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2 Bde. Folio (35 x 23.5 x 6.5 bzw. 5.5 cm). Schriftsatz zweispaltig. - Bd. I: 2 Bll., 858 SS. 1 Bl. Architektur-Titelbordüre, einige gest. Zierstücke / Bd. II: 1 Bl., 365 SS., sp. 266 [recte 366]-431, pp. 432-435, sp. 436-443, pp. 544 [recte 444]-447, sp. 448-485+1 S., Bl. 489/490, [Paginierungssprung:] pp. 499-568, sp. 569-644, 51 Bll. (Register für I+II). Titel mit Holzschnitt-Druckermarke (manuell etwas eingeschwärzt), gest. Zierstücke. - Gepr. Schweinsleder-Einbände d.Zt. (ident.; wenig fleckig u. etwas berieben; Bd. I mit ausgeschnittenem Bezug im obersten Rückenkompartiment, Bd. II fachmänn. restauriert, Rücken im oberen Bereich erg., kleine rep. Fehlstellen i. Bezug) mit 11- bzw. 9 mm Holzdeckeln, mont. Rückenschild und je 2 Messingschliessen (cpl.) - Erste und wohl einzige Ausgabe dieser Titelversion. Seiten stellenweise unterschiedlich etwas gebräunt (vereinzelt stärker) und stockfleckig, gelegentlich marginal schwach feuchtigkeitsrandig (kaum störend). Etwas Alters-, Lagerungs- u. leichtere Gebrauchsspuren, beide Titel im Fusssteg mit eingedrucktem typogr. Kloster-Exlibris, Bd. I mit hs. Sigel a. Vorsatz, Bibliotheksetiketten mit Dublettenstempel a. fl.Bll. Gesamthaft recht gutes Exemplar - - Griechisch-lateinischer Paralleltext - VD17 23:265209G - Digitalis. in EROMM - PROVENIENZ : im Fusssteg der Titel eingedruckte Zeile 'Monasterii Einsidlensis', Etikette u. hs. Sigel der (ehem.) Einsiedler Fraterbibliothek u. Dublettenstempel der Stiftsbibliothek - Bd. I ohne die oft fehlende Dedikation und Vorrede; Bd. II ohne den meist fehlenden, im Titel erwähnten 'Appendix' (v. Peter Felkmann). Graesse: "L'appendix soigné par P. Felckmann manque ordinairement." - Bd. II schliesst sp. 486/487 mit 'Finis Operum Divi Athanasii' u. Kolophon. 488/489 ist ein Annextitel: 'Sequuntur nunc Encomium et vitae [.] a diversis conscriptae' zu Athanasius-Biographien u. Würdigungen von 1. Gregor v. Nazianz, 2. Anon. (Joh. Lampadius, Übers.), 3. Symeon Metaphrastes (Lampadius, Übers.), 4. Sokrates, Theodorit u. Sozomenus [aus Luigi Lippomano], 5. 'Oratio' von div. Gelehrten. -- Übersetzer war (u.a.) Petrus, Pieter od. Pierre Nannius (ADB: Nannink oder Nanninck; Alkmaar 1500-1557 Leuven / Louvain). Kritisch zu dieser Bearbeitung s. Ladvocat: "Cette [.] traduction n'est pas estimée" (2, 1777, p. 602 f.); ähnlich F. X. de Feller, 6, 1818, p. 489 f.) -- Hl. Athanasius d. Gr. (ca. 295-373), Patriarch von Alexandria in Aegypten, kam 325 als Sekretär von Bischof Alexander zum Konzil von Nicäa. "Von da an war sein Schicksal identisch mit dem des nicänischen Glaubens. [.] So war Athanasius durch ein halbes Jahrhundert der 'Vater der Orthodoxie' [.]. [. Seine dogmengeschichtliche Bedeutung] liegt in der wissenschaftlichen Darstellung und Verteidigung der kirchlichen Trinitätslehre, speziell der Logoslehre. [.] Indem er den Glauben der Vernunftserkenntnis voranstellt [.] hat er für das ganze Glaubensgebiet, namentlich aber für die Trinitätslehre und Christologie [.] die spekulativen Grundlagen gelegt, auf denen die spätere Theologie erfolgreich weiterbauen konnte.' (M. Buchberger, Hsg., 1, 1930, sp. 756 f. u. 762 f.) - Das grosse Thema der christlichen Spekulation des 4. Jhs. "war ein spezifisch theologisches, die Frage nach der Gleichwesentlichkeit des Sohnes, des Logos, mit dem Vater. [.] In der Lehre des Arius sah die Orthodoxie eine Auflösung des suprarationalen Kerns der christlichen Lehre in eine polytheistisch gefärbte Religionsphilosophie. Der hl. Athanasius übernimmt die Verteidigung der Orthodoxie, und darin liegt seine für die Entwicklung der christlichen Religion unermessliche Bedeutung. [.] Die sich an diesen Streit anschliessenden Glaubenskämpfe [.] haben aber auch die Spekulation angeregt und die grossen Kirchenväter hervorgebracht, die auch für die Geschichte der Philosophie von entscheidender Bedeutung geworden sind." (Ueberweg 2, 11. Aufl. 1928, p. 74; vgl. Hauck 2, 3. Aufl. 1897, pp. 194-205, Schriften: pp. 198-202) -- NETTOGEWICHT /. Codice articolo GW011310
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