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Sophie - Alles für ein Pferd (Bd. 1) - Rilegato

 
9783570127834: Sophie - Alles für ein Pferd (Bd. 1)
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Die zwölfjährige Sophie verschlingt Pferdebücher wie andere Mädchen Liebesromane. Reitstunden oder gar ein eigenes Pferd stehen ganz oben auf ihrer Wunschliste. Plötzlich ist dieser Traum zum Greifen nahe: Der Vater verspricht Sophie ein eigenes Pony, wenn sie zu ihm aufs Land zieht. Sophie willigt ein und tatsächlich hält ihr Vater Wort. Sahne, die Fjordstute, ist eine Schönheit und Sophie verliebt sich auf den ersten Blick in sie.

Doch ein Pony allein macht noch keinen Reiter. Sophie fehlt jede Erfahrung, sie muss alles über Pferde von Grund auf lernen. Doch wie? Nach dem teuren Kauf von Sahne hält ihr Vater Reitstunden für überflüssig. Sophie wird sich das Reiten schon selbst beibringen, meint er lapidar. Aber Sahne ist kein leicht zu bändigendes Pony, gerade für eine blutige Anfängerin ...

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L'autore:
Dr. Christiane Gohl wurde 1958 in Bochum geboren. Die promovierte Pädagogin arbeitet als freie Fachjournalistin und Werbetexterin. Seit ihrem zehnten Lebensjahr beschäftigt sie sich mit Pferden und reitet in verschiedenen Disziplinen. Pferdefreundliches Reiten und artgerechte Haltung sind ihr dabei besonders wichtig. Mit ihren Sachbüchern und Romanen avancierte sie in kurzer Zeit zu einer Bestseller-Autorin der Pferdebuchszene. Sie lebt in Spanien.
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Ein Stall nebenan

