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Das Echo-Labyrinth 4: Volontäre der Ewigkeit - Brossura

 
9783442244751: Das Echo-Labyrinth 4: Volontäre der Ewigkeit

Sinossi

Wieder einmal wird Max in Echo mit absonderlichen Begebenheiten konfrontiert; manche davon – wie etwa der Fall des nörgeligen Restaurantbesitzers Mochi Fo – lassen sich mit Max’ eigenen magischen Mitteln lösen. Doch als er es eines Nachts mit Zombies zu tun bekommt, muss Max eilig in unsere Welt zurückkehren, um nach dem einzigen wirksamen Gegenmittel zu suchen ...

• Russische Fantasy ist einfach fantastisch!
• Voll hintersinnigem Humor und komischkluger Einfälle.

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Informazioni sull?autore

Max Frei ist das Pseudonym des russischen Autoren-Paares Svetlana Martynchik und Igor Stepin. Martynchik, die den Helden Max Frei erfunden und entwickelt hat, wurde 1965 in Odessa geboren, studierte in Moskau und lebt derzeit in Vilnius/Litauen. Max Frei ist als Autor und Held der Fantastik-Abenteuer im Echo-Labyrinth äußerst populär bei russischen Lesern aller Altersklassen. Daneben ist Max Frei in Russland bekannt als Autor populärer Werke zur modernen Kunst und als Pionier der russischen Internet-Literatur.

Estratto. © Ristampato con autorizzazione. Tutti i diritti riservati.

