Ein Krimiautor und seine schokoladenabhängige Agentin auf Mörderjagd!
Ethelred Tressider ist der Autor von drei mäßig erfolgreichen Romanserien und steht unter der Fuchtel seiner vorlauten Literaturagentin Elsie. Als Ethelreds Exfrau Geraldine spurlos verschwindet, hält Elsie das für die perfekte Gelegenheit, Ethelred auch im wahren Leben auf Verbrecherjagd zu schicken. Doch der findet in dieser Aufgabe nicht gerade seine Erfüllung ... Und so stapft und zankt sich ein sehr ungleiches Paar zur überraschenden Auflösung eines kniffligen Falles.
Ein urkomisches Buch über Mord, Täuschung und Schokolade. - Sehr englisch, sehr trocken, sehr schelmisch.
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L. C. Tyler ist in Essex aufgewachsen und hat Geographie und Systemanalyse studiert. Seine Tätigkeit für das British Council führte ihn nach Malaysia, Thailand, Dänemark und in den Sudan. Heute lebt er mit seiner Familie und einem Hund als Kinderarzt in West Sussex.
Sie haben das sicher auch schon erlebt: Gerade, wenn Ihnen das perfekte Verbrechen gelungen zu sein scheint, wendet sich gemeinerweise alles gegen Sie.
Mitten in der Nacht bereitete das Unheil verkündende Klingeln des Telefons der Stille von West Sussex und meiner Nachtruhe ein abruptes Ende. Ich nahm schnell ab und lauschte einer vertrauten Stimme, die sich um Ironie bemühte - was um ein Uhr nachts ebenso schwierig wie witzlos ist. Es handelte sich dabei auch nur um das Vorspiel zum eigentlichen Anlass des Anrufs. »Jetzt hast du dich endlich verraten. Ich weiß genau, was du da treibst, du Schwachkopf.«
»Das bezweifle ich«, gab ich zur Antwort. Ich blieb ziemlich gelassen. Kann sein, dass ich sogar gegähnt habe. Aber gelassen war ich auf alle Fälle.
»Ich weiß, mit wem du dich treffen willst.«
»Ach ja?«, erwiderte ich. »Wohl kaum.«
»Und ob. Ich verstehe nur nicht, wie du so lange davonkommen konntest.«
»Unverschämtes Glück«, gab ich zu. »Und die Tatsache, dass ich Schriftsteller bin und Kriminalromane schreibe. Das spielte eine große Rolle, vermute ich mal.«
Am anderen Ende war ein verächtliches Schnauben zu vernehmen, wodurch ich zu dem Schluss kam, dass ich diese Tatsache wahrhaftig zu meinem Vorteil nutzen könnte.
Denn so viele Ausweichmanöver und Halbwahrheiten es in den vergangenen Monaten - den langen Monaten zwischen meiner Rückkehr aus Frankreich und diesem überflüssigen nächtlichen Anruf - auch gegeben hatte, so hatte ich doch gerade eine unumstößliche Wahrheit geäußert: Ich war Schriftsteller.
Daran jedenfalls gab es keinerlei Zweifel.
Ich bin auch schon immer Schriftsteller gewesen.
Meinen ersten Roman verfasste ich mit sechs Jahren. Er war siebeneinhalb Seiten lang und handelte von einem Pinguin, der zufälligerweise meinen Namen trug, und einem weiblichen Igel, welcher zufälligerweise den Namen meiner Lehrerin trug. Nachdem die beiden einige kleinere Schwierigkeiten und Missverständnisse überwunden hatten, wurden sie Freunde und lebten glücklich bis an ihr Lebensende; naheliegenderweise war ihre Beziehung allerdings rein platonisch. In meinem damaligen Alter erschien mir die Liaison zwischen einem Pinguin und einer Igelfrau eine spannendere Handlung abzugeben als eine Liebesgeschichte zwischen Junge und Mädchen.
Daran hat sich über die Jahre wenig geändert. Heute bin ich drei Schriftsteller zugleich, ohne dass einer von uns dreien imstande wäre, über Sex zu schreiben.
