In dem kleinen Dorf Shenstead residiert der alte Colonel James Lockyer-Fox mit seiner Frau Ailsa in einem stattlichen Herrenhaus. Bis James eines kalten Wintermorgens Ailsa nur mit einem Nachthemd bekleidet tot auf der Terrasse ihres Anwesens findet. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass der Colonel der Mörder sei. Als Mark Ankerton, Anwalt und Freund der Familie, anreist, um James zur Seite zu stehen, stellt er fest, dass sich hinter der pittoresken Fassade von Shenstead ein wahrer Hexenkessel verbirgt ...
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Minette Walters arbeitete lange als Redakteurin in London, bevor sie Schriftstellerin wurde. Seit ihrem Debüt "Im Eishaus", das 1994 auf Deutsch veröffentlicht wurde, zählt sie zu den Lieblingsautoren von Millionen Leserinnen und Lesern in aller Welt. Alle ihre bisher erschienenen Romane wurden mit wichtigen Preisen ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Minette Walters lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in Dorset, England.
Juni 2001
Lautlos schlich der Fuchs durch die Nacht, auf der Suche nach Futter. Nur die weiße Schwanzspitze, die hin und wieder in der Dunkelheit aufblitzte, verriet ihn. Mit bebenden Nüstern nahm er die Witterung eines Dachses auf und schlug einen Bogen um das Stück des Weges, wo dieser seine Reviermarke gesetzt hatte. Er war ein scheues, kluges Tier, und so vermied er es wohlweislich, einem gefräßigen, angriffslustigen Gegner in die Quere zu kommen, dessen Maul voll todbringender Zähne stak.
Der Duft brennenden Tabaks mahnte ihn nicht zu solcher Zurückhaltung. Er verhieß vielmehr Brot und Milch zur eigenen Stärkung und versprach ein wenig gebratenes Huhn für seine Fähe und ihre Jungen - eine leichtere Beute als die mühsam erjagten Wühl- und Feldmäuse, für die man sich die ganze Nacht um die Ohren schlagen musste. Doch da sein Misstrauen niemals ganz schwand, blieb er zunächst einige Minuten reglos stehen, um lauschend und spähend zu prüfen, ob sich irgendwo etwas Ungewöhnliches rührte. Da war nichts. Der Raucher, wer immer er sein mochte, war so still und leise wie er. Arglos näherte er sich endlich dem vertrauten Geruch, er wusste ja nicht, dass der Qualm von einer selbst gedrehten Zigarette aufstieg und nicht aus der Pfeife, die er kannte.
Die Falle, ein unerlaubt aufgestelltes Gerät mit scharfen Metall zähnen, schnappte mit der Unerbittlichkeit eines mächtigen Dachsgebisses zu. Sie riss das Fleisch seines zarten Vorderlaufs in Fetzen und brach den Knochen. Laut jaulend vor Schmerz und Zorn schlug der Fuchs in die Leere der Nacht auf der Suche nach dem vermeintlichen Gegner. All der ihm nachgesagten Schlauheit zum Trotz hatte er nicht erkannt, dass die Gestalt, die reglos an einem Baum lehnte, keine Ähnlichkeit mit dem geduldigen alten Mann hatte, der ihn regelmäßig zu füttern pflegte.
Sein verzweifeltes Geheul machte den Wald schlagartig lebendig. Vögel flatterten auf, nächtliche Nager huschten ins nächste Versteck. Ein anderer Fuchs - vielleicht seine Füchsin - schlug von jenseits der Wiese bellend Alarm. Als die Gestalt sich herumdrehte und einen Hammer aus der Jackentasche zog, bemerkte der Fuchs die von ausrasierten Schneisen durchzogene Haarmähne. Er ahnte wohl, dass er es mit einem Feind zu tun hatte, dem er an Größe und Körperkraft nicht gewachsen war, denn er hörte auf zu klagen und wand sich in wimmernder Unterwürfigkeit auf dem Bauch. Doch der Hammer zertrümmerte ohne Erbarmen seine spitze kleine Schnauze, ehe die Falle geöffnet und ihm mit einem Rasiermesser die Lunte vom noch lebendigen Leib abgetrennt wurde.
Sein Peiniger spie die Zigarette aus und mahlte sie mit dem Absatz seines Schuhs in den Boden, ehe er den Fuchsschwanz einsteckte und das Tier beim Kragen packte. So lautlos wie zuvor der Fuchs glitt er zwischen den Bäumen hindurch bis zum Waldrand, wo er in den Schatten einer Eiche tauchte und stehen blieb.
