu ihm hin kennzeichnen. Wenn man etwa die Wissenschaftslehren von r80r und r804, die von Fichte seIber aber nicht veroffentlicht wurden, beriicksichtigt, dann scheint in der Tat eine Einordnung Fichtes in den wie immer gearteten Entwicklungsgang des Deutschen Idealismus unmoglich. Hier ist aber eine differenziertere Betrachtungsweise angebracht. Wenn Schelling seine friihen Schriften in einer Aufnahme und Um bildung Fichtescher Gedanken konzipiert; wenn Hegel in seinen J enaer Schriften in eine Auseinandersetzung zwischen Fichte und Schelling eingreift und dabei erstmalig seine eigenen, auch von Schelling ab- 1 R. Kroner, Von Kant zu Hegel. 2 Bde. Tiibingen 1921/24.
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§ 1. Vorerinnerung.- §2. Die Kopernikanische Wende der Vernunftkritik.- §3. Philosophie und natürliches Bewußtsein bei Kant.- § 4. Die Idee einer Geschichte des Selbstbewußtseins.- 1. Abschnitt Der Oberste Grundsatz der Philosophie.- 1. Kapitel. Die Theorie des Bewußtseins.- §5. Fichtes Ausgangspunkt. Die Rezension des Aenesidemus.- § 6. Reinholds Ausgangspunkt. Die Theorie des Vorstellungsvermögens.- §7. Grundbestimmungen des Vorstellens.- §8. Zur Struktur des Gegenstandsbewußtseins.- § 9. Zur Struktur des Selbstbewußtseins.- 2. Kapitel. Der Begriff der Wissenschaftslehre.- § 10. Die inneren und äußeren Bedingungen des obersten Grundsatzes.- § 11. Zum Ansatz der Wissenschaftslehre.- 2. Abschnitt Die Wissenschaftslehre.- 3. Kapitel. Die Grundsätze.- § 12. Die reale Gültigkeit des Satzes der Identität.- § 13. Die Seinsweise des absoluten Subjekts.- § 14. Die absolute Entgegensetzung.- § 15. Der dritte Grundsatz als Aufgabe.- § 16. Der Charakter der höchsten Synthesis.- 4. Kapitel. Die Deduktionen.- § 17. Die Deduktion der Einbildungskraft.- § 18. Die Struktur Bewußtseins als Substantialität.- § 19. Die Deduktion des Strebens.- 3. Abschnitt Die Geschichte des Selbstbewusstseins.- 5. Kapitel. Anfang und Methode.- § 20. Das Faktum des Bewußtseins.- § 21. Die neue Reihe der Reflexion.- § 22. Das Resultat als Anfang.- § 23. Das Problem des Anstoßes.- § 24. Das absolute Ich als Indifferenz.- 6. Kapitel. Ansätze zur Durchführung; der praktische Aspekt.- § 25. Sinn und Grenzen der folgenden Interpretationen.- § 26. Vom Anstoß zur ersten Reflexion. Das Gefühl.- § 27. Die zweite Reflexion. Das Selbstgefühl.- §28. Die dritte Reflexion. Das Sehnen.- §29. Die vierte Reflexion. Die Bestimmung des Nicht-Ich.- 7. Kapitel. Ansätze zur Durchführung; der theoretische Aspekt.- §30. Der Zustand der unbewußten Anschauung.- §31. Die Grundstruktur des Bewußtseins.- § 32. Die Struktur des Selbstbewußtseins.- 8. Kapitel. Das Ergebnis der Interpretation.- § 33. Die Theorie und ihr Gegenstand.- § 34. Die Theorie und das natürliche Bewußtsein.- 4. Abschnitt Das Problem Einer Geschichte des Selbstbewusstseins.- 9. Kapitel. Das Prinzip.- §35. Zum Ansatz der systematischen Rekapitulation.- §36. Das absolute Ich als Idee.- § 37. Aufklärung der Doppeldeutigkeit des ersten Grundsatzes.- § 38. Das Prinzip der Geschichte des Selbstbewußtseins.- 10. Kapitel. Die Propädeutik.- §39. Reinholds Theorie des Bewußtseins als Propädeutik.- § 40. Das systematische Problem der Propädeutik.- Exkurs. Das Prinzip der Geschichte des Selbstbewußtseins bei Schelling.- I. Transzendentalphilosophie und Naturphilosophie.- II. Theoretische und praktische Philosophie.- III. Der Anfang der Geschichte des Selbstbewußtseins.- IV. Das Prinzip der Geschichte des Selbstbewußtseins.- Nachwort.
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Taschenbuch. Condizione: Neu. This item is printed on demand - it takes 3-4 days longer - Neuware -Aufgabe der vorliegenden Untersuchung ist eine Interpretation der friihen Wissenschaftslehre Fichtes unter einem iiber Fichte insgesamt hinausweisenden systematischen Gesichtspunkt. Diese Aufgabe bedarf einer Erlauterung. Die Fichte-Literatur der letzten Jahre hat sich vornehmlich dem spateren Fichte zugewandt, und zwar meist in einer apologetischen Absicht: Es gilt, Fichte gegen den von Richard Kroner! vorgenomme nen Versuch, dessen Wissenschaftslehre in die Entwicklung des Deut schen Idealismus von Kant zu Hegel einzubeziehen, zu verteidigen. Das sicher einseitige Fichtebild Kroners, der nur die friihe Wissen schaftslehre Fichtes beriicksichtigt und dessen weitere Entwicklung 2 ignoriert, hat die neuere Forschung iiberzeugend revidiert. Fiir Kroner waren Kant, Fichte und Schelling ebenso wie die 'Randfiguren' Rein hold, Maimon und andere nichts als Vorlaufer Hegels, und zwar so, daB dessen System die Verwirklichung der Programme seiner Vorganger darstellt und somit die Auflosung aller Fragen und Aporien enthalt, die den Weg zu ihm hin kennzeichnen. Wenn man etwa die Wissenschaftslehren von r80r und r804, die von Fichte seIber aber nicht veroffentlicht wurden, beriicksichtigt, dann scheint in der Tat eine Einordnung Fichtes in den wie immer gearteten Entwicklungsgang des Deutschen Idealismus unmoglich. Hier ist aber eine differenziertere Betrachtungsweise angebracht. Wenn Schelling seine friihen Schriften in einer Aufnahme und Um bildung Fichtescher Gedanken konzipiert; wenn Hegel in seinen J enaer Schriften in eine Auseinandersetzung zwischen Fichte und Schelling eingreift und dabei erstmalig seine eigenen, auch von Schelling ab- 1 R. Kroner, Von Kant zu Hegel. 2 Bde. Tiibingen 1921/24. 220 pp. Deutsch. Codice articolo 9789401184120
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