Photoshop verfügt über ein leistungsfähiges Textwerkzeug, das die traditionellen Grenzen zwischen Grafikprogrammen und Bildbearbeitung sprengt. Nicht nur deswegen wird das Bildbearbeitungsprogramm vermehrt für Anzeigenlayouts, Plakatgestaltungen und kreative Typo-Spielereien eingesetzt. Christoph Künne zeigt in diesem Buch, was technisch mit den angebotenen Tools möglich ist. Doc Baumann vertieft das Thema im Anschluss in Richtung der Anwendung. Sie lernen eindrucksvolle Typoeffekte mit minimalem Zeitaufwand zu gestalten und erfahren, welche kreativen Freiheiten der Text-Bild-Integration Photoshop jenseits klassischer Layouts bietet.
Ein Bild sagt mehr … ?
Als Autoren dieser 20-bändigen Enzyklopädie zu Photoshop sollten wir ja eigentlich vorbehaltlos der Behauptung zustimmen "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". In zahllosen Fällen ist das auch tatsächlich so. Allgemeingültig ist diese Aussage allerdings nicht - denken Sie etwa an Begriffe wie "Zeitgeist" oder "Widerspruch". Schon die allereinfachsten Bildbearbeitungsprogramme unterstützten in den frühen achtziger Jahren auch eine rudimentäre Texteingabe, die diesen Namen nur insofern verdiente, als dabei grob gepixelte Buchstaben auf dem Monitor erschienen. Mehr als ein paar davon verwendete man nur in Notfällen, denn der Umgang mit ihnen war recht holprig und weit von dem entfernt, was man aus üblicher Textverarbeitungssoftware gewöhnt war.
Das fiel nicht weiter störend auf, denn man brauchte es ja nicht unbedingt. Wer ein wenig mehr mit Buchstaben anstellen wollte, nahm dazu lieber Vektorgrafikprogramme zur Hand; für größere, gestaltete Textmengen verwendet man ohnehin Layout-Software und platziert die vorbereiteten Bilder dort, während typografische Feinheiten diesen spezialisierten Programmen überlassen bleiben.
So wenig wir erwarten, mit einem Textprogramm Bildmontagen realisieren zu können, wo wenig ist ein Bildbearbeitungsprogramm dafür zu kritisieren, dass man damit keine Sachbücher verfassen kann. Andererseits ist es äußerst hilfreich, wenn überschaubare Textmengen hier direkt eingegeben, gestaltet und - nach Entdeckung eventueller Tippfehler - korrigiert und verändert werden können. Werbeanzeigen, Plakate, Titelseiten von Büchern oder Zeitschriften sind Beispiele für solche Anwendungsbereiche.
Der erste Teil dieses Buches widmet sich den Erscheinungsformen von Buchstaben in Photoshop und dem Umgang mit dem Textwerkzeug. Der zweite Teil zeigt an ausgewählten Beispielen, wie Sie Textelemente als Bestandteile von Bildern behandeln.
In der ersten Hälfte des Buches demonstrieren wir, was prinzipiell mit dem Textwerkzeug von Photoshop möglich ist. Danach verfügen Sie über eine stabile Basis für alles, was Sie als Grafiker, Fotograf und Layouter wissen müssen, wenn Sie es in Photoshop mit Schriften zu tun haben. Sie kennen die Tricks und Kniffe beim Import von Typografie aus Illustrator (oder anderen PDFs-produzierenden Grafikprogrammen) mittels der Smart- Objekt-Technologie, wissen, wann man sich der Textfunktionen in einem Bildbearbeitungsprogramm bedienen kann, und auch, wann man es besser bleiben lassen sollte. Zudem sind danach dazu in der Lage, den Wert der vielen technischen Textfunktion, die ihnen auf diesen Seiten vorgestellt werden, für Ihre eigene Arbeit einzuordnen und im Idealfall auch in der Praxis sicher zu handhaben.