Die Brille von Baka Bugwin

Max, du siehst ja die ganze Zeit auf die Straße. Gibt's da draußen was Besonderes?« Ich zuckte zusammen und wäre beinahe aus dem Fenster gefallen. »Hast du mich aber erschreckt, Kofa! Du bist wirklich unglaublich leise.«
»Das gehört zu meinem Beruf - das weißt du doch«, sagte Kofa Joch, stellte seine Tasse mit Kamra auf den Tisch und machte es sich in meinem Sessel gemütlich. »Nun sag schon - was hast du da draußen gesehen?«
»Dass fast Vollmond ist und eine herrliche Sommernacht in schönster Blüte steht. Solche einfachen Dinge berühren mich immer tief. Zwar lassen sie in mir keinen Dichter erwachen und auch keinen Gott, der davon träumt, aus dem Totenreich zurückzukehren und wieder an die Macht zu gelangen, aber ... Ich rede Unsinn, stimmt's?«
»Ein bisschen«, sagte Kofa lächelnd, »doch es hält sich in Grenzen. Und die Nacht ist wirklich prächtig - wie geschaffen, mit einer wunderbaren Frau spazieren zu gehen, statt im Büro zu sitzen.«
»Ach, so einen Spaziergang könnte ich zu jeder Tages und Nachtzeit machen«, seufzte ich. »Aber meine Freundin ist kein Fan von Mondscheinaktivitäten. Darum
kann ich mit ihr nur zwischen Küche und Schlafzimmer promenieren - und das auch eher selten, da ich tagsüber schlafe und abends ins Büro gehe. Außerdem hat Lady Techi ihre Lebenseinstellung geändert und vertraut niemandem mehr, der nicht wenigstens ab und zu in den eigenen vier Wänden übernachtet. Mein Leben ist also ziemlich grausam.«
»Jammere nicht so viel, Max - das kauf ich dir nicht ab. Auf deiner Stirn steht in Großbuchstaben, dass du glücklich bist. Und weißt du was? Ich bin entschlossen, deine Gier nach romantischen Spaziergängen zu befriedigen.«
»Willst du mir zu diesem Zweck etwa die Dame deines Herzens überlassen?«, fragte ich erstaunt. »Du bist wirklich ein Freund!«
»Ach, nein. Du sollst mich nur begleiten. Das Schiff aus Arwaroch ist schon über zwei Wochen weg, und wir beide sind seither nicht mehr abends ausgegangen. Keine Ausflüchte - das hast du mir schon vor langer Zeit versprochen.«
»Sündige Magister - lieber sterbe ich, als dass ich diesen Eid nicht erfülle.«
In letzter Zeit war es im Haus an der Brücke schick, die seltsamen Besucher aus Arwaroch nachzuahmen, und man zitierte ihre pompösen Sprüche gern.
Ich trank meine Kamra aus, verließ den Platz am Fenster, legte den Todesmantel ab und hüllte mich in das unauffällige Grün meines dienstlichen Lochimantels. Er gefiel mir zwar überhaupt nicht, war für nächtliche Streifzüge aber bestens geeignet.
»Ich bin zu allem bereit, Kofa. Wohin führst du mich?«
»Dorthin, wo du noch nie gewesen bist - in eine Kneipe, die etwa hundert Jahre vor deinem seltsamen Auftauchen, pardon: vor deiner eigenartigen Ankunft in Echo, aus der Mode gekommen ist. Inzwischen gehen nur noch die Nachbarn dorthin. Und alte Romantiker wie ich. Denk dir - das ist der einzige Ort in der Hauptstadt, an dem ich ohne Probleme mein wahres Gesicht zeigen kann. Dort muss ich niemanden verfolgen und keine Ermittlungen anstellen, und alle Gäste kennen sich seit einer Ewigkeit.«
»Klingt interessant. Und was ist das für eine Kneipe?«
»Sie heißt Juffins Dutzend und ist eins der kleinsten Gasthäuser in Echo. Aber das bedeutet nicht, dass die Küche zu wünschen übrig ließe.«
»Wie heißt sie? Juffins Dutzend? Warum das denn? Ist die Besitzerin etwa scharf auf unseren Chef?«
»Die Besitzerin ist ein Mann.«
Wir gingen auf die Straße.
»Lass ihn stehen«, meinte Kofa und hielt mich zurück, als ich in meinen Wagen einsteigen wollte. »Du hast dich doch eben noch beklagt, dass niemand nachts mit dir durch die Stadt spazieren will. Wir gehen zu Fuß.«
»Ach, das war nur ein blinder Reflex.«
»Seine Reflexe sollte man beherrschen - vor allem, wenn sie unnütz sind. Wer nur aus Reflex handelt, bemerkt die Welt ringsum gar nicht.«
»Du redest schon wie Lonely-Lokley«, brummte ich. »Dabei ist die Nacht viel zu hübsch, um ihn nachzuahmen. Erzähl mir lieber mehr über dieses Wirtshaus.«
»Da gibt es nicht viel zu erzählen. Es gehört einem Mann namens Mochi Fa, der - unter uns gesagt - mit unserem Chef verwandt ist. Kurz nach seiner Ankunft aus Kettari hat Juffin diesem Mochi ein Dutzend Kronen geliehen und dann rasant Karriere gemacht. Damals bin ich ihm ständig nachgehetzt«, sagte Kofa mit nostalgischem Lächeln, berichtigte seine Erinnerung aber rasch: »Wenn ich's mir recht überlege, war Juffin damals schon Chef unserer Behörde. Das Ganze trug sich ja am Anfang der Epoche des Gesetzbuchs zu. Tagsüber, musst du wissen, hat Juffin fleißig gearbeitet, und abends hat er in ganz Echo Mau-Mau gespielt und dabei unverschämte Beträge gewonnen.«
»War das, bevor Seine Majestät Gurig VII. ihm verboten hat, in der Öffentlichkeit Mau-Mau zu spielen? Hat er das nicht mit Sorgen um die ökonomische Stabilität der Hauptstadt begründet?«
»Genau. Jeden Abend gab es mehr bankrotte Hauptstädter, und Juffin verließ jedes Mal eine andere Gaststätte mit einem Rucksack voller Geld. Und in seinen unschuldigen Augen stand stets nur die Frage: >Wer hat diesen Dummköpfen bloß Mau-Mau beigebracht?< Aber eines Tages traf er den groß gewachsenen Mochi, der ihm prompt vorhielt, es sei eine Schande, sein fürstliches Gehalt noch beim Kartenspiel aufzubessern - es gebe in Echo einfach keine soziale Gerechtigkeit. Juffin stellte daraufhin resolut fest, er habe die Welt nicht gemacht, und die Diskussion wurde hitzig. Ich glaube, das hat beiden richtig Spaß gemacht. Aber du kennst ja die Leute aus Kettari: Sie können sich überall verständigen - und am besten außerhalb ihrer Heimatstadt. Irgendwann jedenfalls tippten sie sich an die Nasenspitze, und die Sache war erledigt. Mochi überzeugte unseren Chef davon, man müsse sein Geld mit anderen Menschen teilen. Er ist wirklich enorm beredsam. Und noch eins musst du wissen: Damals war eine Krone viel mehr wert als heute. Viele rebellische Magister hatten große Geldreserven dabei, als sie das Vereinigte Königreich in aller Eile verließen. Damals reichten zwölf Kronen voll und ganz, um ein stattliches Haus zu kaufen und eine Stiftertafel am Eingang anzubringen, die den Namen des Wohltäters verzeichnete. Und dann war noch immer Geld genug da, um einen anständigen Koch und ein sechsköpfiges Orchester zu bezahlen. Na ja, die ersten Jahre jedenfalls leistete Mochi sich ein Orchester, merkte dann aber, dass es für ihn zu teuer wurde. Eigentlich schade, weil das eine gute Idee war. Aber das Wirtshaus namens Juffins Dutzend floriert noch heute - falls so ein kleines Wirtshaus überhaupt florieren kann. Dort gibt es nur zwölf Tische, und an den letzten setzt sich nie jemand. Er steht nur für den Fall bereit, dass Sir Juffin vorbeischaut.«
»Und? Taucht unser Chef dort oft auf?«
»Du kennst diesen Snob doch. Er lässt sich zu keinem Essen überreden, das nicht von unserer wunderbaren Madame Zizinda stammt«, brummte Kofa. »Eigentlich geht er nur ins Fressfass. Zum letzten Mal hat man ihn meines Wissens vor fünfzig Jahren im Juffins Dutzend gesichtet.«
»Warum hast du mir diese Kneipe eigentlich nicht schon früher gezeigt?«
»Die dortige Küche kennen zu lernen, mein Junge, ist wie ein Ritterschlag«, stellte Sir Kofa mit Nachdruck fest. »Es ist unmöglich, dort mit einem Novizen hinzugehen.«
»Bin ich jetzt also reif genug dafür?«
»Das wohl nicht, aber ich bin heute milde gestimmt«, meinte Kofa lächelnd. »Schwein gehabt.«
In diesem Moment erreichten wir das Tor zu den drei Brücken. Doch statt in die Neustadt zu gehen, spazierten wir an der Stadtmauer entlang, traten in einen spärlich beleuchteten Torweg und landeten vor einer massiven Tür.
»Sind wir etwa schon da?«, fragte ich erstaunt.
»Kaum zu glauben, was? Ich habe mehrmals versucht, Mochi zu überreden, endlich eine Laterne neben den Eingang zu hängen. Tagsüber sieht man hier kaum etwas, und nachts ...«
»Ja, ich an seiner Stelle würde nicht so geizig mit der Werbung in eigener Sache sein.«
»Das Problem ist, dass Mochi Ratschläge kaum erträgt und lieber den ganzen Tag welche erteilen würde. Außerdem kennen seine Stammkunden das Lokal gut, und neue Gäste braucht er ohnehin nicht. Er hat nur zwölf Tische, und einen davon muss er für Juffin frei halten. Aber jetzt komm endlich rein, Max.«
Mein Freund drückte mühsam die Klinke und öffnete nicht minder mühsam die Tür zum Paradies.

