Sommernachtstraum in Schottland
Im Herzen der romantischen Stadt Edinburgh hofft Angélique auf die Erfüllung eines Traums: Von nun an wird sie ganz allein über ihr Leben bestimmen. Doch erst als sie Tess trifft, die ähnlich wie sie einer alten Liebe zu entfliehen sucht, kann die junge Frau die Schatten der Vergangenheit hinter sich lassen. Anrührend und tief bewegend – der neue Roman von Bestsellerautor Robin Pilcher.
Tess schwebt in Gedanken noch in ihren Flitterwochen, als sie zu Beginn des Sommers in Edinburgh ihre Arbeit bei dem faszinierenden Musik- und Theaterfestival mit Künstlern aus aller Welt aufnimmt. Sie trifft die begabte Violinistin Angélique, die trotz ihrer Jugend schon Welterfolge feiert. Tess empfindet sofort Freundschaft für die junge Frau, und sie spürt, dass ein dunkler Schatten auf ihrer Seele liegt. Als Angélique sich ihr anvertraut, hilft Tess ihr, sich aus der großen Abhängigkeit von ihrem Mentor Albert Dessuin zu befreien und fortan ihren eigenen Weg zu gehen. Tess ist darüber sehr glücklich, doch dann muss auch sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Die Begegnung mit dem Mann, den sie vor ihrer Heirat heimlich liebte, droht ihr neues Glück zu zerstören.
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Robin Pilcher, Sohn der Bestsellerautorin Rosamunde Pilcher, arbeitete als Farmer, Kameramann und auf dem Gebiet Public Relations, bevor er sich dem Schreiben zuwendete. Jeder seiner Romane schaffte es auf Anhieb auf die New York Times-Bestsellerliste. Im Diana Verlag sind bereits Zeit des Wiedersehens, Jenseits des Ozeans und Wie ein Stern am Horizont erschienen. Robin Pilcher lebt mit seiner Familie in Schottland und Spanien.
Bereits Ende Juli spürt man es brodeln in Edinburgh - die ersten Vorboten eines Erdbebens, das von August bis September die ganze Stadt erschüttert, kündigen sich an. Das Ereignis trägt den Namen Edinburgh Festival<. Unter dem Dach des alljährlich stattfindenden Kulturfestivals vereinen sich sechs verschiedene, unabhängige Festivals.
Das bekannteste und älteste ist das Edinburgh International Festival. Es wurde 1947 gegründet, als Europa sich gerade vom Zweiten Weltkrieg erholte. Die Väter des Festivals riefen dieses Ereignis ins Leben, um Europa enger zusammenzuschließen und >dem neuen, aufblühenden Geist eine Plattform zu bieten<.
In den vergangenen Jahren hat das Festival mit weltbekannten Künstlern aus den Bereichen Musik, Oper, Theater und Tanz mehr als 400 000 Menschen nach Edinburgh gelockt.
Edinburgh im August ist ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst!
New York Times
Das mit dem Konfetti war ein echtes Phänomen. Die Hochzeit war nun zwei Wochen her, aber noch immer tauchten die kleinen, bunten Flocken überall in der Wohnung auf. Mal erschienen sie in geballten Massen unter dem nagelneuen Kingsize-Bett, mal wehten sie zu kleinen Haufen hinter dem Fernseher im Wohnzimmer zusammen; dann wieder schwebte eine einzelne Flocke sanft auf einer Wärmewelle um den Toaster in der Küche herum. Und auch wenn Tess sich genötigt sah, jeden Tag durch sämtliche Zimmer zu saugen, hatten die bunten Schnipsel sie anfangs mit einem Gefühl der Wonne erfüllt, denn mit ihnen kehrten die Erinnerungen an den schönsten Tag ihres Lebens wieder. Doch nun, als sie das Polohemd vom obersten Schrankregal nahm und ein neuer Konfettiregen auf die blank polierten Bodendielen des Schlafzimmers rieselte - wie Schnee, der endlos vor sich hin taute -, war sie es langsam leid.
Tess hatte den leisen Verdacht, dass Allan dahintersteckte. Sie malte sich aus, wie er auf Zehenspitzen durch die Wohnung schlich und die bunten Papierblütenschnipsel wie Liebesstaub verstreute, um den Zauber ihres Hochzeitstages lebendig zu erhalten. Doch als sie ihn tags zuvor darauf angesprochen hatte - er stand gerade splitterfasernackt vor dem Ganzkörperspiegel im Badezimmer und rasierte sich -, war sie fast ein wenig enttäuscht, dass er es nicht gewesen sein wollte. »Netter Gedanke, mein Engel«, sagte er nur und verzog den Mund nach links, während er über die rechte Wange kratzte, »aber ich fürchte, das war ich nicht.« Dann schob er das Kinn nach unten, um sich unter der Nase zu rasieren. »Ist wohl so ähnlich wie mit Sand, wenn man vom Strand kommt.« Und nun drehte er sich um, blickte seine frischgebackene Ehefrau mit einem perfekt modellierten Ziegenbart aus Rasierschaum an und gestikulierte eifrig mit dem Rasiermesser in der Hand herum. »Den findet man noch Tage später zwischen den Zehen, im Bauchnabel und an noch ganz anderen Stellen.«
Das war zu viel des Guten - beim Gedanken an »noch ganz andere Stellen« kam ihr alles andere als romantisch-frivole Fantasien in den Sinn.
