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24 cm o.angabe. 454,493,651 seiten. Leineneinband mit OU. gebrauchs und Lagerspuren, OU mit folie auf den einband geklebt, (DA241). ".das Thema dieses schon berühmt gewordenen, in mehrere Sprachen übersetzten Buches ist der Aufstieg des Abkömmlings aus mäßig begütertem poitouschem Adel, Armand Richelieu du Plessis, vom Bischof der ärmsten Diözese Frankreichs zum allmächtigen Minister Ludwigs XIII., zum unbeschränkten Lenker der Geschicke seines Landes und zum Meister im Spiel der großen Politik. "Bei allen Werken der Welt ist Wille und Leidenschaft die Voraussetzung; was aber die Folge, das Gelingen betrifft, so hängt es ab von dem Willen über demWillcn,der verhaltenen, zähen Besonnenheit", sagt Carl Burck-hardt. Das Wort trifft genau den Charakter dieses zeitlebens kränklidien, einsamen und schwer faßlichen, zur Maßlosigkeit neigenden und dämonischen Menschen, der sein Geschick mit Größe bis zum Letzten auf sich nahm und so eine über das Menschenmaß hinaus gesteigerte Aufgabe erfüllte. Wie ein Rutengänger die Adern der Erde aufspürt, hat Burckhardt das Gesetz dieses Lebens sichtbar gemadit. Was ihn dazu prädestinierte, war das angeborene, durch vielfache diplomatische und Welterfahrung geübte Organ für die Kraftfelder der Politik, für die wirkenden Mächte des sozialen, wirtschaft!ichcn und geistigen Lebens, aber gleichermaßen eine Schärfe des Blicks für die einmalige Situation, für die Individualität, für Proportion und Rang und eine Allseitigkeit des Standpunktes, der über dem der Spezialisten und sogenannten Fachleute liegt. Deshalb hat sein Buch, mehr als drei Jahrzehnte nach der ersten Ausgabe, nichts von der Frische und dem Glanz verloren, die oft an ihm gerühmt wurden. Der unwiderstehliche Rhythmus einer ebenso männlichen wie feinnervigen Sprache, die unvergleichliche Porträtie-rungskunst, der dramatische und epische Atem der Erzählung machen die Biographie zu einer singulären Leistung innerhalb der neueren Literatur. Erkenntnis erscheint hier nie als abstrakter Begriff, Wissenschaft verwandelt sich in Kunst, und Geschichte ist nicht Totenkult, sondern ein Gespräch über die Jahrhunderte hinweg bis in die Gegenwart. II Behauptung der Macht und kalter Krieg.Carl J. Burckhardt hat nach langen Jahren das Thema "Ridielieu" wieder aufgenommen und läßt nun jenem berühmten Buch, das den Aufstieg eines Staatsmannes von höchstem Rang darstellt, den zweiten Band folgen, der die Festigung der Staatsmacht, die für das Verständnis der Absiditen des Kardinals ungemein aufschlußreichen Beziehungen Frankreichs zu England und das aufs höchste gesteigerte diplomatische Eingreifen im Dreißigjährigen Krieg zum Gegenstand hat. Der Autor würdigt eingangs das Regierungsprogramm Ridielieus, jene denkwürdige Ansprache, die der Kardinal am 13. Januar 1629 an Ludwig XIII. gehalten hat und in der seine innen- und außenpolitischen Gedanken mit unübertrefflicher Prägnanz formuliert sind.Burckhardt zeigt, daß der Staatsmann Richelieu dieses Programm der Sicherung der Macht des Königtums wie der außenpolitischen Stellung Frankreichs nur in hartem und oft unmenschlich scheinendem Kampf gegen die Feudalen durchzusetzen vermochte. Es ist in höchstem Maße fesselnd zu verfolgen, wie Richelieu, ständig bedroht von Feinden, die nicht nur seine Stellung und d as Vertrauen seines Königs immer wieder zu erschüttern suchten, sondern vor allem gegen seine Außenpolitik und sein Bündnis mit den Protestanten agitierten, trotzdem unbeirrt seinen Weg ging und so zur überragenden Gestalt der Epoche wurde.Der Autor macht uns vertraut mit den persönlichen Lebensumständen des Kardinals, seiner Arbeitsweise, seiner Familie und mit den für den Staatsmann so wichtigen Figuren seiner Agenten, über die er das große politische Geschehen auf der Bühne Europas und seiner Kriegsschauplätze meisterhaft zu beherrschen wußte. Mehr noch: Er weitet in diesem Band die Biographie Richelieus aus zum großartigen Gemälde seiner Zeit. In knappen Strichen zeichnet er die . 4000 Gramm. Codice articolo 1111300
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