Ich kam in einen dunklen Raum und blinzelte verlegen, während meine Augen sich ans Dämmerlicht gewöhnten. Sir Kofa stupste mich in den Rücken und begrüßte die übrigen Gäste freundlich. Ich erkannte kein einziges Gesicht, leistete aber keinen Widerstand, setzte mich auf den ersten freien Stuhl, der sich als erstaunlich bequem erwies, und sah mich um.
Das Juffins Dutzend war ein kleines, nettes Wirtshaus nach meinem Geschmack. Die Einrichtung war schlicht, und an den Wänden hingen hübsche Bilder. Nur da und dort tummelte sich ein wenig Kitsch. Die wenigen Besucher erschienen mir wie Mitglieder eines elitären Clubs - keine auferstandenen Kreuzritter oder Träger des hiesigen Nobelpreises zwar, aber angenehm reservierte und doch sympathische Intellektuelle vom Schlage unseres Sir Kofa.
»Mein Leben lang habe ich geträumt, an einen Ort wie diesen zu geraten«, flüsterte ich ihm zu.
»Gefällt es dir hier wirklich?«, fragte er erfreut. »Ich war mir nicht sicher, ob du das alles zu schätzen weißt, aber jetzt bin ich froh. Hallo, Sir Kima, sind Sie aus Ihrem Keller geflüchtet? Daran haben Sie recht getan! So eine Nacht sollte man nicht allein in der Burg Jafach verbringen. Wollen Sie uns nicht Gesellschaft leisten?«
Ich erblickte einen älteren Mann in schlichtem Mantel. Er hatte so intensiv leuchtende blaue Augen, dass ich ganz verwirrt war.
»Kennen Sie sich noch nicht?«, fragte Kofa erstaunt. »Das ist Sir Kima Blimm, der Großvater von Lady Melamori. Du hast schon einiges aus se...

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kartoniert. Condizione: gut. 1. Aufl. ungelesen, äußerlichlich etwas beschädigt, gekennzeichnete Remittende (Stempel auf Schnitt ) . . . 255 S., 11 x 18 cm, kartoniert; 1. Aufl.; . . . Volontäre der Ewigkeit. Übersetzt v. Anna Serafin . . . Buchreihe: Blanvalet Taschenbuch 24475 . . . Schlagworte: Belletristik/Slawistik / Russische Belletristik / Phantastische Literatur . . . Remittende (ungelesen). Codice articolo 4039185

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