Vielleicht liegt darin auch der Grund, dass keiner von uns dreien sonderlich erfolgreich ist. Zusammen erwirtschaften wir unseren Lebensunterhalt, aber wir schaffen es nicht auf die Bestsellerlisten der Sunday Times. Wir werden nicht zu Lesungen ins Bücherdorf Hay-on-Wye eingeladen. Das British Council schickt uns nicht auf Reisen in die südliche Sahara oder als Gastdozenten an die Universität Odense. Und wir bekommen keine renommierten Buchpreise.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen von uns dreien überhaupt gut leiden kann, aber als Peter Fielding habe ich mich jedenfalls immer am wohlsten gefühlt. Peter Fielding schreibt Kriminalromane, in denen der gefürchtete Sergeant Fairfax von der Kriminalpolizei Buckfordshire die Hauptrolle spielt. Fairfax ist Ende fünfzig und äußerst erbittert darüber, dass er nicht befördert wird und dass ich außerstande bin, ihm in irgendeiner Weise Sex zu erfinden. Als ich ihn vor sechzehn Jahren erschaffen habe, war er achtundfünfzig und gerade drauf und dran, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Er ist jetzt achtundfünfzigeinhalb und hat in diesem halben Jahr zwölf knifflige Fälle gelöst. Und er ist vermutlich im Recht, wenn er glaubt, dass man ihn unfairerweise übergangen hat.
Ferner schreibe ich unter dem Pseudonym J. R. Elliot historische Kriminalromane. Über das Geschlecht von J. R. Elliot bin ich mir nicht im Klaren, komme aber zusehends zu der Überzeugung, dass ich wohl eine Frau bin. Diese Romane spielen samt und sonders in der Zeit von Richard dem Zweiten, weil mir der Sinn nicht danach steht, weitere Epochen zu recherchieren. Dass zwischen 1377 und 1399 niemand Sex hatte, ist eine historisch unbezweifelbare Tatsache.
Als Amanda Collins fabriziere ich im Turnus von circa acht Monaten 150 Seiten starke, leicht lesbare Liebesromane. Stil und Handlungsschema sind jeweils vom Verlag vorgegeben. Miss Collins ist sehr beliebt bei Damen mit beschränkter Fantasie und beschränktem Horizont. Bei einer kurzen Recherche des Genres hatte ich festgestellt, dass die Helden der meisten Liebesromane Ärzte sind - meistenteils Hausärzte oder Herzchirurgen. Daher beschloss ich, meiner Hauptfigur das relativ unbekannte Fachgebiet der Mund-und-Kiefer-Chirurgie zuzuweisen. Mund-und-Kiefer-Chirurgen haben sehr häufig Sex, gelegentlich auch mit ihren Ehefrauen, wobei sich das jeweils sehr diskret abspielt. Diese Art Sex bevorzugen meine Leserinnen, und dasselbe kann ich von mir behaupten.
Wir drei Schriftsteller haben dieselbe Agentin: Ms. Elsie Thirkettl. Sie ist die einzige mir bekannte Frau unter siebzig, die den Vornamen Elsie trägt. Da dieser Name zweifellos sehr verstaubt klingt und Elsie ihn auch nicht sonderlich zu schätzen scheint, fragte ich sie einmal, wieso sie nicht ihren zweiten Vornamen benutze.
Daraufhin hatte sie mich angesehen, als wäre ich ein schwachsinniger Junge, zu dessen Betreuung sie von niederträchtigen Nachbarn überlistet worden wäre. »Sehe ich etwa aus wie eine verblödete Yvette?«
»Aber warum haben deine Eltern dich Elsie genannt, Elsie?«
»Sie konnten mich nicht leiden. Dämliche Volltrottel, alle beide.«
Meine Eltern konnten mich offenbar auch nicht leiden. Sie gaben mir den Namen Ethelred. Die Beteuerung meines Vaters, dass sie mich nach König Ethelred dem Ersten (866871) und nicht nach Ethelred dem Unfertigen (978-1016) benannt hatten, war wenig tröstlich für einen Siebenjährigen, der von seinen Freunden nur »Ethel« gerufen wurde. Eine Weile unternahm ich den Versuch, mich als »Red« vorzustellen, doch aus irgendeinem Grund konnte sich dieses Kürzel bei meinen Bekannten nicht durchsetzen. Ach ja, und mein zweiter Vorname lautet »Hengist«, falls Sie sich vielleicht gerade danach erkundigen wollten. Ethelred Hengist Tressider. Niemand hat sich je darüber gewundert, dass ich es vorziehe, Amanda Collins zu sein.
Es ist durchaus möglich, dass Agenten ihre Autoren generell verachten, so wie Schulfinanzverwalter Rektoren verachten, wie Köche Oberkellner und wie Verkäufer ihre Kunden. Allerdings verachten nur wenige Agenten ihre Autoren so unverhohlen wie Elsie.
»Autoren? Die kriegen doch nicht mal einen Furz zustande, ohne dass ihre Agenten ihnen zeigen, wo ihr Arsch sitzt.«
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Condizione: Gut. deutsche Erstausgabe, 1. Auflage, Taschenbuch, 251 S. illustrierter kartonierter Einband, Reste vom Preisschild auf dem Einband, Schnitte leicht nachgedunkelt, guter Zustand. Goldmann Taschenbuch # 47119. Codice articolo 126115AB
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