Der zweite Teil des Buches will Ihnen ganz andere Dinge vermitteln. Während es zuvor eher um technische Grundlagen, Funktionen und Hintergründe ging, erhalten Sie nun einen Überblick über das, wasSie mit Text und Bildern machen können, ohne dass das von den Entwicklern so vorgesehen war. Dieses Wissen geht natürlich ein ganzes Stück über das hinaus, was man in einem Basiswissen-Buch erwartet. Es gibt zahllose Umsetzungsmöglichkeiten, und nachdem Sie das Prinzip verstanden haben, Text als Bildbestandteil zu behandeln, werden Sie derartige Gestaltungsprobleme eigenständig lösen.
Le informazioni nella sezione "Riassunto" possono far riferimento a edizioni diverse di questo titolo.
Doc Baumann ist Journalist, Autor, Foto-Grafiker und Kunstwissenschaftler. Er befasst sich seit 1984 Jahren mit digitaler Bildbearbeitung und gehört in Deutschland zu den Pionieren dieser Technik. Zusammen mit Christoph Künne gründete er 2002 das Magazin DOCMA. Seit 2003 organisiert und leitet er den angesehenen Wettbewerb für digitale Bildbearbeitung DOCMA Award.
Neben seiner Beschäftigung mit Photoshop & Co. war er - ohne einen Motorradführerschein zu besitzen - viele Jahre Chefredakteur einer Motorradrockerzeitschrift (woher auch sein Spitzname stammt) und schrieb Bücher über so unterschiedliche Themen wie die Psychologie des Horrors oder die Kulturgeschichte der Darstellung Außerirdischer in Literatur und Film. 1986 verfasste er den Band "Der Film: Der Name der Rose", den er zudem setzte und gestaltete - es war das erste Buch, das in Deutschland digital produziert wurde. Seine historischen und kirchengeschichtlichen Recherchen zu "Der Name der Rose" endeten übrigens nicht mit dem Verfassen des Filmbuches. Durch diese Forschungen angeregt, arbeitet er seit 1991 selbst an einem Roman, in dem Kirchengeschichte eine zentrale Rolle spielt ... und natürlich digitale Bildfälschungen.
Baumanns Schwerpunkt bei digitaler Bildbearbeitung sind Montagen und grafisch-malerische Techniken. Dies führte zum einen zu diversen Gutachten über Bilder, die als gefälscht verdächtigt wurden - von antiken Papyri bis zu Fotos mit brisantem politischen Hintergrund - zum anderen zu einer kritischen Beschäftigung mit Montagemängeln in der Werbung, die er in seinen Zeitschriften-Kolumnen immer wieder genussvoll seziert.
Der studierte Kulturwissenschaftler Christoph Künne setzte sich schon in den frühen neunziger Jahren mit allen Aspekten der damals noch jungen DTP-Technologie und ihrem praktischen Einsatz auseinander.
Nach fünf Berufsjahren als Fachschuldozent, Industrie-Trainer, Schulungsleiter und Berater in der Druckvorstufe wechselte er 1997 zur schreibenden Zunft. Neben Büchern zum Thema digitale Bildbearbeitung veröffentlicht er seither als freier Technikjournalist regelmäßig Beiträge in Fachmagazinen wie c't, Computerfoto, Photographie oder Chip Foto/Video.
Im Jahr 2001 gründete er gemeinsam mit dem bekannten Photoshop-Experten Doc Baumann das Magazin DOCMA, die erste Fachzeitschrift für Foto-Grafiker. Analog dazu betreibt er die Webseite docma.info.
Le informazioni nella sezione "Su questo libro" possono far riferimento a edizioni diverse di questo titolo.
EUR 4,00 per la spedizione da Germania a Italia
Destinazione, tempi e costiDa: medimops, Berlin, Germania
Condizione: very good. Gut/Very good: Buch bzw. Schutzumschlag mit wenigen Gebrauchsspuren an Einband, Schutzumschlag oder Seiten. / Describes a book or dust jacket that does show some signs of wear on either the binding, dust jacket or pages. Codice articolo M0382732601X-V
Quantità: 1 disponibili