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ISBN 10: 348713604XISBN 13: 9783487136042
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Die Segmentierung des Wortes im 16. Jahrhundert. In einer Kombination von sprachhistorischer Empirie und schriftlinguistischer Theorie verfolgt die Autorin verfolgt die Entwicklung, die einerseits durch graphische Varianz, andererseits durch druckhandwerkliche Rationalisierung geprägt war. Für die Entwicklung der deutschen Orthographie war das 16. Jahrhundert ein Zeitraum von entscheidender Bedeutung: Damals bildeten sich die bis heute leitenden Schreibprinzipien heraus. Die im Spätmittelalter noch vorherrschende phonographische Verschriftlichung wurde von der Kodierung suprasegmentaler Einheiten - Morphemen und Silben - abgelöst. Bedingung der Möglichkeit des Experimentierens mit den Wortkörpern war eine aus dem Alternanzgebot erwachsende Lizenz, ja Nötigung zur Innovation. Das ästhetisch motivierte Basteln an den Wortschreibungen, nicht Unsicherheiten oder Zufälle waren für das hohe Maß an graphischer Varianz verantwortlich. Doch schon während dieses "Jahrhunderts der Innovation" dämmten von der Rationalisierung im Druckhandwerk ausgehende technische Zwänge die ästhetisch motivierte Variantenvielfalt wieder ein. Es überlebten lediglich jene neuen Schreibungen, die als Ausweis druckhandwerklicher Professionalität interpretiert wurden und die zudem das Leserinteresse an leichterer Dekodierbarkeit bedienten. Die Autorin verfolgt die Entwicklung und Durchsetzung dieser Neuerungen in einer Zusammenführung von sprachhistorischer Empirie und schriftlinguistischer Theorie. VIII,250 Seiten mit 52 Abb., 28 Tab. und 10 Karten, broschiert (Germanistische Linguistik. Monographien; Band 22/Olms Verlag 2008). Statt EUR 39,80 380 g. Sprache: de.
Editore: Hildesheim: Georg Olms., 2008
ISBN 10: 348713604XISBN 13: 9783487136042
Libro
8°. VIII, 250 S., Illustrationen, Kartoniert (gut erhalten) (=Germanistische Linguistik; Monographien, 22).