Hochklassige explosive Abenteuer-Spannung aus England!
Atlantis befand sich im Schwarzen Meer! Jack Howard, Wissenschaftler, Abenteurer und Gentleman, macht sich an Bord seines ultramodernen Forschungsschiffs »Seaquest« auf, dies zu beweisen. Allerdings ist ein kasachischer Warlord ebenso gierig auf die Fundstücke wie der KGB. Doch Howard wäre nicht der Mann, der er ist, wenn er sich davon abschrecken ließe – und so kommt es im Schlot eines Unterwasservulkans zu einem ersten heißen Showdown!
Für alle Fans von Clive Cussler und »Indiana Jones«!
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Der Kanadier David Gibbins, Jahrgang 1962, studierte Archäologie an der University of Cambridge, bevor er 1999 an der University of Texas den Lehrstuhl für Nautische Archäologie übernahm. Dort spezialisierte sich Gibbins auf „Maritime Archäologie“ und leitete mehrere Expeditionen im Mittelmeergebiet – insbesondere vor den Küsten Siziliens und Tunesiens – und vor der türkischen Schwarzmeerküste. Nach zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen, die ihm hohes Ansehen in Fachkreisen verschafften, erfüllte sich David Gibbins mit seiner Romanserie um den Gentleman-Abenteurer und Wissenschaftler Jack Howard einen persönlichen Traum, der ihn schnell an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten führte.
Der alte Mann blieb stehen und hob den Kopf, gleichermaßen von Ehrfurcht ergriffen wie beim ersten Mal, als er vor dem Tempel gestanden hatte. Kein Bauwerk wie dieses war in seiner Geburtsstadt Athen je errichtet worden. Hoch über ihm schien das monumentale Portal das ganze Gewicht des Himmels zu tragen, die mächtigen Pfeiler warfen im Mondlicht einen Schatten, der weit über den Tempelbezirk hinaus in die matt glänzende Weite der Wüste reichte. Weiter vorn erhoben sich die gewaltigen Säulenreihen der Vorhalle, ihre glatt polierten Oberflächen waren von Hieroglyphen und hoch aufragenden Menschenfiguren bedeckt, kaum wahrnehmbar im flackernden Schein der Fackel. Nur der schale Weihrauchgeruch, den eine leichte Brise herantrug, lieferte einen Hinweis darauf, was dahinter lag; es war, als hätte jemand die Türen einer lange verschlossenen Grabkammer geöffnet. Der alte Mann schauderte unwillkürlich, seine Gelassenheit machte vorübergehend einer irrationalen Furcht vor dem Unbekannten Platz, einer Angst vor der Macht von Göttern, die er nicht besänftigen konnte und die kein Interesse am Wohlergehen seines Volkes hatten.
»Komm, Grieche.« Die Worte drangen zischend aus der Dunkelheit, und zugleich entzündete ein Diener seine Fackel an einem der Feuer neben dem Eingang. Ihr Schein enthüllte eine geschmeidige, drahtige Gestalt, die nur mit einem Lendenschurz bekleidet war. Er trottete voraus, nur das Auf und Ab der Flamme markierte seinen Weg. Wie üblich blieb er am Eingang zum inneren Heiligtum stehen und wartete ungeduldig auf den alten Mann, dessen gebeugte Gestalt ihm durch die Vorhalle folgte. Der Diener hatte nichts als Verachtung für diesen hellenos übrig, diesen Griechen mit seinem kahlen Schädel, dem ungepflegten Bart und seinen endlosen Fragen, der ihn jeden Abend bis weit über die vereinbarte Zeit hinaus im Tempel warten ließ. Indem der Grieche seine Schriftrollen beschrieb, beging er eine Handlung, die eigentlich den Priestern vorbehalten war.
Die Verachtung des Dieners hatte sich nun aber in Hass verwandelt. An diesem Morgen war sein Bruder Seth aus Naukratis zurückgekehrt, dem geschäftigen Hafen ganz in der Nähe, wo sich die braunen Flutwasser des Nils in das Große Meer der Mitte ergossen. Seth war niedergeschlagen und verzweifelt gewesen. Sie hatten eine Ladung Tuch aus der Werkstatt ihres Vaters in El Fayum einem griechischen Kaufmann anvertraut, der nun behauptete, sie sei bei einem Schiffsunglück verloren gegangen. Sie waren ohnehin voller Misstrauen gewesen, dass die gerissenen Griechen ihre Unwissenheit in Handelsdingen ausnutzen könnten. Nun hatte sich ihre böse Vorahnung zu Hass verhärtet. Das Geschäft war ihre letzte Hoffnung gewesen, einem Leben der Fron im Tempel zu entrinnen, einer Existenz, die kaum besser war als die der Paviane und Katzen, die sich in den dunklen Nischen hinter den Säulen herumtrieben.