Sylvie radelte an einem Bahndamm entlang zur Schule, als ihr ein Pferd entgegengaloppierte. Zerrissene Zügel, schlenkernde Steigbügel - offensichtlich hatte der graue Hengst seinen Reiter abgeworfen. Sie stellte das Fahrrad quer über den Weg, griff nach den Zügeln und streichelte über die weiche Nase des Grauen. Der Hengst beruhigte sich schnell unter ihrer sanften Liebkosung...Sophie ließ ihren Finger als Lesezeichen zwischen die Buchseiten gleiten und geriet ins Träumen. Diese Stelle war zu schön, um schnell darüber hinwegzulesen. So was sollte ihr mal passieren! Einfach ein Pferd finden, einfangen und mit nach Hause nehmen! Es müsste toll sein, den schnaubenden, aufgeregten Hengst an der Hand zu haben und zu spüren, wie er langsam Vertrauen zu ihr gewann. Sie stellte sich bebende Nüstern vor, rollende, ängstliche Augen, die dann aber ruhig und vertrauensvoll wurden. Als das Pferd erkannte, dass sie ihm nichts Böses wollte, legte es ihr den Kopf auf die Schulter, und sie schmiegte ihre Wange an sein samtweiches Fell. Sie meinte fast, die Berührung seiner Nüstern an ihrem Ohr zu spüren und seinen haferduftenden Atem in ihrem Haar...Aber solche Sachen passierten natürlich nur in Büchern. Hier in der Stadt kam einem jedenfalls nie ein Pferd entgegengaloppiert. Bei dem Verkehr würde es das kaum überleben. Und falls sich doch mal ein Durchgänger in diese Gegend verirren sollte: Würde sie sich dann wirklich trauen, so furchtlos einzugreifen wie das Mädchen in dem Buch? Sophie sah sich beherzt nach den Zügeln angeln, während ein großer grauer Hengst vor ihr auf den Hinterbeinen stand. Wenn sie ehrlich sein sollte, verursachte ihr schon die Vorstellung ziemliches Herzklopfen.
Die Türklingel riss Sophie aus ihren Träumen.
Ach ja, heute war »Papa-Nachmittag«. Das hatte sie über dem neuen Pferdebuch ganz vergessen. Dabei freute sie sich auf das Wiedersehen. Nur das eisige Schweigen zwischen ihren Eltern tat ihr jetzt schon weh und Papas bohrende Fragen nach der Schule machten ihr bereits im Vorfeld Bauchschmerzen. Zumal sie schulisch nichts Besonderes vorzuweisen hatte. Eine Drei im Deutschaufsatz und eine Fünf in Mathe. Nicht gerade ein Ergebnis, das einen frisch ernannten Gesamtschulrektor begeistern dürfte. Aber vielleicht fragte er heute ja gar nicht. Hatte er am Telefon nicht etwas von Überraschung gesagt?
Sophie griff nach ihrem selbst genähten Rucksack mit Pony-Motiv, hängte ihn lässig über ihre Schulter und begutachtete die Wirkung im Spiegel. Cool sah das aus! Ansonsten befriedigte ihr Spiegelbild sie allerdings nicht so sehr. Sophie fand ihr Gesicht viel zu rund und zu nichts sagend und Sommerbräune hatte sie dieses Jahr auch nicht aufzuweisen. Wie auch, wenn die Eltern nur Umzüge organisierten und sich um jedes Möbelstück einzeln stritten, statt wie sonst mit ihr nach Spanien zu fahren? Sophies langes Haar war nicht üppig und goldblond wie das von Sylvie aus der Pferdegeschichte, sondern langweilig strohgelb und oft etwas strähnig. Ihre Augen waren einfach nur blau. Nicht tiefblau oder azurblau oder so was, sondern schlicht blau. Sophie kämmte ihre Ponyfransen tief ins Gesicht. Zwar bildeten sie keinen sonderlich dichten Vorhang, aber ein bisschen sicherer fühlte sie sich schon, wenn sie sich dahinter verstecken konnte. Jetzt noch der Pulli mit dem Pferdebild und die Jeansjacke mit Pony-Sticker, dann konnte sie gehen.
»Kommst du endlich, Sophie?« Ihr Vater wartete bereits ungeduldig im Flur.Sophie öffnete ihre Zimmertür und ging hinaus. Sie wusste nicht recht, was jetzt von ihr erwartet wurde. Begrüßte man geschiedene Väter mit Handgeben oder hatte man sie stürmisch zu umarmen? Schließlich entschied sie sich für einen Kompromiss, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihrem Vater ein Küsschen auf die Wange. Das war wohl richtig, denn er strahlte.
»Grüß dich, Sophie, schön, dich zu sehen! Ich hab dich vermisst.«
Sophie nickte. »Ich dich auch«, versicherte sie.
»Heute zeige ich dir, wo ich jetzt wohne«, redete ihr Vater weiter. »Es wird dir gefallen! Du wolltest doch schon immer auf dem Land leben. Und der Bauer nebenan hat sogar Pferde.«
Pferde? Sophies Aufmerksamkeit war geweckt. Aber sonst stimmte doch hier etwas nicht... »Wo ist Mama?«, fragte sie mit einem Blick über den leeren Flur und die geöffneten Küchen- und Wohnzimmertüren. Die neue Wohnung war nicht gerade so riesig, dass man sich darin verstecken konnte. Ihr Vater zuckte die Schultern. »Sie ist weggegangen, als ich kam. Du sollst die Tür abschließen und sicherheitshalber die Schlüssel mitnehmen.«
Sophie griff nach ihrem Schlüsselbund. Eigentlich ganz ungewöhnlich für ihre Mutter, sich nicht zu verabschieden. Aber vielleicht war es besser so. Kein eisiges Schweigen und auch kein Streit. Irgendein Problem, über das sie verschiedener Meinung sein konnten, fanden Sophies Eltern schließlich immer seit der Scheidung. In der letzten Zeit ging es meist darum, wo Sophie demnächst wohnen sollte. Beide Eltern hatten deshalb schon ausführliche Gespräche mit dem Jugendamt geführt, und nun war sogar ein Termin bei Gericht anberaumt worden, bei dem Sophie gehört werden sollte. Sophie wollte natürlich bei ihrer Mutter bleiben. Aber ihr war schon ganz schwummerig bei dem Gedanken an die Begegnung mit dem Richter.
Sophies Vater lenkte seinen großen Wagen hinaus aus der Stadt. Es war fast eine Stunde Fahrt bis zu dem kleinen Ort, in dem er gerade seine neue Stelle angetreten hatte. Bisher war er Realschullehrer gewesen und jetzt leitete er eine neue Gesamtschule in Burghausen.
»Eine kleine Stadt«, erklärte er auf der Fahrt, während Sophie angestrengt versuchte, einen Blick auf die Pferde zu werfen, die auf den Weiden neben der Schnellstraße standen. »Und unser Haus liegt in einem richtigen Dorf. Rietstein heißt es. Eine neue Wohnsiedlung, ein paar Einfamilienhäuser und fünf oder sechs Bauernhöfe. Einer liegt direkt nebenan.«
»Unser Haus?«, fragte Sophie und spielte mit der Fransenmähne ihres Rucksackponys. »Ja... äh... Gott, Sophie, du weißt doch, dass ich eine Freundin habe. Corinna und ich wohnen jetzt zusammen. Sie ist Lehrerin an meiner Schule, da bot es sich doch an...«
Sophie kaute am Nagel ihres linken Zeigefingers. Das war ihr persönlicher »Nagelkau-Kompromiss«; alle anderen Finger ließ sie ungeschoren. Und links mussten die Nägel sowieso kurz bleiben, weil sie Gitarre spielte.
»Das heißt, sie ist heute auch da? Corinna, meine ich...«
Ihr Vater nickte. »Ja, Corinna und ihr Sohn Jannes. Sie freuen sich schon auf dich.«
Das konnte Sophie von sich selber nicht behaupten. Eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust, Papas neue Familie kennen zu lernen. Zumindest hätte er sie rechtzeitig auf das Treffen vorbereiten können, statt sie einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen. Aber jetzt war es sowieso zu spät. Sophie konzentrierte sich lieber auf den Gedanken an die Pferde des Bauern nebenan. Ob sie dort wohl reiten dürfte? Sie hatte in unzähligen Büchern gelesen, wie man das machte und wie man mit Pferden umging. Aber einmal ein richtiges Pferd umarmen, streicheln, riechen...
»Hier ist es«, sagte ihr Vater, als sie sich gerade einen langmähnigen kleinen Rappen vorstellte, der sich sofort in sie verliebte.
Klaus Kessler parkte sein Auto vor einem weißen Einfamilienhaus mit frisch geschnittenem Rasen im Vorgarten und zwei akkuraten Blumenbeeten links und rechts der Haustür. Angrenzend lag tatsächlich eine mit Stacheldraht begrenzte Weide. Ob da die Ponys standen? Sophie linste neugierig hinüber, aber kein Pferd war zu sehen.
Eine schlanke junge Frau öffnete die Haustür. Das musste Corinna sein. Sie trug eine helle Hose und einen Baumwollpulli in Pastellfarben. Ihr kurzes dunkles Haar war perfekt gestylt und hinter einer bunten Designerbrille musterten Sophie wache braune Augen.
Ganz anders als Mama, dachte Sophie und wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte. Jedenfalls machte es den Umgang miteinander leichter. Sie begrüßte Corinna höflich und zog vor dem Eintritt ins Wohnzimmer brav die Schuhe aus, als sie darum gebeten wurde. Der Sinn dieser Maßnahme erschloss sich ihr sofort: Das Wohnzimmer war ein Traum in Cremeweiß und Lachsrosa, dazwischen Naturholzmöbel und Glastische. Es sah aus wie das Bild in einem Wohnjournal, und Corinna schaute ihre Besucherin so Beifall heischend an, als erwarte sie mindestens ein paar Ahs und Ohs. Sophie interessierte sich allerdings kaum für die Einrichtung. Viel interessanter fand sie das riesige Panoramafenster, das den Blick in einen gepflegten Garten freigab - und auf Weide und Bauernhaus dahinter. Ganz am Ende der Wiese erkannte sie etwas Kleines, Weißes. Das musste eins der versprochenen Ponys sein.
»Darf ich rausgehen und die Pferde ansehen?«, fragte sie leise.
»Die Pferde?«, fragte Corinna erstaunt. »Ach, das fette Pony von nebenan. Du, später, Sophie, jetzt wollen wir doch erst mal Tee trinken, oder?«
Sie wies auf einen perfekt gedeckten Tisch in einer Nische des Wohnzimmers. Immerhin bot auch er Ausblick auf die Weide. Sophie setzte sich zögernd.»Du magst doch Philadelphia-Torte?« Eigentlich hatte Sophie überhaupt keinen Hunger, aber ihr schwante, dass sie hier kaum herauskam, bevor sie Corinnas Backerzeugnisse nicht wenigstens gekostet hatte.
Ihr Vater machte die Teestunde nicht unbedingt leichter. Kaum waren alle mit Torte versorgt - nur der vierte Stuhl am Tisch, offensichtlich für Jannes bestimmt, blieb leer -, da begann er auch schon mit den Fragen nach der Schule und den Musikstunden.
Als Sophie die Mathefünf beichtete, sah er Corinna bedeutsam an. »Das ist es, was ich meinte...«, sagte er zu ihr.
Sophie überlegte, was sie über die Gitarrenstunden erzählen sollte. Von der Bach-Etüde oder von dem Bro'sis-Songbook, das ihre Mutter ihr gerade gekauft hatte? Immerhin gab es hier wenigstens Positives zu berichten. Sophies Gitarrenlehrerin war ganz begeistert von ihren Fortschritten.
Inzwischen war das Pony auf der Weide neb...

