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25 cm XVI, 501 S. Pappeinband ohne OU. allg. guter Zustand, gebräunt, Namenseintrag, Beschädigung am Buchblock letzte Seite, Textmarkierungen, Einband bestossen, (AT1025) 265 Ill. (davon 93 farbig) und graphische Darstellungen und 32 Tabellen. "Vorwort zur ersten Auflage.in Wissenschaften, sowie auch sonst, wenn einer sich über das Ganze verbreiten will, bleibt zur Vollständigkeit am Ende nichts übrig, als Wahrheit für Irrtum, Irrtum für Wahrheit, geltend zu machen. Er kann nicht alles selbst untersuchen, muß sich an Überlieferungen halten und, wenn er ein Amt haben will, den Meinungen seiner Gönner frönen. Mögen sich sämtliche akademischen Lehrer hiernach prüfen.J.W.Goethe Naturwissenschaftliche Schriften).dieses Buch stellt einen Versuch dar, die gegenwärtigen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Anästhesiologie zu beschreiben. Den Titel »Lehrbuch der Anästhesiologie« wählte ich, weil es sich »über das Ganze« verbreiten soll, wohl wissend, mit welchen Schwierigkeiten für den Alleinautor ein solches Vorhaben verbunden ist. In Situationen, in denen kein Verbündeter für die Unzulänglichkeiten des Textes mitverantwortlich gemacht werden kann, sucht man ihn unter den großen Denkern der Vergangenheit, in der Hoffnung, mit deren Worten um das Verständnis des Lesers werben zu können. Daß meine Wahl auf J. W. Goethe fiel, sollte nicht mit Lokalpatriotismus erklärt werden, sondern damit, daß die zitierten Sätze immer noch aktuell sind und auf die Schwierigkeiten der Darstellung des sogenannten gesicherten Wissens und die Notwendigkeit hinweisen, bestimmte von anderen erworbene Erkenntnisse zu übernehmen.Als Instrument der Wissensvermittlung schien mir die Beschreibung deshalb als besonders geeignet, weil sie als Mittel der Erkenntnis am besten die Unzulänglichkeiten der hergebrachten Vorstellung aufdeckt und zu deren Revision zwingt. Dabei ist mir sehr oft deutlich geworden, wie schwer es ist, strenge Begründungszusammenhänge für manche festgefahrenen Meinungen darzustellen. In vielen Fällen war ich deshalb gezwungen, die verschiedenen Formen der Antizipation, wie Annahme und Verdacht, Unterstellung und Vermutung, über das wissenschaftliche Verfahren zu stellen, um die noch nicht geklärten Phänomene wenigstens im Ansatz verständlich zu machen. Gewiß ist es dabei oft erforderlich, sich zu exponieren und den Mut aufzubringen, sich durch einen Irrtum zu blamieren. Doch gehört der Mut zum Irrtum zum Lebensgesetz der Forschung, so daß Kontroversen, die immer wieder entstehen können, als Zeichen der lebendigen wissenschaftlichen Arbeit aufgefaßt werden sollten.Bereits eine flüchtige Analyse der Fachrichtung Anästhesiologie läßt ihre außergewöhnlich starke Verbindung mit den Grundpfeilern der angewandten Medizin, der Pharmakologie und Physiologie, erkennen. Der pharmakologische Eingriff des Anästhesisten in die Pathophysiologie der vitalen Funktionen des körperliche Integrität des Patienten ist im Gegensatz zu vielen anderen Disziplinen der Medizin stets ein maximaler und gegen so fundamentale Funktionen des Organismus wie das Bewußtsein oder die Atmung gerichtet. Daraus erwächst für jeden von uns eine besondere Verantwortung und Verpflichtung, über die pharmakologischen Zusammenhänge, ihre Gefahren und ihre Verhütung so informiert zu sein, daß der Patient in jeder Phase der Anästhesie eine für seinen aktuellen Zustand optimale Behandlung erfährt. Trotzdem bleibt das akute Risiko ein gewichtiger Bestandteil der anästhesiologischen Praxis. Darin liegt zugleich eines der größten Probleme unseres Faches. Zu beklagen ist allen voran das Mißverhältnis zwischen den vorhandenen und medizinisch gesicherten Erkenntnissen - der aktuellen Lehrmeinung - und ihrer Übertragung in die klinische Praxis. Wie oft kommt es immer noch vor, daß sich der Anästhesist mit einem Patienten konfrontiert sieht, der erst kurz vor einem nicht dringlichen Eingriff in die Klinik aufgenommen wurde und bei der Zugrundelegung der für uns gültigen .
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