Codex Alera 1: Die Elementare von Calderon - Brossura

Libro 1 di 6: Codex Alera

Butcher, Jim

 
9783442265831: Codex Alera 1: Die Elementare von Calderon

Sinossi

Der neue Superstar des High-Fantasy!

Alle Einwohner Aleras können Magie wirken und die mächtigen Geister der sechs Elemente zu Hilfe rufen – nur der junge Tavi nicht. Doch als Intrigen und Bügerkrieg das Reich zerreißen und die bösartigen, nichtmenschlichen Marat die Grenzen von Alera überschreiten, ruhen alle Hoffnungen auf Tavis Schultern. Denn nur wenn der junge Mann nicht seinen Mut und seine Entschlossenheit verliert, haben seine Familie und alle, die Tavi liebt, eine Chance zu überleben …

Das Königreich Alera ist in Gefahr – von außen durch barbarische Invasoren, die seine Grenzen bedrängen, und von innen durch einen hochrangigen Verräter in den eigenen Reihen. Wie gut, dass sich seine Bewohner auf die Macht der Elementare verlassen können, die über die Elemente Wasser, Erde, Luft, Feuer, Holz und Metall herrschen. Doch wie fest ist die Verbindung zwischen Menschen und Elementaren wirklich ...?

»Codex Alera« ist Jim Butchers erster Ausflug in die Gefilde der High Fantasy – doch bei einem Autor, der mit den Abenteuern des Magiers Harry Dresden dem Subgenre des paranormal detective neue Seiten abgewonnen hat, sollte man nicht damit rechnen, dass alles so ist, wie es anfangs scheinen mag. Originelle High Fantasy von einem der begabtesten Erzähler des Genres.

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Informazioni sull?autore

Neben dem Schreiben gilt Jim Butchers größte Leidenschaft dem Kampfsport. Der international erfolgreiche Bestsellerautor lebt mit seiner Familie in Missouri, USA.

Estratto. © Ristampato con autorizzazione. Tutti i diritti riservati.

Der Lauf der Geschichte wird keineswegs von Schlachten, Belagerungen oder dem Sturz von Herrschern bestimmt, sondern durch die Handlungen einzelner Personen. Die stärkste Stadt und die größte Armee sind im Grunde eine Ansammlung von Einzelnen. Ihre Entscheidungen, ihre Vorlieben, ihre Dummheit und ihre Träume gestalten die Zukunft. Wenn man aus der Geschichte etwas lernen kann, dann die eine Lektion: dass allzu oft die Existenz von Armeen, Städten und ganzen Reichen von den Handlungen einer einzigen Person abhängt. In Zeiten der Ungewissheit kann diese Person mit einer Entscheidung - sei sie nun gut oder schlecht, richtig oder falsch, groß oder klein - unwissentlich den Lauf der Welt beeinflussen.
Aber die Geschichte macht es uns nicht leicht. Denn man weiß nie, wer diese Person ist, wo sie sich aufhält und welche Entscheidung sie wohl treffen wird.
Ein Umstand, der mich beinahe dazu veranlasst, an das Schicksal zu glauben.
Aus den Schriften von Gaius Primus Erster Fürst von Alera

"Bitte, Tavi", schmeichelte das Mädchen. Draußen herrschte Dunkelheit, es war die Zeit kurz vor dem Morgengrauen. "Tust du mir diesen einen kleinen Gefallen?"
"Ich weiß nicht", antwortete der Junge. Sie standen vor der Küche des Wehrhofes. "Heute habe ich so viel zu erledigen."
Sie schmiegte sich an ihn, und der Junge spürte ihren schlanken weichen Körper an seinem. Sie duftete nach Blumen, drückte ihm die Lippen sanft auf die Wangen und flüsterte ihm dann ins Ohr: "Ich wäre dir so dankbar."
"Also", meinte der Junge. "Äh ... ich bin mir nicht sicher, ob ..."
Wieder küsste sie ihn auf die Wangen und flüsterte: "Bitte." Sein Herz klopfte, und seine Knie wurden weich. "Na gut, ich mache es."
Amara saß auf dem schwankenden Rücken eines riesigen alten Gargantenbullen und ging ihren Plan noch einmal im Geiste durch. Die Morgensonne schien ihr ins Gesicht, vertrieb die Kälte aus der dunstigen Luft und wärmte ihre dunklen Wollröcke. Hinter ihr quietschten und ächzten die Achsen des Karrens unter dem Gewicht der Ladung. Der Sklavenring, den sie trug, scheuerte ihr die Haut auf; bei der nächsten Mission würde sie daran denken, ihn einige Tage vorher anzulegen, um sich daran zu gewöhnen. Vorausgesetzt, sie überlebte diese hier.
Die Angst kroch ihr über den Rücken, und Amara zog die Schultern zusammen. Sie holte tief Luft und stieß sie wieder aus, schloss die Augen für einen Moment, verdrängte alle Gedanken und konzentrierte sich auf das, was sie mit ihren Sinnen wahrnehmen konnte: Sonnenlicht auf dem Gesicht, das Wanken des stinkenden Garganten mit seinen langen Schritten, das Ächzen der Karrenachsen.
"Nervös?", fragte der Mann, der neben dem Garganten ging. In seinen Händen baumelte ein Stachelstock, den er allerdings im Laufe der ganzen Reise noch nicht ein einziges Mal benutzt hatte.