Der Diener sah den alten Mann voller Hass an, als der sich näherte. Gesetzgeber nannten sie ihn. »Ich werde dir zeigen«, flüsterte der Diener für sich, »was meine Götter von deinen Gesetzen halten, Grieche.«
Als die beiden Männer eine Treppenflucht hinabstiegen, wurde der Weihrauchgeruch stärker, und durch die Stille drang ein Murmeln, das zunehmend deutlicher wurde. Vor ihnen dienten zwei mit Adlerköpfen verzierte Säulen als Einfassung einer großen Doppeltür aus Bronze, die sich zu ihnen hin öffnete. Die Szenerie im inneren Heiligtum hätte in keinem größeren Kontrast zur abschreckenden Erhabenheit der Vorhalle stehen können. Tausende kleine Lichtpunkte aus Öllampen funkelten wie Leuchtkäfer in der Nacht und erhellten einen Saal, den man aus dem gewachsenen Fels geschlagen hatte. Von der Decke hingen kunstvolle Weihrauchgefäße, ihre Rauchfahnen bildeten eine Dunstschicht, die sich quer durch den Raum zog. In den Wänden gab es Vertiefungen, wie die Grabnischen in einer Totenstadt, nur dass sie hier nicht mit in Tücher gehüllten Toten und Urnen gefüllt waren, sondern mit hohen, oben offenen Tongefäßen, die vor Papyrusrollen überquollen.
Mit dem Gesicht zum Eingang saßen Männer in ordentlichen Reihen über niedrige Schreibtische gebeugt. Manche hockten mit gekreuzten Beinen auf Schilfmatten und trugen nur Lendenschurze. Einige schrieben aus Schriftrollen ab, die ausgerollt neben ihnen lagen. Andere zeichneten Diktate schwarz gewandeter Priester auf; deren leiser Vortrag war der Sprechgesang, den die beiden Männer beim Näherkommen gehört hatten. Dies war das Skriptorium, der Raum der Weisheit, ein gewaltiger Aufbewahrungsort des Wissens, das seit den Anfängen der Geschichte, seit der Zeit vor den Pyramidenbauern sogar, von Priester zu Priester weitergegeben worden war.
Der Diener zog sich in das Halbdunkel der Treppe zurück. Der Zutritt zu dem Saal war ihm verboten, für ihn begann jetzt das lange Warten, bis es Zeit war, den Griechen wieder hinauszubegleiten. Aber statt wie sonst die Stunden mürrisch und grollend verstreichen zu lassen, fand er heute Abend eine grimmige Befriedigung in dem Vorhaben, das für die Nacht geplant war.
Der alte Mann schob sich an ihm vorbei, er konnte es kaum erwarten, weiterzukommen. Heute war sein letzter Abend im Tempel, seine letzte Gelegenheit, das Geheimnis zu ergründen, von dem er seit dem vorhergehenden Besuch besessen war. Morgen begann das einen Monat währende Fest Thoth, zu dem alle
Neuankömmlinge aus dem Tempel ausgesperrt waren. Er wusste, keinem Fremden würde je wieder eine Audienz beim Hohepriester gewährt werden.
In seiner Hast stolperte der Grieche in den Raum und ließ seine Schriftrollen und Stifte fallen. Das Geklapper lenkte die Schreiber kurz von ihrer Arbeit ab. Er murmelte verärgert und blickte sich entschuldigend um, ehe er sein Bündel aufsammelte und zwischen den Männern zu einem Anbau am Ende des Saals schlurfte. Dort duckte er sich unter einer niedrigen Tür hindurch und nahm auf einer Schilfmatte Platz. Nur aufgrund seiner früheren Besuche wusste er, dass vor ihm in der Dunkelheit vermutlich eine zweite Person saß.
»Solon, der Gesetzgeber, ich bin Amenhotep, der Hohepriester.«
Die Stimme war kaum vernehmbar, ein bloßes Flüstern, und sie klang so alt, als käme sie von den Göttern selbst.
»Du bist zu meinem Tempel in Sais gekommen, und ich empfange dich«, fuhr die Stimme fort. »Du strebst nach Wissen, und ich werde dir mitteilen, was die Götter gewähren.«
Nachdem die förmlichen Begrüßungen vorüber waren, richtete der Grieche sein weißes Gewand über den Knien und hielt die Schriftrolle bereit. Amenhotep beugte sich aus der Dunkelheit vor, gerade weit genug, dass sein Gesicht vom flackernden Licht erhellt wurde. Solon hatte es schon viele Male gesehen, aber es ließ ihn immer noch in der Seele erschaudern. Es schien körperlos, eine leuchtende Kugel, die in der Dunkelheit schwebte, ein Geist, der höhnisch aus der Unterwelt herübergrinste. Das Gesicht eines jungen Mannes, das in der Zeit aufgehoben war, als wäre es mumifiziert. Die Haut war straff und durchscheinend, beinahe pergamentartig, und die Augen waren vom milchigen Glanz der Blindheit überzogen.
Amenhotep war schon alt gewesen, bevor Solon zur Welt kam. Es hieß, Homer habe ihn zur Zeit von Solons Urgroßvater besucht, und er sei es gewesen, der ihm von der Belagerung von Troja, von Agamemnon, Hektor und Helena erzählt habe und von den Irrfahrten des Odysseus. Solon hätte ihn liebend gern über diese und andere Dinge ausgefragt, aber damit würde er die Vereinbarung verletzen, dem alten Priester keine Fragen zu stellen.
Solon beugte sich aufmerksam vor, fest entschlossen, sich bei seinem letzten Besuch nichts entgehen zu lassen. Schließlich begann Amenhotep zu sprechen, und seine Stimme war nicht mehr als ein geisterhaftes Ausatmen.
»Sage mir, wovon ich gestern gesprochen habe, Gesetzgeber.«
Solon entrollte rasch seinen Papyrus und überflog die eng beschriebenen Zeilen. Nach einigen Augenblicken begann er vorzulesen, wobei er das Griechische seines Skripts für den Priester in die ägyptische Sprache übersetzte.
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