Heute sind es vernetzte Computer und Handys, die den Informationszugriff immer und überall ermöglichen. Aber schon bald lassen sich kleinste, billige und über Funk miteinander kommunizierende Prozessoren und Sensoren überall einbauen. "Smarte" Alltagsgegenstände können dann ihre Umgebung erfassen, auf Internet-Ressourcen zugreifen, wissen, wo sie sind und wer in der Nähe ist. Wie leben wir in einer solchen total informatisierten und vernetzten Welt? Hier kommen Wissenschaftler zu Wort, die auf dem Gebiet des Ubiquitous Computing arbeiten. Sie zeigen das Potenzial der allumfassenden Informatisierung und diskutieren mögliche Auswirkungen.
Prof. Dr. Friedemann Mattern ist Professor für Informatik an der ETH Zürich und leitet dort das Fachgebiet 'Verteilte Systeme'. Er war zuvor als Professor an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und an der Technischen Universität Darmstadt tätig, wo er u.a. das Graduiertenkolleg 'Infrastruktur für den elektronischen Markt' gründete. Mit seinem Ruf an die ETH Zürich im Jahr 1999 begann er mit dem Aufbau einer Forschungsgruppe für Ubiquitous Computing und ist seitdem an Industriekooperationen und europäischen Forschungsprojekten zu diesem Thema beteiligt. Seine Lehrtätigkeit umfasst die Gebiete verteilte Systeme und Algorithmen, Rechnernetze, Ubiquitous Computing sowie Grundlagen der Informatik.