Er führte das Tier nur mit den Riemen, obwohl er dem alten Bullen kaum bis zu den braunbehaarten Oberschenkeln reichte. Der Mann trug die einfache Kleidung eines fahrenden Händlers: braune enge Hose, robuste Sandalen und eine gesteppte Jacke über dem Hemd - dunkelgrün auf naturfarben. Den langen Umhang, schmutziggrün mit Stickereien, hatte er auf die Seite geschoben, während die Sonne höher stieg.
"Nein", log Amara. Sie öffnete die Augen wieder und starrte nach vorn.
Fidelias lachte. "Du lügst. So schlecht ist der Plan allerdings gar nicht. Er könnte funktionieren."
Amara warf ihrem Lehrer einen skeptischen Blick zu. "Aber du hättest noch einen Vorschlag?"
"Bei deiner Abschlussübung?", fragte Fidelias. "Bei den Krähen, nein. Das würde mir nicht im Traum einfallen, Akadem. Damit würde ich ja deine Leistung herabsetzen."
Amara fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. "Trotzdem meinst du, ich hätte vielleicht etwas übersehen?"
Fidelias warf ihr einen unschuldigen Blick zu. "Mir stellen sich da lediglich ein paar Fragen."
"Fragen?", sagte Amara. "Wir sind gleich da."
"Ich kann sie auch für mich behalten, bis wir angekommen sind, falls dir das lieber ist."
"Wenn du nicht mein Patriserus wärest, ich glaube, ich könnte dich nicht leiden", seufzte Amara.
"Nett, wie du das sagst", erwiderte Fidelias. "Du hast schon viel erreicht, seit du an der Akademie angefangen hast. Erinnerst du dich noch, wie schockiert du warst, als dir dämmerte, dass die Kursoren nicht nur Sendschreiben überbringen?"
"Musst du immer noch auf dieser Geschichte herumreiten? Du weißt, ich mag das nicht."
"Nein", meinte Fidelias und grinste. "Eben deshalb reite ich so gerne darauf herum, weil du es nicht magst."
Sie warf ihm einen spitzbübischen Blick zu. "Deshalb schickt dich der Kursor Legatus immer fort auf Missionen, glaube ich."
"Das liegt an meinem einnehmenden Wesen", stimmte Fidelias zu. "Also gut. Meine erste Sorge -"
"Frage", berichtigte Amara.
"Frage", räumte er ein, "betrifft unsere Tarnung."
"Was stellt sich da für eine Frage? Armeen brauchen Eisen. Du bist ein Erzschmuggler, ich bin deine Sklavin. Als du gehört hast, dass du hier draußen etwas verkaufen könntest, bist du hergekommen, um ein wenig Geld zu machen."
"Ach", meinte Fidelias, "und was erzähle ich ihnen, wenn sie nach der Herkunft des Erzes fragen? Man findet so was ja schließlich nicht einfach am Straßenrand, oder?"
"Du bist ein Kursor Callidus. Dir fällt da doch bestimmt was Schönes ein."
Fidelias lachte. "Immerhin hast du schon gelernt, Aufgaben zu delegieren. Wir nähern uns also dieser abtrünnigen Legion mit unserem wertvollen Erz." Er deutete mit dem Kopf auf den quietschenden Karren. "Wie hindern wir sie daran, uns unsere Ladung einfach abzunehmen?"
"Du bist der Erste einer ganzen Gruppe von Schmugglern und vertrittst in dieser Angelegenheit mehrere Händler. Man wartet, bis du mit Ergebnissen zurückkommst, und wenn es sich lohnt, sind die anderen bereit, ihre Vorräte ebenfalls zu verkaufen."
"Genau das verstehe ich nicht", sagte Fidelias mit unschuldiger Miene. "Wenn es sich tatsächlich um eine abtrünnige Legion handelt, die, wie die Gerüchte behaupten, unter dem Befehl eines Hohen Fürsten steht und bereits Vorbereitungen trifft, den Ersten Fürsten zu stürzen ... werden sie nicht um jeden Preis verhindern wollen, dass man von ihrer Existenz erfährt? Gleichgültig, ob im Guten oder im Schlechten?"

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9783442269372: Codex Alera 1: Die Elementare von Calderon

Edizione in evidenza

ISBN 10:  3442269377 ISBN 13:  9783442269372
Casa editrice: Blanvalet Taschenbuchverl, 2013
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