Fünfzehn Meter weiter, auf der anderen Seite des Grenzgrabens, stand der alte Mann auf der Terrasse. Er spähte zu den Bäumen hinüber und richtete in Schulterhöhe eine Flinte auf den unsichtbaren Beobachter. Im Licht der offen stehenden Terrassentür war sein zornentbranntes Gesicht zu sehen. Der alte Mann kannte das Klagen eines leidenden Tieres, er wusste, die plötzliche Stille bedeutete, dass man ihm die Schnauze zertrümmert hatte. Er wusste es aus Erfahrung. Es war nicht das erste Mal, dass ihm der verstümmelte Körper eines Tieres vor die Füße geschleudert wurde.
Den schwarzgekleideten Arm, der ihm den sterbenden Fuchs zuwarf, sah er nicht, aber er gewahrte das weiße Aufleuchten der schlaffen Läufe im Licht. Mit kalter Wut im Herzen zielte er und feuerte aus beiden Rohren in die Dunkelheit.
Dorset Echo, Samstag, 25. August 2001
New-Age-Anhänger fallen massenhaft in Dorset ein
Im welligen Hügelland des Ridgeway in Dorset ist über Nacht die größte illegale Wohnwagensiedlung in der Geschichte der Grafschaft entstanden. Polizeischätzungen zufolge haben sich in dem malerischen Ort Barton Edge mehr als 500 Zigeuner und New-Age-Anhänger in ungefähr 200 Wohnwagen eingefunden, um an diesem verlängerten Wochenende eine große Rave-Party zu veranstalten.
Bella Preston, allein erziehende Mutter aus Essex, ist als eine der Ersten hier eingetroffen. Durch die Scheiben ihres in psychedelischen Farben angemalten Busses blickt man auf die atemberaubend schöne Küste Dorsets, die demnächst zum Weltkulturerbe erklärt werden soll: links auf die majestätischen Kreidefelsen der Ringstead Bay, rechts auf Portland Bill, die schroffe Felsenspitze, und dazwischen erstreckt sich das blendende Blau des Ärmelkanals.
»Hier hat man die wundervollste Aussicht in ganz England«, sagt die 35-Jährige, und drückt ihre drei Töchter an sich. »Die Kinder sind begeistert. Wir versuchen, wenn möglich jeden Sommer hier zu verbringen. Die Idee zu diesem Rave ist im Juni aufgekommen, als wir zur Sonnwendfeier in Stonehenge waren. Die Sache hat sich schnell herumgesprochen, aber so viel Zuspruch hatten wir nicht erwartet.«
Die Polizei von Dorset wurde in Alarmbereitschaft versetzt, als gestern Morgen ungewöhnlich viele Wohnwagen und ähnliche Fahrzeuge in die Grafschaft strömten. Um dieser Invasion Einhalt zu gebieten, errichtete man an allen Zufahrtsstraßen nach Barton Edge Verkehrssperren. Die Folge waren Staus von bis zu acht Kilometern Länge. Die Dorfbewohner und Touristen, die in Barton Edge festsaßen, reagierten darauf mit Wut und Empörung. Angesichts der Tatsache, dass die Fahrzeuge der Landfahrer auf den engen Landstraßen des Gebiets unmöglich wenden konnten, wurde beschlossen, die geplante Zusammenkunft schließlich doch zu genehmigen.
Landwirt Will Harris, 58, dessen Felder von den Neuankömmlingen widerrechtlich besetzt wurden, ist verärgert über die Tatenlosigkeit der Polizei und der Gemeindebehörde, denen angeblich die Hände gebunden sind. »Man hat mir erklärt, dass ich mit einer Verhaftung rechnen muss, wenn ich diese Leute provoziere«, berichtet er wutentbrannt. »Sie machen meine Zäune und die Ernte kaputt. Aber beschweren darf ich mich dagegen nicht. Soll das vielleicht Gerechtigkeit sein?«
Sally Macey, 48, die von Seiten der Gemeindebehörde mit den Campern verhandelt, sagte gestern Abend, dass die Leute in aller Form aufgefordert worden seien, das Gelände zu räumen. Sie räumte allerdings ein, dass diese amtlichen Aufforderungen nicht viel brächten. »Diese New-Age-Leute, die ständig von einem Ort zum nächsten ziehen, wissen genau, dass die übliche Räumungsfrist sieben Tage beträgt«, sagt sie.
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