Editore: Verlag Erich Goltze, Göttingen, 1989
Da: Antiquariat Knacke, Berlin, Germania
Sprache: Deutsch Broschur 8;; 183 Seiten; Broschur durch abgelöste etikette mit kleinem gedunkeltem Streifen, Bibliotheksstempel Rückseite Haupttitel; Göttinger Beiträge zur land- und forstwirtschaft in den Tropen und Subtropen Heft 37viele Tabellen und Diagramme, einige Bilder und Kartenskizzen - Der Anteil an lebens- und verkaufsfähigen Kälbern trägt in der Milcherzeugung wesentlich zur Rentabilität bei (34). Kälberkrankheiten mit Verlusten von teilweise 10 % und darüber stellen vielerorts die wirtschaftlich bedeutendsten Probleme der Rinderhaltung dar (46,62,89,90). In der Literatur vergangener Jahre werden Verlustraten von 4-6 % angegeben (15). Während die meisten bisher in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführten Erhebungen lediglich die durch die ,Milchleistungskontrolle erfaßten Kälberverluste bewerten, zeigen Ergebnisse aus Tierkörperverwertungsanstalten in Schleswig-Holstein, daß die tatsächlichen Kälberverluste wesentlich höher sind. In Schleswig-Holstein stiegen danach die Kälberyerluste von 7,6 % im Jahre 1973 auf 11,8 % im Jahre 1979, somit jährlich um 0,5 % (35). Im Staate New York betrugen die tatsächlichen Aufzuchtverluste nach Untersuchungen in 247 größeren Milchviehherden 15,8 %, 19,3 % und 27,2 % in Betrieben unter 100, zwischen 100 und 200 und über 200 Kühen. In Dänemark starben in 31 größeren Milchviehbetrieben mit ca. 60-150 Kühen 15,1 % aller Kälber bis zum Alter von einem Jahr. Davon wurden 6,3 % tot geboren, 6,4 % starben bis zum dritten Lebensmonat und 2,5 % später ( 34). Untersuchungen aus Irland weisen eine Todesrate von insgesamt 11 % nach. Dabei entfallen im allgemeinen 50-60 % der postnatalen Verluste auf die erste Lebenswoche, bis zur zweiten Lebenswoche sind es 70-80 % (15). Enteritiden sind die primäre Ursache für Verluste und Morbidität bei Kälbern nach der Geburt (40,89,90). - - -.