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  • Editorecbj
  • Data di pubblicazione2003
  • ISBN 10 3570127834
  • ISBN 13 9783570127834
  • RilegaturaCopertina rigida
  • Numero di pagine160
  • Valutazione libreria

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Gohl, Christiane:
Editore: cbj 04.09.2003. (2003)
ISBN 10: 3570127834 ISBN 13: 9783570127834
Nuovo Rilegato Quantità: 1
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Preiswerterlesen1 Buchhaus Hesse
(Hückeswagen, Germania)
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Descrizione libro Pappe. Condizione: Neu. 160 S. Die zwölfjährige Sophie verschlingt Pferdebücher wie andere Mädchen Liebesromane. Reitstunden oder gar ein eigenes Pferd stehen ganz oben auf ihrer Wunschliste. Plötzlich ist dieser Traum zum Greifen nahe: Der Vater verspricht Sophie ein eigenes Pony, wenn sie zu ihm aufs Land zieht. Sophie willigt ein und tatsächlich hält ihr Vater Wort. Sahne, die Fjordstute, ist eine Schönheit und Sophie verliebt sich auf den ersten Blick in sie. Doch ein Pony allein macht noch keinen Reiter. Sophie fehlt jede Erfahrung, sie muss alles über Pferde von Grund auf lernen. Doch wie? Nach dem teuren Kauf von Sahne hält ihr Vater Reitstunden für überflüssig. Sophie wird sich das Reiten schon selbst beibringen, meint er lapidar. Aber Sahne ist kein leicht zu bändigendes Pony, gerade für eine blutige Anfängerin. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 311. Codice articolo 31489

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