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22 cm o.J:. 268 seiten. Illustrierter Pappeinband. leichte Gebrauchsspuren, nameneintrag im vorsatz. (AL1855). "Aus Den Letzten Jahren Der algerischen Kosaren"Dieses Buch wurde als eines der schönsten Bücher des Jahres 1955 ausgezeichnet".Der nächtliche Gast . Das Ende der Astra Verwirrende Botschaft . Gefangen . Mann im Wasser . In Algier Sklave . Eine Hand holt aus El-Fransi. Omar . Angriff auf Algier . In der Heimat . Schiffsjunge der Korsaren . Mustapha . Die Freunde sind anderer Meinung . Der Schrecken des Mittelmeers . Zum Tode verurteilt . Der Gegner . Was ist wahr, was erfunden? .Nachwort.Anmerkungen Zehntausend Türken haben ein so riesiges, landschaftlich derartig unterschiedliches Gebiet beherrscht, die sicherlich einige Millionen Köpfe zählende Einwohnerschaft unterdrückt und Europa in Furcht und Schrecken versetzt? zweifeln die Leser dieser Erzählung. Und fügen hinzu: Es hätte doch nicht schwer sein dürfen, gegen diese Handvoll Menschen aufzustehen und sie davonzujagen!Auf den ersten Blick erscheinen die Einwürfe berechtigt; beim näheren Hinschauen sind sie es nicht mehr. Eine ungeheuer bedeutungsvolle Tatsache gilt es zu beachten: Türken wie Berber und berberische Kabylen, wie Mauren und Araber Algeriens sind Mohammedaner. Die Lehre Mohammeds besagt, daß alles, was im Leben geschieht, vorbestimmt ist. Der Mensch kann sich nicht gegen die Fügungen und Schickungen Allahs auflehnen. Es hat eben dem Allmächtigen, Allweisen gefallen, die Türken zu Beherrschern des Landes zu machen. Sein Name sei gelobt! Die Türken haben es immer verstanden, die mohammedanische Priesterschaft für ihre Interessen einzuspannen.Zum anderen waren die Völker der Regentschaft untereinander nicht einig. Zerfallen in Stämme, Dorfschaften, die Dorfgemeinschaften zum Teil obendrein noch in Soffs gespalten, und es gab keine führenden Köpfe, denen es gelungen wäre, Stammesfehden zu beschwichtigen und aller Gedanken auf die Befreiung zu lenken. Gewiß haben einzelne Stämme Plänkeleien gegen die Türken geführt, aber nur für eigene Belange, und die Waffen sofort niedergelegt, wenn sie glaubten, ihre Sache bereinigt zu haben.Die Einwohner Algeriens, denen der Glaube die Hände gebunden hatte, rassisch verschieden, waren unter den Türken nie zu einem einigen Volk geworden; so konnten sie nicht die Macht anwenden, die Einigkeit gibt, und die Fremdherrschaft wie welkes Laub im Herbststurm hinwegfegen. Daß es nicht geschah, in Jahrhunderten, hat Europa viel Leid gebracht.Die Herrschaft der Türken über Algerien begann mit einem Renegaten, dem berühmten und berüchtigten Seeräuber Horuk Barbarossa, Sohn christlicher Eltern, den der algerische König Sclim Eutemi gegen die Spanier zu Hilfe gerufen hatte. Erst einundzwanzig Jahre alt, hatte man ihm, einem Meister in allen Künsten der Seeräuberei, die Führung eines großen Piratenschiffes übergeben, mit dem er die Küsten Italiens und Spaniens heimsuchte. Später kam er nach Algier, um dem bedrängten König beizustehen. Aber Horuk Barbarossa gefiel Algier, es gefiel ihm so gut, daß er nicht wieder wegging. Er beseitigte den gewählten algerischen König und machte sich selbst zum Herrscher. Nach großen militärischen Erfolgen war der grausame, rücksichtslose Horuk Barbarossa darauf bedacht, sein Reich zu festigen, was ihm auch gelang. Schließlich aber erteilten Spanier der algerischen Streitmacht eine große Niederlage und schlugen Horuk Barbarossa und einen großen Teil seiner Leute tot. Chair Eddin, der neue König, ein ebenso schlauer Fuchs wie sein Bruder Horuk, war in eine gefährliche Lage geraten. Er fühlte sich unfähig, zugleich gegen die Spanier und die eigenen Untertanen zu kämpfen. Kurz entschlossen übergab er 1519 das Königreich Algier dem türkischen Sultan Soliman und empfing es aus dessen Händen als Lehen zurück. Er wurde zum Pascha ernannt und erhielt zehntausend Janitscharcn zur Unterstützung Seit dieser Zeit lag die Oberhoheit über Algerien bei den Türken. Der . 700 Gramm. Codice articolo 34094600
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