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Ein Mann aus zweiter Hand: Roman - Brossura

 
9783442370085: Ein Mann aus zweiter Hand: Roman

Sinossi

Beste englische Frauenunterhaltung voller Wärme, Witz und Herz!


Als man der Antiquitätenhändlerin Lucy Fellows ein Traumhaus außerhalb Londons anbietet, ist die junge Witwe sofort Feuer und Flamme. Die Sache hat nur einen Haken: In diesem Haus lebt die dominante Mutter ihres verstorbenen Mannes. Doch die Sache sieht schon ganz anders aus, als sie Charlie kennen lernt – den ersten Mann seit dem Tod ihres Ehemannes, in den sie sich verliebt. Einziger Schönheitsfehler: Charlie ist leider bereits in festen Händen ...


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Informazioni sull?autore

Catherine Alliott ist in Hertfordshire geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium an der Warwick University zog sie nach London, wo sie als Werbetexterin arbeitete. Heute lebt sie zusammen mit ihrem Mann und ihren drei Kindern wieder in ihrer Geburtsstadt. Ihre heiteren Frauenromane wurden schon mehrfach ausgezeichnet.

Estratto. © Ristampato con autorizzazione. Tutti i diritti riservati.

»Sie wird dich nicht mehr aus ihren Klauen lassen«, bemerkte Jess trocken, während sie einen Schmutzfleck von einem Art-deco-Krug rieb und den Krug dann auf den Klapptisch vor uns stellte.
»Wer?« Ich unterbrach die Begutachtung des vor uns ausgebreiteten Trödels und sah sie fragend an.
»Deine Schwiegermutter, natürlich. Du begibst dich doch geradewegs zurück in die Höhle des Löwen. Oder hast du nicht eben gesagt, dass du dorthin ziehst?«
»Klar habe ich das«, gab ich heftig zurück. »Jess, erzähl mir bloß nicht, dass du nein sagen würdest, wenn jemand dir ein Dach über dem Kopf in Form einer umgebauten Scheune in malerischer, ländlicher Idylle anbieten würde und dazu das Schulgeld für deine beiden Kinder zahlen will! Eine solche Gelegenheit würdest du dir auch nicht entgehen lassen. Abgesehen davon, ist sie meine Ex-Schwiegermutter- das ist ein erheblicher Unterschied.«
»Unsinn«, sagte sie, während sie ein paar Silberlöffel auf der verblassten Samtdecke feinsäuberlich nebeneinander aufreihte. »Für sie nicht. Was sie angeht, bist du einfach die Mutter ihrer Enkel, und das ist der springende Punkt, meine liebe Lucy. Nur deswegen hat sie dir ein so verlockendes Angebot gemacht, nach Netherby mit all seinen verfallenen Türmchen und sumpfigen Wiesen zu ziehen. Das hat doch nicht das Geringste mit dir zu tun und schon gar nichts mit deinem unbestreitbaren Liebreiz.« Sie blickte an mir vorbei und lächelte eine Kundin an.
»Ja, Madam, das ist Royal Worcester, und Sie haben vollkommen Recht, die Kanne ist an der Tülle ein kleines bisschen angeschlagen, aber ansonsten ist sie für ein so seltenes Stück in einem wirklich guten Zustand, meinen Sie nicht?«
Jess schenkte Madam ein strahlendes Lächeln, die an diesem viel zu kalten Junitag einen bunten Strickpullover trug und offensichtlich zu den erfahrenen Besuchern des Flohmarkts in der Portobello Road gehörte und nun zweifelnd über den Rand ihrer Brille sah. Sie ließ ihren geübten Blick über die anderen Sammlerstücke an unserem Stand wandern, schnaubte und stellte die Teekanne wieder hin. Offensichtlich war sie keineswegs überzeugt.
»Nein«, sagte sie. »Ich finde, sie ist in einem ziemlich miserablen Zustand. Und außerdem finde ich, dass diese Zettelchen, die Sie an alles hängen, der reinste Etikettenschwindel sind. Wie kommen Sie dazu zu behaupten, dass das ein sehr dekoratives, frühes Stück Meißener Porzellan ist? Ob ich etwas dekorativ finde oder nicht, ist ja wohl meine Sache, und ich weiß auch nicht, warum diese alte Spitze so >umwerfend hübsch< sein soll und diese verrostete alte Öllampe ein bedeutendes Stück französischer Schmiedekunst des achtzehnten Jahrhunderts.«
»Das ist nur eine Hilfe für unsere Kunden, die ein weniger geschultes Auge haben«, erklärte Jess unterwürfig. » Um ihnen einen Anhaltspunkt zu geben, um sie, als Antiquar gesprochen, zum richtigen Jahrhundert zu führen, zum richtigen Land, damit sie nicht erst fragen müssen und sich nicht dumm vorkommen. Jemand wie Sie braucht solche Hinweise natürlich nicht, aber, du meine Güte«, sie rollte vielsagend mit den Augen, »Sie haben ja keine Ahnung, was für Leute hierher kommen.«
