Es ist Sommer im schottischen Aberdeen, aber selbst die Sonne kann die dunklen Schatten, die sich über die Stadt legen, nicht vertreiben: Sechs Menschen sind bei einem Brand umgekommen, eingeschlossen von einem Killer, der seinen Opfern jede Überlebenschance nehmen wollte. Und das ist nicht der einzige Fall für Detective Logan McRae: Ein brutaler Mörder scheint es auf Prostituierte im Hafenviertel abgesehen zu haben, und McRae setzt alles daran, den Täter zu finden, bevor er sich das nächste Opfer sucht …
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Stuart MacBride hatte bereits in einigen Berufen gearbeitet, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. »Die dunklen Wasser von Aberdeen«, sein erster Roman mit dem Ermittler Logan McRae, sorgte in Großbritannien sofort für Furore und wurde als bestes Krimidebüt des Jahres mit dem Barry Award ausgezeichnet. Seither ist die Serie mit Schauplatz Aberdeen aus den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Mit dem Roman »Das dreizehnte Opfer« begann Stuart MacBride eine zweite Thrillerserie, in deren Mittelpunkt der Ermittler DC Ash Henderson steht. Stuart MacBride lebt mit seiner Frau im Nordosten Schottlands.
Die Stra� war dunkel, als sie das Haus mit den vernagelten Fenstern betraten - verlotterte Gestalten in zerrissenen Jeans und Kapuzenshirts. Drei M�er und zwei Frauen, kaum zu unterscheiden mit ihren langen Haaren, ihren gepiercten Ohren, Nasen und wer wei�was noch. Alles an ihnen schrie: "T�te mich!"
Er l�elte. Sie w�rden noch fr�h genug schreien.
Das Haus lag in der Mitte einer ganzen Reihe leerstehender, zweigeschossiger Reihenh�er - schmutzige Granitfassaden im schwachen Schein der Stra�nbeleuchtung, die Fenster mit dicken Sperrholzplatten vernagelt. Bis auf das eine im Obergeschoss, wo fahles Licht durch die schmierige Scheibe sickerte, begleitet von stampfender Techno-Musik. Ansonsten war die Stra� menschenleer, verlassen, verdammt wie ihre Bewohner. Keine Menschenseele weit und breit. Keine Gefahr, dass jemand ihm bei der Arbeit zusah.
Halb zw�lf, und die Musik wurde noch lauter; ein h�ernder Rhythmus, der jedes Ger�ch, das er machte, mit Leichtigkeit �bert�nen w�rde. St�ck f�r St�ck arbeitete er sich am T�rrahmen entlang und drehte den Schraubenzieher im Takt der Musik. Dann trat er zur�ck, um sein Werk zu bewundern: verzinkte Drei-Zoll-Holzschrauben um die ganze T�r herum, die sie fest mit dem Rahmen verbanden und daf�r sorgten, dass sie unwiderruflich geschlossen blieb. Er grinste bis �ber beide Ohren. Das wird gut, dachte er. Das wird besser als alles bisher.
Er steckte den Schraubenzieher wieder in die Tasche und hielt einen Moment inne, um den kalten, harten Griff zu streicheln. Auch er selbst war hart; die kaum verhohlene Vorfreude beulte seine Hose aus. Diesen Moment liebte er ganz besonders - kurz bevor das Feuer ausbrach; wenn alles an Ort und Stelle war, wenn sie nicht mehr entkommen konnten. Wenn der Tod schon unterwegs war, um sie zu holen.
Lautlos entnahm er der Sporttasche, die er neben sich abgestellt hatte, drei Glasflaschen und einen Benzinkanister aus gr�nem Plastik. Gem�lich schraubte er die Flaschen auf, f�llte sie mit Benzin und steckte zerrissene Lumpen als Z�ndschn�re hinein. Dann wandte er sich wieder der zugeschraubten Haust�r zu. Den Deckel des Briefschlitzes anheben. Das restliche Benzin aus dem Kanister durch die �fnung kippen und h�ren, wie es auf die kahlen Holzdielen pl�chert, fast �bert�nt von der dr�hnenden Musik. Kleine Rinnsale sickerten unter der T�r hervor, flossen �ber die Schwelle und sammelten sich in einer Pf�tze aus Kohlenwasserstoffen. Perfekt.