Nun saß Tess auf der Bettkante, stieg in ihre braunen Schaftstiefel aus Kalbsleder, straffte die Hosenbeine ihrer Jeans darüber, stand auf, ging durch das Zimmer an eines der hohen Fenster und schob die Holzjalousie auf. Ihr Stimmungshoch, das sie seit ihrer Hochzeit beflügelt hatte, sank etwas, als sie dem grauen Bild entgegenblickte, das die schottische Hauptstadt mal wieder bot. Am Wiegen der blattlosen Bäume, die oben an der Heriot Road kaum mehr zu sehen waren, und am Gang der Passanten, die unterhalb davon über die Dundas Street heraufkamen und sich die hochgeschlagenen Mantelkragen fest zuhielten, konnte sie erkennen, dass der Wind von Norden blies, kalt und schneidend über den Firth of Forth fegte.
Von Frühling kann keine Rede sein, dachte sie. Anfang Mai war es, doch es hätte genauso gut Februar sein können. Durch eine Ritze an dem alten Fensterrahmen drang ein eisiger Luftzug, der sie frösteln ließ, und sie schob die Hände unter die Achseln. So ziemlich das Einzige, was sie bedauerte, war, dass sie mit der Heirat ihre gemütliche kleine Mietwohnung in der West College Street aufgegeben hatte und hierher, in Allans großzügige Etagenwohnung im weitaus schickeren Stadtviertel New Town, gezogen war.
Tess griff nach ihrem Handy auf dem Nachttisch, drückte ein paar Tasten und klemmte es sich ans Ohr, während sie in ihre Wolljacke schlüpfte und sich die Laptoptasche über die Schulter hängte. Als Allan sich schließlich meldete, vernahm sie nur ein unverständliches Nuscheln.
»Ich bin's«, sagte Tess, während sie auf dem Weg zum Flur ihre Schlüssel vom Tisch nahm.
Sie hörte, wie Allan schluckte. »Ich weiß. Hab's am Namen auf der Anzeige gesehen - >Sexmaniac<.«
»Das stand bestimmt nicht da!«
»Nein, du hast recht. Da steht seit Neuestem Mrs. Goodwin.«
Die Namensänderung war etwas, an das sich Tess erst noch gewöhnen musste. Seit ihrer Schulzeit hatte sie Autogrammeschreiben geübt, da sie später einmal unbedingt berühmt werden wollte, und sämtliche Arbeitshefte mit ihrem Namen vollgekritzelt - Tess Hartley. Und jetzt wollte ihr der schwungvolle Übergang vom »s« von »Tess« zum »G« von Goodwin einfach nicht so richtig von der Hand gehen, sodass ihre Unterschrift eher der eines schlechten Unterschriftenfälschers glich.
»Klingt hübsch«, sagte sie mit einem Lächeln, während sie vor der Wohnungstür stand, den Schlüssel im Schloss zweimal drehte und dann mit klappernden Absätzen durch das kühle Treppenhaus nach unten lief.
»Wo bist du denn gerade?«
»Stecke in einem Stau auf der M8, dreißig Kilometer vor Glasgow.«
»Um wie viel Uhr bist du denn heute Morgen los?«
»Um halb sieben. Ich hätte dich gerne geweckt, aber du hast tief und fest geschlafen, da hab ich dich nur lustvoll angesehen und bin los. Bist du noch im Bett?«
»Nein, ich gehe gerade aus dem Haus.«
»Bisschen arg früh, findest du nicht? Ist doch gerade mal kurz nach halb acht.«
»Ich weiß, aber ich muss zeitig im Hub sein. Alasdair ruft um acht aus Budapest an.«
»Was macht er denn dort?«
»Er sieht sich ein Tanzensemble an, das, wie er meint, eine Lücke im Programm füllen könnte.«
»Was ist denn mit Sarah? Die reißt sich doch sonst immer um die morgendlichen Telefonate mit dem großen Sir Alasdair Dreyfuss.«
Tess verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln, schloss die schwere Haustür und trat die wenigen Stufen hinunter auf den Gehsteig. Da hatte Allan recht. Sarah Atkinson, Marketingleiterin beim Edinburgh International Festival und ihre unmittelbare Vorgesetzte, gefiel es, die erste Ansprechpartnerin des Festspielleiters zu sein. Vor allem, wenn dieser sich aus dem Ausland meldete, wo er ständig unterwegs war, um nach neuen Künstlern zu suchen.
»Sie ist in England, hat ein Treffen mit der Royal Shakespeare Company«, antwortete sie, während sie die Dundas Street hinunter nach einem Bus spähte. An der Ampel stand ein Doppeldecker, glänzte stumpf in den Farben der Edinburgher Busunternehmen - mattbraun und dunkelweiß. »Was meinst du? Wann bist du wieder zu Hause?«
»So um sieben.«
»Hast du dann Lust, was essen zu gehen?«
»Nein, dann habe ich Lust auf dich.«
Tess spürte ein wohliges Glühen in ihrem Körper. »Weiß ich. Aber das beantwortet nicht meine Frage.«
»Okay, wir gehen essen. Oh, sieht aus, als ginge es hier vorwärts. Bis dann, mein Engel.«
»Ja, bis heute Abend.«
Sie schob das Handy in ihre Jackentasche, stieg in den Bus, wartete, bis der ältere, graugesichtige Herr vor ihr von der Treppe war, und ging die Stufen hinauf zum Oberdeck. Als der Bus ruckartig anfuhr, plumpste sie in einen Sitz.
Den Zeitpunkt für ihre Heirat hatten sie nicht gerade besonders günstig gewählt. Allan war kurz zuvor befördert worden, und sie hatte rund um die Uhr im Büro des International Festival zu tun. Andererseits sagten sie sich »jetzt oder nie«. Wenn jemand sie fragte, wie lange sie schon zusammen waren, antwortete sie immer, etwas mehr als drei Jahre. Aber eigentlich stimmte das so nicht ganz.
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