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  • Scholz, Georg - 1890 Wolfenbüttel - Waldkirch 1945

    Da: Galerie Joseph Fach GmbH, Oberursel im Taunus, Germania

    Membro dell'associazione: BVDG GIAQ

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    Condizione: sehr guter Zustand. Lithographie, 1921/22, auf chamoisfarbenem Papier, mit Bleistift signiert und datiert. Darstellungsgröße 20 × 22 cm, Blattgröße 40,3:54,8 cm.- Verso unkenntlicher Sammlerstempel und Annotationen in Bleistift und Kugelschreiber.- Literatur: Ausst. Katalog: Georg Scholz. Ein Beitrag zur Diskussion realistischer Kunst. Karlsruhe, Badischer Kunstverein, 1975, Nr. 42 o. Abb.; Ausst. Katalog: Georg Scholz. Das druckgraphische Werk. Karlsruhe, Künstlerhaus Galerie, 1982, Nr. 52, Abb. 49. Zur vorliegenden Lithographie heißt es hier: Es existieren zwei Aquarelle, datiert 1921, mit dem Titel Arbeit schändet", denen die Lithographie seitenverkehrt folgt. Zur Datierung und zur Auflage: Ein Exemplar (Ausst. Katalog: Realismus der Zwanziger Jahre. München, Galerie M. Hasenclever, Nr. 103 m. Abb.) ist 1921 datiert; 1922 erschien in der 4. Mappe des 4. Jahrgangs der von Paul Westheim herausgegebenen Graphik-Zeitschrift Die Schaffenden", die den Titel Neue Veristen und Konstruktivisten" trug, eine Auflage in Höhe von 125 Blatt. Es wurden also einige Exemplare 1921 gedruckt, denen 1922 die Auflage durch Westheim folgte. Die Lithographie wurde in der von W. Herzfelde herausgegebenen Zeitschrift Der Gegner" reproduziert unter der Überschrift: Verkehrte Welt" und mit der Unterschrift: Der Dicke: lebt von der Arbeit der Dünnen. Die Dünnen: verbreiten die Weisheit des Dicken." Georg Scholz war seit seinem 6. Lebensjahr Halbweise und wurde als Achtjähriger von dem Physiker J. Elsner und seiner Frau als Pflegesohn aufgenommen. Er begann sein Studium an der Gewerbeschule in Braunschweig und wechselte danach an die Karlsruher Akademie, wo er von 1908-14 u. a. bei Ludwig Dill (1848-1940), Hans Thoma (1839-1924) und als Meisterschüler bei Wilhelm Trübner (1871-1917) studierte. Ein Semester verbrachte er bei Lovis Corinth (1858-1925) in Berlin. Während des 1. Weltkriegs war er 1915-18 an der Ost- und an der Westfront eingesetzt. Unter dem Eindruck der Kriegserlebnisse engagierte er sich danach in der KPD und wurde Mitglied der Novembergruppe". 1919 folgte die Gründung der revolutionären Karlsruher Künstlergruppe Rih" gemeinsam mit ehemaligen Kommilitonen darunter Rudolf Schlichter (1890-1955) und Wladimir von Zabotin (1884-1967), auch arbeitete er bei der kritischen Zeitschrift Der Gegner" mit. Es folgte nun die Auseinandersetzung mit der internationalen Avantgarde und er näherte sich expressiven - v. a. in der Graphik - futuristischen Tendenzen. Auf der Erste Internationale Dadamesse" 1920 in Berlin war er mit einem Gemälde vertreten und hielt auch Kontakt zu Otto Dix (1891-1869) und George Grosz (1893-1959). Mitte der 20er Jahre entstanden seine Hauptwerke im Stil der Neuen Sachlichkeit in den Gattungen wie Landschaft, Porträt und Stillleben. Auf der Ausstellung Neue Sachlichkeit" 1925 in Mannheim war er prominent vertreten. Noch in diesem Jahre wurde er zum Professor an die Karlsruher Akademie berufen und es entstand kurz darauf sein bedeutsamstes Werk, das Selbstbildnis vor der Litfaßsäule". 1927 Gründungsmitglied der Badischen Sezession", Ende der 20er Jahre Mitglied des Instituts für Handwerkswirtschaft in Karlsruhe und bis 1933 intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Kunst - Handwerk - Industrie. Seine künstlerischen Motive kreisten in dieser Zeit angelehnt an Picassos Klassische Periode und André Derain (1880-1954) um die Aktdarstellung, um die Frage der Figur im Raum. 1933 wurde er aus dem Lehramt entlassen und zahlreiche seiner Frühwerke als entartet" eingestuft. 1935 zog er sich nach Waldkirch zurück und beschränkte sich fortan fast ausschließlich auf Auftrags- und Ausstattungsarbeiten, darunter auch seit seiner Konversion sakrale Motive. Im Oktober 1945 wurde er von den Alliierten als Bürgermeister von Waldkirch eingesetzt und starb nur wenige Wochen später an Herzversagen.