Er schloss die Augen, sprach ein kurzes Gebet und lie�ein brennendes Streichholz in die Lache zu seinen F��n fallen. Fffffuump. Eine blaue Flamme mit gelbem Rand schoss unter der T�r hindurch ins Haus. Pause - zwei, drei, vier. Gerade lange genug, um dem Feuer Gelegenheit zu geben, sich auszubreiten. Dann einen halben Backstein durch das Fenster im ersten Stock geworfen. Das Glas bricht, die pulsierende Musik quillt hervor, begleitet von Schreckensrufen und Fl�chen. Und dann fliegt der erste Brandsatz. Die Flasche landet auf dem Boden und explodiert, verspritzt brennendes Benzin im Zimmer. Die Fl�che gehen in Schreie �ber. Er grinst und schleudert die restlichen Flaschen in das Flammenmeer.
Dann rasch auf die andere Stra�nseite gewechselt, wo er sich im Schatten verbarg und zusah, wie sie brannten. Er biss sich auf die Unterlippe, w�end er seine Erektion befreite. Wenn er schnell machte, k�nnte er gekommen sein und wieder verschwinden, bevor jemand auftauchte.
Er h�e sich gar nicht so beeilen m�ssen. Es dauerte f�nfzehn Minuten, bis jemand die Feuerwehr alarmierte, und weitere zw�lf, bis sie endlich eintraf. Da waren sie schon alle tot.
Rosie Williams starb, wie sie gelebt hatte: h�lich. Sie lag auf dem R�cken auf dem Kopfsteinpflaster der Gasse und starrte in den orangegrauen Nachthimmel hinauf. Der Nieselregen glitzerte auf ihrer Haut und wusch ihr sanft das dunkelrote Blut vom Gesicht. Sie war nackt wie am Tag ihrer Geburt.
PC Jacobs und seine Kollegin WPC Buchan waren als Erste am Tatort. Auf dem glitschigen Pflaster trat Jacobs nerv�s von einem Fu�auf den anderen, w�end Buchan einfach nur fluchte. "Schei�." Sie blickte auf den bleichen, kaputten K�rper hinab. "Das war's dann wohl mit der ruhigen Schicht." Leichen bedeuteten immer Papierkram. Ein kleines L�eln stahl sich auf ihr Gesicht. Leichen bedeuteten auch �erstunden, und die konnte sie wei�Gott gebrauchen.
"Ich hole Verst�ung, ja?" PC Jacobs griff mit klammen Fingern nach seinem Funkger�und rief die Leitstelle an, um Bescheid zu sagen, dass der anonyme Hinweis kein Scherz gewesen war.
"Augenblick mal", antwortete der diensthabende Sergeant mit breitem Aberdeener Akzent. Eine Pause, angef�llt mit statischem Rauschen, und dann: "Ihr werdet die Stellung noch 'n Weilchen halten m�ssen. Die sind alle bei diesem verdammten Feuer. Ich besorg euch 'nen DI, sobald einer abk�mmlich ist."
"Was?" Buchan riss Jacobs das Funkger�aus der Hand. Da es noch an seinem Schultergurt hing, verlor er fast das Gleichgewicht. "Was soll das hei�n - >sobald einer abk�mmlich istDie Stimme des Diensthabenden unterbrach sie. "Nu h�ren Sie man zu", sagte er. "Ich wei�ja nich', was f�r Probleme Sie zu Hause haben, aber die lassen Sie gef�igst da, wo sie hingeh�ren. Sie tun jetzt verdammt noch mal, was ich Ihnen sage, und sichern den Tatort, bis ich Ihnen einen DI schicken kann. Und wenn es die ganze Nacht dauert, dann warten Sie eben die ganze Nacht. Verstanden?"
Buchan lief feuerrot an, ehe sie die Worte hervorspie: "Jawohl, Sergeant."
"Gut." Und dann war das Funkger�still.
Buchan verlegte sich wieder aufs Fluchen. Wie zum Teufel sollten sie ohne ein Team von der Spurensicherung einen Tatort sichern? Es regnete, zum Donnerwetter, s�liche Spuren w�rden weggeschwemmt werden! Und wo blieb eigentlich die Kripo? Es ging hier um eine Mordermittlung, und sie hatten noch nicht mal einen Leitenden Ermittlungsbeamten!
Sie schnappte sich PC Jacobs. "Willst du dir ein bisschen die Beine vertreten?"
Er be�te sie argw�hnisch. "Worum geht's?"
"Wir brauchen einen Leitenden Ermittlungsbeamten. Dein >Kumpel< wohnt doch hier in der N�, nicht wahr? Unser strahlender Polizeiheld?"
Jacobs gab zu, dass dem tats�lich so war.
"Also, dann zisch ab und hol den Typ aus den Federn. Soll der sich doch darum k�mmern."
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