Ich grinste in meinen Plastikbecher mit heißem Kakao, den ich mit kalten Fingern umklammert hielt, und dachte darüber nach, dass die Zettelchen von Jess im Lauf der letzten Wochen tatsächlich immer dreister geworden waren. Wir kümmerten uns seit einiger Zeit um den Antiquitätenstand meiner Mutter Maisie, den sie seit Urzeiten hier auf der Portobello Road hatte, zumindest seit meiner Kindheit. In den vergangenen Wochen war ihre Arthritis so schlimm geworden, dass sie ihn hätte aufgeben müssen, wenn ich nicht eingesprungen wäre; zur Unterstützung hatte ich meine älteste Freundin Jess mitgebracht. Für Jess war es an den Wochenenden eine willkommene Abwechslung vom Windelwechseln, und für mich - nun, Antiquitäten waren meine Leidenschaft. Ich genoss die Atmosphäre dieser berühmten Straße, betrachtete mit Vergnügen all die Stände, die sich hier in einem wilden Durcheinander drängten - Silber neben Uhren und Weckern, alte bäuerliche Gerätschaften neben vergilbten Büchern, gestärkte viktorianische Taufkleider, die sich im Wind blähten, neben Pop-Memorabilien, und natürlich das zusammengewürfelte Angebot meiner Mutter, zu dem alles von Aschenbechern aus französischen Cafés über exquisites Porzellan bis hin zu verblassten sepiafarbenen Postkarten gehörte. Ich hatte sogar aus meinen eigenen Beständen ein paar ausgewählte Stücke dazu-gestellt, die ich mit einem lächerlich hohen Preis ausgezeichnet hatte und auf die ich nun wie ein Luchs aufpasste; insgeheim hoffte ich, dass sich kein Käufer für die Sachen finden würde, auch wenn ich das Geld eigentlich gut brauchen konnte.
Aber meine Sorge war unbegründet. Wir saßen hier nun schon den dritten Samstag in Folge, umgeben von den, wie wir meinten, kostbarsten und interessantesten Stücken aus den Heimen längst Verstorbener, und hatten fast nichts verkauft. Noch ärgerlicher war es, mit ansehen zu müssen, wie unser Nachbar Fat Ronnie - Händler für Schrott, verbalem und antikem, und sehr interessiert an Blähungen, seinen eigenen und denen anderer Leute - seinen Kram kistenweise verkaufte.
»Na, Mädels«, hatte er letzte Woche zu uns herübergerufen, als er einen unglaublich hässlichen Krug in Form eines Biertrinkers in eine Plastiktüte gesteckt und dem stolzen neuen Besitzer überreicht hatte, »soll ich mal rüberkommen und euch helfen? Von dem Zeug, was ihr da habt, werdet ihr wohl kaum was an den Mann bringen!«
Er kicherte und wedelte mit der Hand hinter seinem Rücken herum, um uns wissen zu lassen, dass er wohl zum tausendsten Mal an diesem Tag einen fahren gelassen hatte. »Erstaunlich, dass überhaupt Leute zu euch kommen!«
»Erstaunlich, dass du noch nicht explodiert bist«, hatte Jess gemurmelt, sich dann aber sogleich ans Werk gemacht.
»Es liegt an seinen Etiketten« , flüsterte sie mir zu, »das ist es. Sein Zeug ist der absolute Plunder, das sieht doch jeder, aber er weiß, wie man ihn an den Mann bringt. Und genau das ist unser Problem, Lucy. Man kann die Sachen nicht einfach nur auf einen Klapptisch stellen und hoffen, dass was passiert. Marketing ist alles!«
»Meinst du wirklich, dass es Marketingstrategien für Trödel gibt?«, fragte ich unsicher. »Klar ist es...«
»Aber natürlich! Und sag bloß nicht Trödel, Mensch. Ein paar dieser Stücke sind von unschätzbarem Wert!«
Ich blickte zweifelnd auf unser Sortiment, aber sie hatte sich bereits abgewandt und schrieb »1 a Zustand« auf ein Zettelchen für einen ziemlich ramponierten Nachttopf und » atemberaubend schön« auf das für einen unserer größten Fehlgriffe, ein scheußliches Coalport-Stück, das wir nach einem feuchtfröhlichen samstäglichen Mittagessen von einem anderen Standbesitzer erworben hatten. Ich muss zugeben, dass die Bändchen mit dem Schottenkaro, mit denen sie die Etiketten befestigte, unser Angebot durchaus aufwerteten, und wir hatten in dieser Woche auch ganz gut verkauft, nur eben heute nicht.
Heute war das Geschäft lausig, Schottenkaro-Bändchen hin oder her, und als Fat Ronnie zu uns herübergrinste, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und mit dem Kleingeld an seinem Gemächt klimpernd, gaben wir auf.
»Komm«, murmelte Jess, »wir packen ein.«
»Die Geschäfte laufen heute wohl nicht so gut, Mädels?«, rief er. »Soll ich euch ein bisschen was pumpen?« Er klimperte lauter.
»Nein danke«, sagte Jess und sah angewidert an ihm runter. » Jetzt, da wir wissen, wo es war.«
Er kicherte. »Na gut, dann behalt ich's eben.« Plötzlich runzelte er die Stirn und schnüffelte. »Mein lieber Schwan, hat hier jemand einen gelassen? Warst du das etwa, Lucy?«
»Halt die Klappe, Ronnie«, sagte ich genervt und stand auf, um einige Messingkerzenleuchter in Zeitungspapier zu wickeln.
»Na, irgendjemand hat jedenfalls einen gelassen.« Er seufzte und schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, ihr Mädels mit all eurer Bildung und euren Seidenblusen und Geigenstunden - und lasst trotzdem einen fahren. Schlimm.«

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9783442359790: Ein Mann aus zweiter Hand.

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ISBN 10:  3442359791 ISBN 13:  9783442359790
Brossura

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Foto dell'editore

Catherine Alliott
Editore: Blanvalet Taschenbuchverl, 2008
ISBN 10: 3442370086 ISBN 13: 9783442370085
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Alliott, Catherine, Andrea Stumpf und Gabriele Werbeck:
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Da: Gerald Wollermann, Bad Vilbel, Germania

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